Leute, diesmal war es gleich schmutzig. Und laut. Weil Maik Nöcker (67) in den ersten zehn Minuten bei jedem Mikrofonkontakt mit gellenden Pfiffen bedacht wurde. Und weil Micky Beisenherz (Grohße Onkelz) dabei tatsächlich auf seinem Zehnagel pfiff wie sonst nur König Otto auf dem kleinen Finger.
Dann aber fingen wir uns, dann lag die Kraft in der Ruhe, der angemessenen Ernsthaftigkeit. Denn immerhin mussten wir eine Verletzung besprechen und ein Erbe verwalten, also den Nachfolger des Nachfolgers finden, einen neuen Hintermann hinter dem Hintermann.
So tanzten die Namen im Raum. So tatschten wir aufs Nippelboard der Spekulationen. Mit Händen. Und Schuhen.
Um dann, fast übergangslos, auf den BVB einzuprügeln. Gleich wieder: Sahin, wo’s wehtut. Mit der Häme der Enttäuschten. Und mit sehr viel Lob für einen Sieger, der dort in Stuttgart ein Kunstwerk auf den Rasen malte, ein Wimmelbild aus Schlangenmenschen und Gammelschüssen.
Eine Demonstration, eine Ansage auch.
Halt dei Gosch, hier schafft der Bosch!
Und wer sich jetzt nicht ganz zu Unrecht fragt, ob es denn gar nicht um die Wiesn-Bayern ging, die alte Gefräßigkeit der neuen Münchner, um Vinnie und vidi und vici, dem legen wir unbedingt ans Lebkuchenherz, doch bitte hinein zu hören.
In diese neue Folge. FUSSBALL MML - denn alles andere ist nur Loge bei Sankt Pauli.
In diesem Sinne: Viel Spaß!
Copa TS
Tommi Schmitt & Studio Bummens