Leben ist mehr

Leben ist mehr

»LEBEN IST MEHR« ist ein Lesebuch, das Impulse und Gedankenanstöße gibt. Es lädt ein zum Nachdenken – über Gott und die Welt, das Woher, Wohin und Wozu – und nicht zuletzt über uns selbst, und das an jedem Tag des Jahres. »LEBEN IST MEHR« hat ein individuelles Konzept und nimmt Stellung zu wichtigen Lebensbereichen wie Ehe, Familie, Gott, Christsein, Krisen, Beruf, Wirtschaft, Wissenschaft, Zukunft, u.v.a. »LEBEN IST MEHR« möchte Mut machen, ein echtes und erfülltes Leben zu entdecken. »LEBEN IST MEHR« gibt es schon seit 1999, sämtliche Beiträge aller Jahrgänge sind online verfügbar.

read less
Religion & SpiritualitätReligion & Spiritualität

Folgen

Reisepass ungültig
Gestern
Reisepass ungültig
Wie jedes Jahr planten wir 2022 wieder unseren Kroatienurlaub. Nach einer intensiven Packaktion – vier Kinder und zwei Erwachsene mussten bedacht werden – war es endlich so weit: Unser Urlaub konnte beginnen. Die Fahrt sollte am frühen Sonntagmorgen starten, doch am späten Samstagabend stellte sich heraus: Die Reisepässe der Kinder waren abgelaufen! Was nun? Sollte der gut geplante Urlaub ins Wasser fallen? Musste das perfekt gepackte Auto wieder ausgeladen werden? Ein Anruf bei der Bundespolizei sorgte für Erleichterung: Man könne uns an der deutsch-österreichischen Grenze vorläufige Kinderpässe ausstellen. Wir sollten uns aber nicht zu früh freuen, denn womöglich würden uns die Kroaten trotzdem nicht passieren lassen! Es gebe keine Garantie. Was, wenn man uns zurückschicken würde? Das Drama war vollständig. Sollten wir uns wirklich darauf einlassen?Dieses Erlebnis ließ uns innehalten. Wir Menschen planen unser Leben optimal, wir richten uns häuslich ein, leben ein gutes Leben ... Oft, ohne über dessen »Gültigkeit« nachzudenken. Vielleicht sind wir gleichgültig in Bezug auf unser Lebensende; der Grenzübergang zwischen dem Hier und dem Jenseits kann ja so schwer nicht sein – eine Fahrt ins Ungewisse eben.An der kroatischen Grenze ließ man uns schließlich ohne Weiteres passieren. Glück gehabt!Aber wie steht es um die »Gültigkeit« unseres Lebens? Unser Dasein hat vielleicht in unseren Augen Gültigkeit, aber wie denkt Gott darüber? In seinen Augen braucht jeder Mensch beim Passieren der Lebensgrenze einen gültigen Reisepass. Dieser Pass ist Jesus! Erst durch den Glauben an ihn bekommt unser Leben Gültigkeit, sodass wir die Ewigkeit bei Gott verbringen werden.Rudi LöwenDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle
»Donʼt look up!«
vor 2 Tagen
»Donʼt look up!«
In der gleichnamigen Satire versuchen zwei Astronomen, die Welt davon zu überzeugen, dass ein Komet auf die Erde zurast und diese in sechs Monaten zerstören wird. Doch sie stellen fest, dass diese dramatische Information auf keine angemessene Reaktion stößt: Während die Politik die drohende Tatsache überwiegend totschweigt, machen sich die Medien über die beiden Wissenschaftler lustig. Schlussendlich muss der Zuschauer fassungslos mitansehen, wie der Versuch, den Kometen aufzuhalten, abgebrochen wird, da ein Technikmogul immense Gewinnchancen in den Materialien des Kometen wittert. Als der Komet schließlich für das normale Auge sichtbar wird und nicht mehr zu leugnen ist, gründet man die »Donʼt-look-up«-Bewegung, die die Menschen davon abhalten soll, das Offensichtliche zu sehen: die drohende Katastrophe.Es ist nicht schwer zu erkennen, worauf die Satire anspielt. Es gibt heute viele brisante Themen, die verharmlost oder lächerlich gemacht werden, obwohl sie doch die gesamte Menschheit gefährden. Aber vor allem eine Tatsache, die sicher auf jeden Menschen zukommt, wird konsequent ignoriert: Dass jeder Mensch sich einmal vor Gott verantworten muss und die gesamte Ewigkeit von diesem Gericht abhängen wird, ist unumstößlich und unvermeidbar. Doch dagegen wird eingewandt: »Es gibt keinen Gott« – »Jeder soll selber für sich entscheiden, was für einen selbst wahr und was falsch ist.« – »Entspann dich, nach dem Tod kommt das Nichts.« – »Ich bin doch ein guter Mensch!« usw. Aus allen Richtungen hört man »Donʼt look up!« – Beschäftige dich nicht mit diesem Problem!Doch das wird die herannahende Tatsache nicht ändern. »Look up«, sollte es heißen. Überlegen Sie, wie Sie dem allwissenden Gott gegenüber treten wollen!Marielena KleinDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle
Trotz allem!
vor 3 Tagen
Trotz allem!
»Die schönen Tage in Aranjuez sind nun zu Ende.« So beginnt Schillers Drama »Don Carlos«. Und diese Zeile drückt aus, was selbst den größten Optimisten unserer Tage zu dämmern beginnt, dass nämlich auch für uns die Zeiten immer üppigeren Wohlstands vorüber sind. Grauer Pessimismus greift um sich, und zu allem entschlossene Aktivisten nennen sich bereits »die letzte Generation«, und sie mögen Recht haben, wenn es weiter so steil bergab geht. Allein eine Inflation von jährlich 10 % vermindert den Geldwert in fünf Jahren um die Hälfte. Und Leute, die noch vor Kurzem »Frieden schaffen, ohne Waffen« auf ihren Fahnen umhertrugen, bauen heute so viele Panzer, wie sie nur irgend können.Hoffnungslose Zustände? Anscheinend ja. Aber wenn man dann unseren Tagesvers liest, kommt doch ein ganz neuer Ton in die triste Musik. Bei allem zu Anfang Gesagten haben wir nur die von uns Menschen ruinierte Horizontale betrachtet. Gott will unseren Blick auf die Vertikale, also nach oben richten.Schon vor ewigen Zeiten, noch bevor es Himmel und Erde gab, hatte Gott Gedanken des Friedens mit seinen Menschenkindern. Leider haben sie sich in immer wilderem Aufstand von ihm losgesagt. Aber das hat Gottes Absichten nicht durchkreuzt. Er selbst hat das Heilmittel für die größten Schäden bereitgestellt. Wer davon Gebrauch macht, wird von ihm so freundlich aufgenommen, als hätte er nie gegen den Allmächtigen opponiert, nie gegen ihn gesündigt. Der darf dann auch unseren Tagesvers für sich in Anspruch nehmen und auf die endgültige Erlösung warten. Und worin besteht sie? Der Herr Jesus hat für seine Leute ein ewiges Vaterhaus im Himmel eingerichtet. Dahin wird er alle bringen, die ihm vertrauen.Hermann GrabeDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle
Das ergibt doch gar keinen Sinn!
vor 4 Tagen
Das ergibt doch gar keinen Sinn!
Bam! Völlig aus dem Nichts heraus schlug mir mein Klassenkamerad sein Schulbuch ins Gesicht. Warum hat er das getan? Zorn stieg in mir auf, am liebsten hätte ich ihm direkt eine verpasst. Nachdem ich zu Hause alles meinen Eltern erzählt hatte, meinte mein Vater: »Dani, ich habe einen Vorschlag. Du wirst das jetzt wahrscheinlich nicht verstehen, aber eines Tages vielleicht.« Er schnappte sich die Autoschlüssel, und wir fuhren zum Supermarkt. Dort angekommen fragte mein Vater: »Was ist seine Lieblingssüßigkeit? Morgen in der Schule kannst du sie ihm dann schenken.«Wie bitte? Das ergibt doch gar keinen Sinn! In mir sträubte sich alles gegen diesen Rat, aber schließlich ließ ich mich darauf ein. Am folgenden Morgen ging ich geradewegs auf meinen Klassenkameraden zu. Mit den Worten »Hier, hab dir was mitgebracht« gab ich ihm den Schokoriegel. Völlig irritiert und mit weit aufgerissenen Augen nahm er den Riegel und brachte ein kurzes »Danke« hervor, ehe er schweigend an seinen Platz zurückkehrte.Das Fazit dieser Geschichte ist fast nicht zu glauben: Im Laufe der Schulzeit wurden wir nicht nur sehr gute Freunde, unser Kontakt blieb sogar noch viele Jahre darüber hinaus erhalten. Und das nur aufgrund eines Schokoriegels!Wie kam mein Vater dazu, mir diesen weisen Ratschlag zu geben? In der Bibel heißt es, dass wir unseren »Feinden« nicht Böses mit Bösem vergelten sollen. Sie geht sogar noch einen Schritt weiter: Vergelte Böses mit Gutem! Dann wirst du »feurige Kohlen« auf dem Kopf des anderen sammeln – das heißt, du wirst den anderen durch dein Verhalten zutiefst beschämen. Wie dankbar bin ich heute, mich auf diesen biblischen Rat meines Vaters eingelassen zu haben!Daniel BeckDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle
Bauklötze
vor 5 Tagen
Bauklötze
Bauklötze gibt es seit dem 19. Jahrhundert. Ihre Entwicklung wird dem Naturwissenschaftler und Pädagogen Friedrich Wilhelm August Fröbel (1782–1852) zugeschrieben. Mit den zumeist in einfachen Formen gehaltenen Holzteilen kann man wunderbare Dinge bauen: vor allem Türme! Je höher, desto besser! Doch was ist das Hauptvergnügen, wenn man einen besonders hohen Turm gebaut hat? Man zieht den untersten Stein, den Eckstein, auf dem alles ruht, weg, und schon stürzt der stolzeste Turm mit lautem Gepolter unwiderruflich ein.Dieses vergnügliche Bild hat eine sehr ernste Parallele im Tagesvers: Danach ruht alles, also wirklich alles, auf Jesus Christus. Alles ist durch ihn geschaffen. Was geschieht, wenn ich diesen Grundstein aus der Schöpfung wegnähme? Alles bräche von jetzt auf gleich zusammen. Die Schöpfung könnte keine Sekunde ohne ihn existieren.Dasselbe gilt auf der gesellschaftlichen Ebene: Wenn ein Volk den grundlegenden Baustein Jesus Christus aus seinem »Gebäude« entfernt, wird auch das stolzeste Staatengebilde unaufhaltsam in sich zusammenstürzen. Wenn man diesen Eckstein verwirft, woher will man dann seine Ordnung und seine moralische Orientierung herbekommen, wenn nicht von dem, durch den alle Dinge gemacht sind und in dem alles seinen Grund hat?Ganz besonders gilt dies schließlich im Leben des einzelnen Menschen: Viele Menschen hören etwas von Jesus, dem Sohn Gottes. Doch irgendwann entscheiden sie sich, ihn, den Gekreuzigten, den Auferstandenen, den Sohn des lebendigen Gotts, in dem die Güte und Menschenliebe Gottes sichtbar erschienen ist, aus ihrem Leben herauszunehmen. Dann bleibt kein Halt mehr. Wer die Basis des Lebens aus seinem Leben entfernt, verwirft das Leben selbst.Markus MajonicaDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle
Metamorphose
vor 6 Tagen
Metamorphose
Der Begriff »Metamorphose« stammt aus dem Griechischen und bedeutet Umwandlung. Man bezeichnet damit auch die Entwicklungsstufen eines Schmetterlings, vom Ei über die Raupe zur Puppe und schließlich zum ausgewachsenen Falter. Wenn man sich diesen Vorgang näher anschaut, kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus. Aus den Eiern, die vom Falter auf der Unterseite eines Bennnesselblattes angeheftet wurden, schlüpfen kleine Raupen, die nichts anderes tun als nur fressen.Nach einer Fresszeit von etwa einem Monat verpuppen sich die Raupen. Was in der Puppe geschieht, ist ein wahres Wunder: Aus einer stacheligen schwarzen Raupe mit eingeschränkter Sicht, die mühsam über die Brennnesselblätter kroch, wird ein farbenfroher Schmetterling, der sich von Nektar ernährt und – mit einem außergewöhnlichen Navigationssinn ausgestattet – bis zu 80 Kilometer am Tag zurücklegen kann.Zum einen ist dieser Vorgang ein deutlicher Hinweis auf Gott, der das alles geschaffen hat. Zum anderen ist es aber auch ein Gleichnis für das, was mit den Menschen geschehen wird, die in ihrem Leben an Gott geglaubt haben. Auch sie werden verwandelt werden und erhalten einen völlig neuen Körper, der an nichts mehr erinnert, was uns hier im irdischen Leben Kummer und Sorgen bereitet hat. Gottes Wort, die Bibel, verspricht uns das: »Wir wissen aber: Wenn es offenbar wird, werden wir ihm gleich sein; denn wir werden ihn sehen, wie er ist« (1. Johannes 3,2). »Wir werden sein wie die Träumenden« (Psalm 126,1).Während bei manchen Schmetterlingsarten das Leben als Schmetterling relativ kurz ist im Vergleich zum Dasein als Raupe, ist es bei dem, was Gott uns verspricht, genau umgekehrt. Unser Leben auf dieser Erde ist sehr kurz im Vergleich zur Ewigkeit.Günter SeibertDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle
Der Ritter der Gerechtigkeit
vor 1 Woche
Der Ritter der Gerechtigkeit
Die Kinder kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus, als wir durch den bunten Mittelaltermarkt schlenderten, der Ende April bei uns im Nachbardorf stattfand. Es war eine Reise in eine andere Zeit. Wir erlebten hautnah die Ära des Mittelalters, die sich zwischen 450 und 1550 n. Chr. abspielte. Irgendwo hämmerte ein Waffenschmied, anderswo wurden Holzschwerter verkauft und dann gab es noch mittendrin einen kleinen Streichelzoo! Den Höhepunkt bildeten aber mit Abstand die Ritterspiele. Gespannt saßen unsere Kinder auf ihren Plätzen und bewunderten die schönen, majestätischen Pferde und Kostüme der Reiter. Ein Ritterturnier wurde nachgespielt, Holzlanzen zersplitterten vor unseren Augen! Und dann kam der Höhepunkt der Vorführung: Das Tor ging auf und ein Ritter auf einem weißen Pferd kam hereingaloppiert. Der Herold, der uns den neuen Ritter ankündigte, rief: »Applaus für Winrich von Bosweil, den Ritter der Gerechtigkeit!«Alle Augen waren auf den stolzen, eleganten Ritter und sein prachtvolles Pferd gerichtet. Dieser Recke kam, um dem bösen schwarzen Ritter die Stirn zu bieten; und tatsächlich entschied er das Turnier schlussendlich ruhmvoll für sich. Auf dem Heimweg war der kühne Held bei meinen Jungs das Gesprächsthema Nummer 1 – für mich ein Anlass, ihnen von dem wahren Ritter der Gerechtigkeit zu erzählen, der bald auf seinem weißen Pferd kommen wird (nachzulesen in Offenbarung 19,11): Jesus Christus.Kein Ritter hat im Mittelalter durch seine Kämpfe und Kriege echte Gerechtigkeit und Frieden für die Welt gebracht. Aber wenn Jesus auf diese Erde kommt, dann wird er für wahre und bleibende Gerechtigkeit sorgen! Er ist majestätisch und herrlich, treu und wahrhaftig. Und alle Augen werden sich auf ihn richten.Tony KellerDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle
Niemals vergessen
24-05-2024
Niemals vergessen
Heute vor 41 Jahren, am 25. Mai 1983, gewann der Hamburger Sport-Verein (HSV) in Athen durch ein Tor des heute noch bekannten Fußballers und späteren Trainers Felix Magath gegen Juventus Turin den Europapokal der Landesmeister (vergleichbar mit der heutigen Champions League). Das ist erst 41 Jahre her, aber nur manche hartgesottenen Fans dürften sich daran erinnern. Wir anderen haben das längst vergessen und werden höchstens durch die heutige mediale Informationstechnik daran erinnert, die jedes nur erdenkliche Filmmaterial wieder zum Vorschein bringen und zu den Menschen tragen kann.Es ist interessant, dass Christen sich an ein Ereignis erinnern, das schon viel länger zurückliegt als der Triumph dieser Fußballer. Die Ereignisse um Jesus Christus, den Sohn Gottes, der als Mensch diese Erde betrat, sind schon etwa 2000 Jahre her. Seine Lehren, sein Wesen und vor allem seine Liebe zu den Menschen sind uns in der Bibel für alle Zeiten übermittelt. Dieses Buch der Bücher ist uns durch die Jahrhunderte hindurch erhalten geblieben. Es ist auch heute noch ein Bestseller, ja, das meistverkaufte Buch aller Zeiten. Das Guinness-Buch der Rekorde spricht von fünf Milliarden verbreiteten Exemplaren der Bibel. Das, was uns Gott in seinem Wort hinterlassen hat, ist größer und eindrucksvoller als jedes scheinbar noch so wichtige Ereignis.Umso erstaunlicher ist, dass sich die Menschen damit so wenig beschäftigen. Zum Beispiel mit der wichtigen Mitteilung, dass in der Schöpfung durch die Sünde alles vergänglich wurde und dem Tod geweiht ist. Aber sie teilt uns auch mit, dass dieser nicht das traurige Ende unseres Daseins bedeuten muss, denn Gott hat durch seinen Sohn, Jesus Christus, die Möglichkeit geschaffen, ewiges Leben zu gewinnen.Axel SchneiderDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle
»Ja, ich will!«
23-05-2024
»Ja, ich will!«
Stellen Sie sich ein Brautpaar am Traualtar vor. Die Braut wird gefragt, ob sie den erschienenen Bräutigam zum Ehemann nehmen will. Sie antwortet freudig mit »Ja«! Dann ist die Reihe am Bräutigam: Willst du die erschienene Braut zur Ehefrau nehmen? Er antwortet: »Nun, im Prinzip ja, aber bitte, ich habe da noch ein paar Bedingungen ...« Die Braut würde wahrscheinlich sofort die Reißleine ziehen und mit wehender Schleppe die Kirche verlassen – zu Recht. Am Altar geht es um eine klare Entscheidung, nicht um ein Aushandeln von Konditionen für das weitere Zusammenleben. Hier gibt es nur ein klares Ja oder Nein. Alles darüber hinaus offenbart Unreife für die Ehe.Durchaus vergleichbar ist die Szene des Tagesverses: Im Zusammenhang geht es darum, dass Jesus drei verschiedenen Menschen begegnet, und jedes Mal geht es um die Nachfolge. Auch der hier erwähnte »andere« spielt mit dem Gedanken, Jesus nachzufolgen. Er macht Jesus das aus seiner Sicht großzügige Angebot, sich auf die Nachfolge einzulassen, aber er stellt gleichzeitig Bedingungen: »Zuvor aber erlaube mir«!Die Reaktion des Sohnes Gottes auf diese »Initiativbewerbung« für die Nachfolge ist indes eindeutig: »Niemand, der die Hand an den Pflug gelegt hat und zurückblickt, ist tauglich für das Reich Gottes« (Lukas 9,62). Der Wunsch des Mannes, vor Beginn der Nachfolge Abschied von den Menschen zu nehmen, die ihn bisher begleitet haben, mag verständlich sein. Aber Jesu Antwort zeigt, dass sein Ruf in die Nachfolge bedingungsfeindlich ist. Sie erfordert eine klare, unbedingte Antwort. Denn die Bindung an diesen Jesus in der Nachfolge darf nicht weniger vorbehaltlos erfolgen als die Antwort des Brautpaares vor dem Traualtar.Markus MajonicaDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle
Ein unumstößliches Grundgesetz
22-05-2024
Ein unumstößliches Grundgesetz
Heute vor 75 Jahren, am 23. Mai 1949, wurde das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland vom Parlamentarischen Rat genehmigt und angenommen. Sein Inkrafttreten gilt als Geburtsstunde der Bundesrepublik, die unmittelbar nach Ende des 2. Weltkrieges aus den drei Westzonen hervorgegangen ist.Das Grundgesetz ist die Verfassung unseres Landes und steht über allen anderen Rechtsnormen; es stellt eine Balance zwischen Demokratie und Rechtsstaat her. Die Unantastbarkeit der Menschenwürde ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt (Artikel 1). Das Grundgesetz ist für die Menschen da – zu ihrem Nutzen, um für Rechtssicherheit zu sorgen und vor staatlicher Willkür zu schützen. So ist z. B. die Unverletzlichkeit der eigenen Wohnung (Artikel 13) ein hohes und schützenswertes Rechtsgut, das gerade in der NS-Zeit durch staatliche Stellen massiv untergraben wurde. Doch selbst nach Inkrafttreten des Grundgesetzes gab es in Deutschland Fälle, in denen gegen dieses Grundrecht verstoßen wurde – denn dort, wo der Mensch das Sagen hat, werden auch Gesetze gebrochen und Grundlagen der Demokratie infrage gestellt.Lange vor der Entstehung des Grundgesetzes ist Jesus, Gottes Sohn, als Mensch auf die Erde gekommen und hat den Menschen seine »Verfassung« in der vielzitierten Bergpredigt (siehe Matthäus 5–7) mitgeteilt – ein unumstößliches göttliches Grundgesetz. Und im Gegensatz zu menschlichen Gesetzgebern hält sich der Urheber der Bergpredigt selbst ohne Wenn und Aber an seine eigene Verfassung. Wir tun gut daran, seinen Maßstab ernst zu nehmen! Denn gegen Ende seiner Rede sagt Jesus: »Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr, Herr!, wird in das Reich der Himmel hineinkommen, sondern wer den Willen meines Vaters tut, der in den Himmeln ist« (Matthäus 7,21).Axel SchneiderDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle
Von Ameisen lernen
21-05-2024
Von Ameisen lernen
Kann man von Ameisen lernen? Das ist eine interessante Frage. In der Bibel werden uns diese kleinen, flinken Tiere tatsächlich als Vorbild hingestellt. Wenn man eine Weile dem Treiben rund um einen Ameisenhaufen zuschaut, kann man nur staunen, nach welchen faszinierenden Gesetzmäßigkeiten das Leben hier abläuft und wie gut die Tiere miteinander harmonieren: Einige schleppen in Teamarbeit Nahrung in den Bau, andere bauen Straßen, wieder andere kümmern sich um die Fortpflanzung. Unermüdlich fleißig und organisiert meistern Ameisen ihren Tagesablauf. Dazu sind sie äußerst teamfähig; sie konkurrieren nicht untereinander, sondern helfen sich gegenseitig. Jede einzelne Ameise kommt ihrer Aufgabe zuverlässig und loyal nach.Ameisen erfüllen die Aufgaben, die sie innerhalb ihres Ameisenvolkes haben, ohne darüber nachzudenken. Es gehört einfach zu ihrer Natur. Anders ist das bei uns Menschen: Wir haben eine Wahl. Wir können uns an die Ordnungen des Schöpfers halten oder uns dagegen auflehnen. Wir können fleißig sein oder faul. Wir können uns für wichtige Dinge einsetzen oder unser Leben egoistisch verschwenden. Doch am Ende wird Gott uns einmal fragen, ob wir an unserer Bestimmung vorbeigelebt, oder ob wir ihm die Ehre gegeben und unser Leben in die richtigen Dinge investiert haben. Viele werden dann mit Erschrecken feststellen, dass sie das Wichtigste verpasst haben.Wer durch Jesus Christus eine Beziehung zum lebendigen Gott bekommen hat, der hat ein Ziel und einen Sinn in seinem Leben. Gott wird ihm die Aufgaben zeigen, die er für ihn vorbereitet hat. Das werden Aufgaben sein, die dem Wohl anderer Menschen dienen, und die man jeden Tag fröhlich und fleißig anpacken sollte.Elisabeth WeiseDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle
Ein heilsames Erschrecken
20-05-2024
Ein heilsames Erschrecken
Josia war der König eines kleinen Landes. Er suchte schon früh den Gott seines Vaters David. Und doch fuhr ihm eines Tages ein gewaltiger Schrecken in die Glieder. Der Tempel des HERRN wurde in seinen Tagen renoviert. Und dabei fiel dem Priester Hilkija das Buch des Gesetzes in die Hände. Darin waren die Worte geschrieben, die der HERR einst zu Mose gesprochen hatte. Das war inzwischen schon rund 1000 Jahre her. Die Rolle des Buches war sicher etwas vergilbt und verstaubt. Der Priester brachte diese Rolle dem König und las ihm die darin geschriebenen Worte vor.Und dann kommt der Augenblick, als der König zusammenzuckt und seine Kleider zerreißt (eine damalige Bekundung der Reue und Buße). Ihm wird nämlich ganz plötzlich bewusst, dass der Zorn Gottes groß sein muss angesichts der Missachtung dessen, was er schon viele Jahre zuvor und seitdem immer wieder hatte verkünden und aufschreiben lassen. Denn schon lange hatte sich kein Mensch in Israel mehr um Gottes klare Worte geschert.Ich kenne auch diesen Moment, in dem einem durch die Lektüre der Bibel schlagartig und siedend heiß klar wird, dass man schon lange auf einem völlig falschen Weg ist, weil man Gottes Willen für sein Leben ignoriert hat. Manchmal ist ein persönliches Scheitern Auslöser für diese plötzliche Erkenntnis. Gibt es dann noch eine Chance, das Ruder herumzureißen und die Fehler der Vergangenheit wiedergutzumachen? Oder ist der Zug abgefahren und Gottes Zorn unausweichlich?Wenn Gott jemanden – wie hier den Josia – durch seine Worte wachrüttelt, dann hat er stets die Absicht, den Betroffenen zur Umkehr zu bewegen. Das gilt für Einzelne wie für ganze Völker. Voraussetzung ist nur, dass man diese Gelegenheit zur Umkehr dann auch ergreift.Rudolf KochDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle
Geschaffen für einen bestimmten Zweck
19-05-2024
Geschaffen für einen bestimmten Zweck
»Nur Arbeit war ihr Leben.« Dieser Satz könnte über dem Leben vieler Bienen stehen, denn diese kleinen Tiere arbeiten tatsächlich unermüdlich. Ihre Hauptaufgabe ist das Sammeln von Nektar. Dafür nutzt die Biene ihre Fühler, die sensorische Meisterwerke sind. An jedem Fühler befinden sich 2000 Riechhaare und 65 000 Riechzellen. Letztere sind spezialisiert auf bestimmte Duftmoleküle und können schon geringste Mengen davon wahrnehmen. Wenn diese Fühler allerdings verkleben, was beim Sammeln von Nektar häufig vorkommt, sind sie völlig nutzlos. Deshalb hat die Biene eine spezielle Putzvorrichtung, nämlich eine kleine Aussparung an ihrem Vorderbein, die sogenannte Putzscharte. Diese hat exakt den Durchmesser des Fühlers. Wenn die Biene ihren Fühler in diese Scharte hineinlegt, klappt sie ein kleines Scharnier, den Putzsporn, davor und zieht den Fühler zur Reinigung einige Male vor und zurück. So wird der Fühler von Schmutz befreit und bleibt voll funktionsfähig.Immer wieder können wir sehen, wie genial vieles in der Natur angelegt ist. Der Schöpfer hat passgenau gearbeitet! Die Biene hat alles, was sie braucht, um ihre Aufgaben perfekt zu erfüllen. Es wäre absurd, sich eine Biene vorzustellen, die plötzlich grasen und Milch produzieren möchte! Dafür wurde sie einfach nicht geschaffen.Ich glaube, dass viele Menschen vergessen haben, wozu sie ursprünglich gemacht wurden. Was ist der Sinn unseres Daseins? Wir wurden geschaffen, um Gott, unseren Schöpfer, zu ehren. Wir haben Emotionen, um ihn zu lieben. Wir haben einen Verstand, um mehr über ihn zu erfahren. Wir haben Lippen, um ihm Danke zu sagen. Wir sind perfekt für unsere Bestimmung geschaffen. Die Frage ist nun, ob wir diese Bestimmung auch erfüllen.Jannik SandhöferDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle
Anbeten
18-05-2024
Anbeten
Anbeten ist mehr als Danken und Loben und ganz gewiss weit mehr als Bitten. Bei der Anbetung Gottes geht es nämlich nicht darum, von ihm etwas zu erbitten oder ihm für etwas zu danken oder ihn wegen einer seiner Eigenschaften zu loben. Nein, es geht beim Anbeten darum, vor der Majestät des allmächtigen, allwissenden und allgegenwärtigen Gottes still zu werden und sich darüber zu freuen, dass man die unverdiente Gunst erhalten hat, in seine Gegenwart treten zu dürfen – um nichts mehr zu wünschen, nichts mehr zu betrauern, nichts sonst mehr zu wollen, als diese Nähe zu genießen.Ich habe da das Bild eines satten Hundes vor Augen, der sich nichts weiter wünscht, als zu den Füßen seines Herrchens zu liegen. Hunden geht es sogar so sehr darum, an diesem Platz ganz in der Nähe ihres Herrchens sein zu dürfen, dass heiße Kämpfe darum entbrennen können, wenn sie keine Einzeltiere sind. Selbstverständlich handelt es sich hier um ein natürliches, in den Instinkten verankertes Verhalten, das keiner Überlegung bedarf. Es gehört keine Überwindung widerstrebender Empfindungen dazu, und darum ist es moralisch auch völlig neutral.Ganz verborgen im Text der Ursprache des Neuen Testaments ist sogar dieser Anhänglichkeit der Hunde ein ewiges Denkmal gesetzt, das uns zugleich mit der höchsten Berufung des Menschen in Verbindung bringt. Das Wort für »anbeten« heißt: proskynein. Es setzt sich aus der Vorsilbe pros = hinzu und dem Verb kynein = sich niederwerfen zusammen – wobei das Verb mit dem Substantiv kuon = Hund verwandt ist, also davon spricht, sich wie ein Hund zu benehmen. Dieses Bild zeigt uns aber auch, für wie unnatürlich Gott es hält, wenn wir Menschen von uns aus gar keine Sehnsucht nach dieser Nähe verspüren.Hermann GrabeDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle
Perpetuum Mobile
17-05-2024
Perpetuum Mobile
Es war schon seit langer Zeit immer wieder der Traum von Erfindern, eine Maschine zu bauen, die ohne weiteren Antrieb von außen von allein läuft. Solch eine Maschine nennt man Perpetuum Mobile, vom lateinischen »sich ständig Bewegendes«. Die ersten Berichte gehen auf die Zeit um das Jahr 1000 zurück, wo indische Gelehrte über dieses Problem nachgedacht haben. Bekannter sind die Überlegungen und Zeichnungen von Leonardo da Vinci (1452–1519). Allerdings hat sich gezeigt, dass solch eine Maschine unmöglich ist. Es ist immer eine Energiezufuhr notwendig, damit ein Prozess am Laufen bleibt.Der Bibelvers könnte den Eindruck erwecken, dass unsere Erde ein Perpetuum Mobile ist und immer weiter läuft. Allerdings ist auch hier eine ständige Energiezufuhr notwendig. Die Energie kommt von der Sonne. Die Sonnenenergie sorgt dafür, dass es Jahreszeiten, Wind und Regen gibt, dass wir Wärme und Nahrung haben und dass wir uns fortbewegen können.Gott selbst verspricht uns, dass das nicht aufhören wird. Allerdings hat er dem Ganzen auch einen festen Zeitrahmen gegeben. Er spricht von »alle Tage der Erde«, und die sind gezählt. Einmal wird hier alles ein Ende haben und zwar nicht erst in Millionen von Jahren, wenn die Sonne ausgebrannt ist. Gott selbst setzt diesen Zeitpunkt fest. Dann wird er die Erde richten. Sie wird aufgelöst werden, und Gott schafft einen neuen Himmel und eine neue Erde. Dort werden nur Menschen leben, die in ihrem jetzigen Leben Vergebung ihrer Schuld erfahren haben und eine Beziehung zu Gott – das neue Leben – bekommen haben. Jetzt ist noch die Gelegenheit, das Angebot, das Gott uns in Jesus Christus macht, anzunehmen und damit eine »Lebensversicherung« zu haben, die über die Existenz dieser Erde hier hinaus gilt.Bernhard VolkmannDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle
Ein Gott der Kommunikation
16-05-2024
Ein Gott der Kommunikation
»Wie kann ich meine Botschaft möglichst zielgruppengerecht formulieren?« – Diese Frage musste ich mir als Referentin für Unternehmenskommunikation immer wieder stellen. In meinem Studium hatte ich dazu verschiedene theoretische Modelle auswendig gelernt, zum Beispiel das Kommunikationsquadrat von Schulz von Thun. Dieses sagt, dass jede Äußerung vier Ebenen enthält. Ein kurzes Beispiel: Eine Frau fährt ihren Mann im Auto zu seiner Arbeit. Sie bleiben vor einer roten Ampel stehen. Kurz nachdem die Ampel grün wird, sagt der Mann zu seiner Frau: »Die Ampel ist grün.« Neben der Sachinformation, dass die Ampel grün ist, stecken in seiner Aussage noch drei weitere mögliche Botschaften: »Ich habe es eilig« (Selbstoffenbarung), »Ich fahre besser als du« (Beziehung) und »Fahr jetzt los« (Appell).Als ich zum ersten Mal bewusst in der Bibel las, begann ich mit dem Johannes-Evangelium. Dort steht: »Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott« (Johannes 1,1). Beim ersten Lesen verstand ich noch nicht viel. Doch irgendwann später wurde mir klar: Gott ist das Wort. Er ist der Inbegriff aller Wörter. Er möchte sich mitteilen und redet durch die Bibel zu uns Menschen. Man könnte auch sagen: Er ist ein Gott der Kommunikation.Gottes Worte, die Bibel, sind mehr als eine reine Ansammlung von Sachinhalten. Auch in ihr lassen sich alle vier Seiten des Kommunikationsquadrates wiederfinden: Sie ist ein Buch von Gott an den Menschen, sozusagen eine Anleitung für unser Leben auf der Erde. In ihr offenbart sich Gott als unser Schöpfer und Retter. In ihr macht er deutlich, wie sehr er auf eine persönliche Beziehung zu uns hingearbeitet hat. Und in ihr fordert er uns dazu auf, an ihn zu glauben und ihm nachzufolgen.Sina Marie DriesnerDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle
Hochmut
15-05-2024
Hochmut
Ich bin froh, Eltern zu haben, die mich schon früh mit der Bibel und dem Glauben an Gott vertraut gemacht haben. Dadurch habe ich viel Gutes gelernt. Nach der Schule machte ich eine Ausbildung zur Erzieherin. In meiner Arbeit begegnete ich oft Eltern, die allem Anschein nach mit ihren Kindern völlig überfordert waren. Oft stellte ich mich innerlich über diese Eltern. Unsere eigenen Kinder entwickelten sich gut, und in meinem Herzen war ich deshalb oft stolz. Ich klopfte mir innerlich auf die Schulter, wie gut ich alles gemacht hatte und was für eine tolle Mutter ich doch war. Erst als wir selbst Probleme mit einem unserer Kinder bekamen, fing ich an, meine eigene Erziehung zu hinterfragen. Ich realisierte, dass auch ich nicht alles richtig gemacht und deshalb gar nicht das Recht hatte, andere zu verurteilen. Was gut gelaufen war in meinem Leben, das hatte ich nicht meinem Können, sondern letztlich Gottes Güte zu verdanken.Neulich war meine Enkelin bei uns. Sie ist ein sehr begabtes Mädchen und merkt mittlerweile, dass sie vieles besser kann als andere Kinder. Ich sagte ihr, dass ihre Begabung ein Geschenk Gottes an sie sei und dass es keinen Grund gebe, deswegen hochmütig zu sein. Sie antwortete mir ehrlich: »Laut sagen würde ich es nicht, dass ich stolz bin, aber in meinem Herzen habe ich es schon manchmal gemerkt.«Geht es uns nicht oft auch so? Wir sagen es zwar nicht laut, aber sind innerlich doch stolz auf unsere eigene Leistung. Wir erheben uns über andere, obwohl viele von den Dingen, auf die wir uns etwas einbilden, doch nur von Gott kommen. Wir sollten ihn um Vergebung für den Hochmut in unserem Herzen bitten und dankbar werden für all das Gute, das er uns unverdienterweise schenkt.Anna SchulzDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle
Atombunker zu verkaufen
14-05-2024
Atombunker zu verkaufen
Als »höchst sicheren Zufluchtsort für den Schutz der Familie unter extremsten Bedingungen« bot ein Makler 2022 einen atombombensicheren Bunker in Xanten an. Lange Zeit war die Anlage aus den 1960er-Jahren nur noch als Abstellraum genutzt worden. Doch nach Beginn des Angriffskriegs Russlands gegen die Ukraine rechnete der Verkäufer mit einem deutlich gestiegenen Sicherheitsbedürfnis. Dementsprechend hoch setzte er den Preis fest: Stolze 1,6 Millionen Euro sollte der Atombunker kosten.Diese Preisvorstellung übersteigt meine Möglichkeiten bei Weitem. Doch auch ich sehne mich nach einem sicheren Ort, an den ich in gefährlichen Situationen fliehen kann. Gibt es einen Zufluchtsort, der mir auch dann offensteht, wenn ich kein Geld dafür bezahlen kann?In Psalm 18 bezeichnet David Gott als seinen Ort der Sicherheit. Aus eigener Erfahrung beschreibt er Gott als Burg, in der er Schutz erlebt. Damit meint David nicht, dass uns im Leben alle Gefahren oder Anfeindungen erspart bleiben, wenn wir an Gott glauben. Im Gegenteil: Der Psalm spricht ausdrücklich von Feinden, die David nachgestellt haben. Häufig wurde Davids Leben bedroht. Mehrfach musste er fliehen und sich versteckt halten. Doch trotz aller Gefahren gibt ihm die Beziehung zu Gott einen persönlichen Halt im Leben. Oft hat er erlebt, wie Gott seine Gebete um Hilfe und Schutz erhört hat. Doch auch, wenn Gott es zulassen sollte, dass Feinde ihn bezwingen, weiß er: Sein Leben ist auch nach seinem Tod sicher in Gottes Hand. Denn Gott hat denen, die ihm vertrauen, ewiges Leben in seiner Gegenwart versprochen. Gott gibt ihm eine Sicherheit, die weit über dieses kurze Leben hinausreicht. Dieser Zufluchtsort steht auch für mich offen!Andreas DroeseDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle
»Lord of the Lost«
13-05-2024
»Lord of the Lost«
Mai 2023 – der 67. Eurovision Song Contest wird mit dem üblichen Pomp und Glamour in der englischen Hafenstadt Liverpool ausgetragen. Wie üblich traten im Finale die verschiedenen Sänger und Gruppen für ihre Heimatländer in diesem internationalen Wettbewerb gegeneinander an. Können Sie sich noch an den deutschen Beitrag erinnern? Mit dem Titel »Blood & Glitter« ging die deutsche Band »Lord of the Lost« an den Start – und erreichte den letzten Platz.Mich hat weniger der (erneute) Misserfolg eines deutschen Teilnehmers an diesem Wettbewerb erstaunt, sondern vor allem der Name der deutschen Gruppe: »Lord of the Lost« (»Herr der Verlorenen«) – ist das ein guter Name für einen potentiellen Gewinner? Wer möchte denn schon gerne ein »Verlorener« sein? Und wenn man »Herr« von irgendwem sein könnte, dann doch wohl lieber von coolen, erfolgreichen Leuten, als von Verlorenen, von Loosern. Ob die Mitglieder der Formation gut über ihren Namen nachgedacht haben?Ein Mann in der Geschichte der Menschheit hatte aber tatsächlich ein Herz für die Verlorenen, und er wollte ihr Herr werden: Jesus Christus. Der Sohn Gottes hat das Elend einer Menschheit gesehen, die durch eigenes Verschulden ihrem tödlichen Schicksal entgegenrennt. Er hat sein Leben hingegeben, um Menschen zu retten, die ohne sein Eingreifen rettungslos verloren sind.Was ist aber erforderlich, dass ich in den Genuss dieser Rettungsaktion komme? Zunächst muss ich mir eingestehen, dass ich tatsächlich ohne Gottes liebevolles Eingreifen ein Verlorener bin, einer, über dem das göttliche Todesurteil zu Recht schwebt. Zum anderen muss ich wollen, dass dieser Jesus wirklich mein »Lord«, mein Herr wird, der Bestimmer meines Lebens.Markus MajonicaDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle
Wer sieht mich?
12-05-2024
Wer sieht mich?
Jedes fünfte Kind in Deutschland gilt als verhaltensauffällig (herder.de). Das stellt Eltern, Erzieher und Lehrkräfte an Schulen vor große Herausforderungen. »Verhaltenskreative« Kinder zeigen verschiedene Störungen des Sozialverhaltens, wie z. B. ein hohes Maß an Unaufmerksamkeit, Hyperaktivität, wiederkehrende Wutausbrüche oder Lügen. So ein Verhalten kann verschiedene Ursachen haben. Häufig wollen solche Kinder Aufmerksamkeit erregen, und ihr Benehmen ist im Grunde ein Hilferuf. Die Reaktionen der Umwelt bestärken oft ihr Gefühl, unverstanden und ungeliebt zu sein. Doch Anerkennung und Liebe sind wichtige Faktoren in der menschlichen Entwicklung. Das Wissen, angenommen und geliebt zu sein, gibt einem Kind Sicherheit und Vertrauen.Auch Erwachsene brauchen Anerkennung und Wertschätzung. Nicht wenige Menschen haben das Gefühl, ihre Arbeit werde für selbstverständlich gehalten, weil sie nie ein Lob dafür bekommen. Dabei sind wir doch von Gott bedingungslos geliebte Wesen. Sind wir uns dessen bewusst?Viele Menschen fühlen sich wie »unsichtbar«, weil sie nicht beachtet werden. Andere erfahren sogar Ablehnung und Hass. In der Geschichte von Hagar (siehe 1. Mose 16) lesen wir aber, dass sich Gott gerade um die Geringgeachteten, Vertriebenen und Einsamen kümmert. Er sieht, wie es jedem von uns geht, wie wir uns fühlen, was wir denken. Er kennt und achtet den Wert und die Würde jedes Einzelnen. Durch sein Sterben am Kreuz hat Jesus bewiesen, wie wichtig wir ihm sind. Was für eine gute Botschaft: Es gibt einen Gott, der uns sieht – ganz besonders die Schwächsten! Und wenn wir diese offenbarte Liebe Gottes persönlich in Anspruch nehmen, wird eine ewig bleibende Beziehung daraus.Daniela BernhardDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle