Mehr als 8,9 Millionen Menschen in Deutschland haben Diabetes, 95 Prozent von ihnen weisen einen Typ-2-Diabetes auf. Hinzu kommt eine Dunkelziffer von mindestens 2 Millionen bislang unentdeckten Fällen. Und jedes Jahr erkranken hierzulande mindestens 500.000 Menschen neu an Typ-2-Diabetes. Der Ansatz, allein durch verhaltenspräventive Maßnahmen Risikofaktoren wie Übergewicht einzudämmen, muss demnach als gescheitert angesehen werden. Die Politik tut sich schwer, wirkungsvolle Rahmenbedingungen für gesunde Lebensverhältnisse zu schaffen.
Wie muss die Prävention des Diabetes also gestaltet werden, damit sie endlich Wirkung zeigt? Welche erfolgreichen Maßnahmen werden in anderen Ländern ergriffen und was können wir in Deutschland davon lernen? Darüber sprechen wir in dieser Folge von O-Ton Diabetologie mit Herrn Professor Dr. Peter Schwarz, der in der Diabetologie wie kein Zweiter in Projekten, Diskussionen und auch Ideen zur Diabetesprävention involviert ist. Er leitet die klinische Abteilung Prävention der Medizinischen Klinik III am Universitätsklinikum Carl Gustav Karus der TU Dresden und ist erster Vorsitzender der DDG-Arbeitsgemeinschaft Prävention. Und noch in diesem Jahr wird Prof. Schwarz Präsident der International Diabetes Federation (IDF).
Zum Folgen-Überblick: medical-tribune.de/o-ton-diabetologie
Weiterführende Informationen:
• Website von Prof. Dr. Peter Schwarz: https://profpeterschwarzart.de/
• Website der DDG-AG Prävention: https://www.ddg.info/die-ddg/arbeitsgemeinschaften/praevention
• Positionspapier „Eckpunkte der Diabetesprävention“: https://t.ly/UZ67Y
• Website der Abteilung Prävention der Medizinischen Klinik III am Universitätsklinikum Carl Gustav Karus der TU Dresden: https://www.uniklinikum-dresden.de/de/das-klinikum/kliniken-polikliniken-institute/mk3/klinische-abteilungen/pravention
• Website der IDF: https://idf.org/