Bunnybrains - Leben und Schreiben mit ADHS

Anne Solveig und Erina Wissing

Willkommen bei den Bunnybrains. Wir sind Anne und Erina und wir sprechen in unserem Podcast über das Schreiben. Meistens. Manchmal auch über andere Dinge. Wie zum Beispiel Eichhörnchen. Wir gehen kompakt und auf den Punkt in die Tiefe. Unsere Gespräche finden auf Augenhöhe mit unseren Hörer:innen statt. Wir wissen es schließlich auch nicht besser. Der Podcast erscheint immer montags. Wenn wir es nicht vergessen. Mehr Info: www.bunnybrains.de Instagram: @bunnybrains.podcast read less
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#19 Buch und Persönlichkeit | Wie viel Autor:in steckt im Roman?
2d ago
#19 Buch und Persönlichkeit | Wie viel Autor:in steckt im Roman?
Wir sprechen in dieser Folge darüber, wie persönlich das Schreiben eigentlich ist. Beim Schreiben erschaffen wir aus nichts etwas. Es beginnt mit einer leeren Seite, im Notizbuch oder auf dem Rechner und endet mit einer Welt in der Figuren etwas erleben. Wie nah sind diese Geschichten, die dabei entstehen, ihren Autor:innen? Wir sprechen darüber, wie tief wir emotional beim Schreiben reingehen, wie persönlich unsere Geschichten sind und wie viel vom Autoren in einem Roman steckt? Außerdem schneiden wir auch das Thema an, wie man die Balance findet, persönlich zu schreiben und doch als Autorin hinter der Geschichte unsichtbar zu werden. Ein kurze Zusammenfassung unser Diskussion: Wir sind der Meinung, dass immer eine ganze Menge vom Autoren in einer Geschichte steckt. Auch wenn ein Roman nicht autobiografisch ist und wir bestimmte Erfahrungen nicht gemacht haben, wie etwa einen Drachen töten oder eine Leiche beseitigen, unsere Art die Welt zu sehen steckt im Detail und der ein oder andere Charakterzug in unseren Figuren.Für uns sind Geschichten persönlich, sie beschäftigen sich mit Themen und Ideen, die uns faszinieren oder zumindest interessieren. Schließlich beschäftigen wir uns eine ganze Weile damit. Und wir wollen auch Geschichten von Menschen lesen, die für die Themen brennen, über die sie schreiben.Die Balance zwischen der Unsichtbarkeit von Autor:innen und dem Einfließen persönlicher Gedanken und Erfahrungen hängt vom Genre und der Geschichte ab. Manchmal ist es gut, als Autorin hinter der Geschichte zu verschwinden und sich selbst eher unterschwellig in Figuren, Thema oder Welt einzubringen. Manche Geschichten leben aber auch davon, dass Autor:innen mit ihrer Meinung sichtbar sind.  Du möchtest uns erreichen?» Instagram» E-MailOder schreib uns einen Kommentar. Du möchtest uns einen Kaffee spendieren?» Ko-Fi
#17 Szenen | Was ist beim Schreiben einer guten Szene zu beachten?
Nov 25 2024
#17 Szenen | Was ist beim Schreiben einer guten Szene zu beachten?
Heute geht es um Szenen. Wir tauchen also in ein eher handwerkliches Thema ein und schauen uns an, was eine Szene zur Szene macht, was eine gute Szene braucht, wann Szenen überflüssig sind und was sie von Kapiteln unterscheidet.  Die drei wichtigsten Erkenntnisse aus der Folge: Eine Szene ist die kleinste Erzähleinheit. Zeit, Setting, und zentraler Aspekt spielen dabei eine Rolle. Szenen können beliebig in Kapitel unterteilt werden, je nach Gefühl des Autors oder der Autorin. Ex kann lange Kapitel geben, die mehrere Szenen beinhalten, aber auch kurze Kapitel, die nur einen Teil einer Szene erzählen. Es gibt einige Elemente, die eine Szene mitbringen sollte. Dabei kommt es aber darauf an, was für eine Geschichte erzählt werden soll. Wir sprechen hier vor allem von Genre-Literatur, da spielen z.B. Spannungsbogen und Konflikt eine Rolle, ebenso wie die Frage, ob die Szene für die Gesamthandlung oder Charakterentwicklung relevant ist.Ob Szenen vorm oder während des Schreibens erarbeitet werden und wie viel man dabei konkret über bestimmte Elemente und stilistische Mittel nachdenkt ist unterschiedlich. Manche, wie Anne, brauchen sehr viele Runden um eine Szene zu erarbeiten, andere haben ein Gefühl und arbeiten damit. Alles ist ok, wenn am Ende eine gute Szene dabei herauskommt. Du möchtest uns erreichen?» Instagram» E-MailOder schreib uns einen Kommentar. Du möchtest uns einen Kaffee spendieren?» Ko-Fi
#15 Buchclub | Wie ist der Genremix in Sarah Pinboroughs "Sie weiß von dir" umgesetzt?
Nov 11 2024
#15 Buchclub | Wie ist der Genremix in Sarah Pinboroughs "Sie weiß von dir" umgesetzt?
Es gibt wieder eine Buchclub Folge. Dieses Mal sprechen wir über „Sie weiß von dir“ von Sarah Pinborough. In diesem Thriller geht es im Louise, die eine Affäre mit einem Mann anfängt, der sich dann als ihr Chef herausstellt und auch noch verheiratet ist.  Und mit seiner Frau freundet sich Louise zufällig auch an. Die hat allerdings eine düstere Agenda. Achtung Spoiler Alarm: Wir fassen die Handlung am Anfang der Folge so gut es geht zusammen und verraten die größten Twists inklusive der Auflösung. Wir unterhalten uns über das Genre, die Perspektiven und Show don’t tell und gehen in der Diskussion vor allem auch auf die Auflösung ein. Wenn du das Buch noch nicht gelesen hast, es aber gern lesen möchtest, dann höre die Folge lieber nach der Lektüre. Unsere drei wichtigsten Erkenntnisse aus der Folge: Der Genremix zwischen Thriller und Fantasy bzw. Horror ist Geschmackssache. Die übernatürlichen Elemente werden in der Handlung gut eingeführt und vorbereitet, aber nicht auserklärt, was insbesondere für Horrorfans unbefriedigend sein kann. Auch dass man ohne das Wissen um die übernatürlichen Elemente nicht selbst auf die Auflösung kommen kann, kann das Lese-Erlebnis schmälern. Allerdings sorgt gerade die Sprengung der Genregrenzen für einen sehr guten Twist.Die Wahl der Perspektiven ist in diesem Roman sehr gut getroffen. Sowohl die Wahl der Perspektivfiguren, als auch von personalem und Ich-Erzähler unterstützen die Geschichte inhaltlich. Gerade Louise denkt ein bisschen viel darüber nach, was sie gerade erlebt, dadurch doppeln sich show und tell an einigen Stellen. Es wird etwas erklärt, das dann nochmal gezeigt wird und umgekehrt. Dadurch können beim Lesen Längen entstehen.  Du möchtest uns erreichen?» Instagram» E-MailOder schreib uns einen Kommentar. Du möchtest uns einen Kaffee spendieren?» Ko-Fi
#14 Bauchgefühl | Wann ist es sinnvoll auf die eigene Intuition zu hören?
Nov 4 2024
#14 Bauchgefühl | Wann ist es sinnvoll auf die eigene Intuition zu hören?
Manche Entscheidungen treffen wir mit dem Bauch, andere mit dem Kopf. Anne fällt es oft schwer zu entscheiden, wann was besser ist. Entweder weil ihr Kopf ihren Bauch übertönt oder weil das Bauchgefühl gar kein Bauchgefühl ist, sondern Angst. Deswegen sprechen wir in dieser Folge darüber, was ist dieses Bauchgefühl eigentlich ist und welche Mechanismen dahinter stecken. Wann ist es sinnvoll dem eigenen Instinkt zu vertrauen, wann sollten wir eher auf andere hören? Wie trifft man die „richtige“ Entscheidung? Und gibt es das überhaupt? Die drei wichtigsten Punkte aus der Folge: Das Bauchgefühl ist der Teil unseres Gehirns der sehr schnell Informationen auswertet ohne den Umweg über unser Bewusstsein zu gehen. Dabei werden vergangene Erfahrungen ebenso einbezogen, wie Kontextinformationen. Das Ganze ist also keine magische Eingebung, sondern unbewusste Informationsverarbeitung. Je mehr Vorerfahrungen wir in einer Situation haben, desto verlässlicher ist das Bauchgefühl.Es ist wichtig zu unterscheiden, ob die Stimme in unserem Kopf unsere eigene ist, oder die einer anderen Person. Und ob wir eine Entscheidung treffen, weil wir etwas vermeiden, oder weil es tatsächlich eine gute Idee ist. Es gibt viele Aspekte, die hier eine Rolle spielen und vielleicht auch verschiedene Ebenen von Bauchgefühl. Vielleicht hilft ein Bauchgefühl für das Bauchgefühl?Es ist immer besser eine Entscheidung zu treffen, als sie nicht zu treffen, weil wir uns nur dann vorwärts bewegen, wenn wir etwas entschieden haben. Wenn es doch nicht die beste Lösung war, dann haben wir immerhin etwas dazu gelernt, das bringt uns auch weiter.  Du möchtest uns erreichen?» Instagram» E-MailOder schreib uns einen Kommentar. Du möchtest uns einen Kaffee spendieren?» Ko-Fi
#12 Hart vs. Cosy | Werden Thriller immer härter und was hat es mit Cosy Crime auf sich?
Oct 20 2024
#12 Hart vs. Cosy | Werden Thriller immer härter und was hat es mit Cosy Crime auf sich?
Wir sprechen darüber, dass Genres wie Thriller oder Horror gefühlt immer härter, expliziter und brutaler werden. Wer liest das? Warum ist das so beliebt? Und ist „Härte“ einfach nur ein Trick, um es beim Schreibhandwerk nicht so genau nehmen zu müssen? Auf der anderen Seite werden auch Cosy Genres immer beliebter, wie Cosy Crime oder Cosy Fantasy, wo die Einsätze niedrig sind und die gemütliche Atmosphäre im Vordergrund steht. Ist das der Gegenentwurf zu den immer härteren Geschichten? Und was ist eigentlich mit dem Bereich dazwischen? Die drei wichtigsten Erkenntnisse aus der Folge: Wir lesen Geschichten gern, in denen es hart zugeht, weil wir so sicher im Sessel sitzend unsere Grenzen austesten können. Um die Grenzen des Genres zu erweitern muss hart immer härter werden. Schließlich muss das letzte „härteste“ was du je gelesen hast übertroffen werden. Allerdings kommt wahrscheinlich irgendwann ein Wendepunkt, wo Leser:innen übersättigt davon sind und Spannung wieder eher auf anderem Weg erzeugt werden muss.Brutalität wirkt oft erst einmal wie Effekthascherei und wird vor allem im Marketing eingesetzt, um Leser:innen zu finden. Aber auch extreme Darstellungen muss man schreiben können, es gehört ein gewisses Verständnis der menschlichen Psyche und menschlicher Reaktionen dazu, so etwas schreiben zu können.Cosy ist ein Gegenentwurf zu extremen und vor allem triggernden Geschichten. In Cosy Geschichten ist man beim Lesen sicher. Nichts Schlimmes passiert, die Fallhöhe ist nicht allzu hoch und es gibt sicher ein Happy End. Es geht mehr um das gute Gefühl, als um die Spannung. Bücher dieser Folge (Spoilerwarnung): » Die drei Sonnen (Cixin Liu) Du möchtest uns erreichen? » Instagram: @bunnybrains.podcast » E-Mail: hallo@bunnybrains.de » Website: www.bunnybrains.de Du möchtest uns einen Kaffee spendieren? » Ko-Fi: ko-fi.com/bunnybrains
#9 Schreibtheorie | Wann ist die Auseinandersetzung mit Theorie sinnvoll?
Sep 29 2024
#9 Schreibtheorie | Wann ist die Auseinandersetzung mit Theorie sinnvoll?
Romane zu schreiben ist ein kreativer Prozess, eine Kunst. Wie bei anderen Künsten zum Beispiel Malerei oder Musik, gehört auch ein gewisses Maß an Handwerk dazu, ein Werk zu erschaffen. Beim Schreiben gibt sehr viele Quellen zur Theorie: Bücher, Online-Kurse, ganze Studiengänge. Aber müssen wir uns wirklich mit Theorie auseinandersetzen? Gibt es ein zu viel an Theorie? Und wann im Schreibprozess sollten wir unser theoretisches Wissen an besten anwenden? Die drei wichtigsten Punkte aus der Folge: Schreibtheorie kann dabei helfen, ein besseres Gefühl dafür zu bekommen wann und warum Texte funktionieren. Wie bei anderen Künsten auch kann es hilfreich sein, sich mit der Theorie auseinanderzusetzen, um Fortschritte zu machen. Es ist aber kein Muss. Auch Lesen oder ein Lektorat einarbeiten können helfen, die Fähigkeiten zu verbessern.Wenn der Konsum von Theorie zur Vermeidungsstrategie wird, dann ist es besser, sich ein Weile davon fernzuhalten. Theorie sollte beflügeln, nicht hemmen.Theorie kann beim Planen eines Romanes helfen, wenn man das gelernte sofort anwendet. Auch in der Überarbeitung ist die Anwendung von Theorie sinnvoll, um den Text zu verbessern. Während des Schreibens der Rohfassung blockieren zu viele Methoden eher. Du möchtest uns erreichen? » Instagram: @bunnybrains.podcast » E-Mail: hallo@bunnybrains.de » Website: www.bunnybrains.de Du möchtest uns einen Kaffee spendieren? » Ko-Fi: ko-fi.com/bunnybrains
#7 Bewertungen | Wie gehen wir mit Feedback und Rezensionen um?
Sep 15 2024
#7 Bewertungen | Wie gehen wir mit Feedback und Rezensionen um?
Wir sprechen in dieser Folge über Bewertungen. Bewertungen gehören für uns als Autor:innen zum Alltag, im Positiven wie im Negativen. Lektorate machen unsere Bücher besser, negative Rezensionen können weh tun. Gerade mit ADHS sind Bewertungen ein sehr sensibles Thema das mit vielen Emotionen verbunden ist.   Wir fragen uns deshalb, welchen Wert Rezensionen haben, wie wir mit negativen Bewertungen umgehen können und wie man konstruktive Kritik gibt. Die drei wichtigsten Punkte aus der Folge: Rezensionen von Büchern sind nicht immer objektiv. Bewertungen werden aus verschiedenen Beweggründen geschrieben und nicht alle entstehen, um eine ehrliche Meinung zum Buch abzugeben. Wie bei allen Informationen im Internet, sollten wir als Leser:innen auch hier selektieren und darauf schauen, welche Rezensionen für uns relevant sind.Insbesondere mit ADHS nehmen wir negatives Feedback oft sehr schwer und landen schnell in einer Abwärtsspirale. Es gibt verschiedene Methoden, damit umzugehen, z.B. das Feedback erst einmal eine Weile liegen zu lassen, aktiv um positives Feedback zu bitten oder mit einer vertrauten Person über die negativen Gefühle zu sprechen.Wenn man selbst Feedback gibt, dann sollte das ehrlich und wertschätzend passieren. Außerdem hilft es zu fragen, welches Feedback eine Person haben möchte. Bei Rezensionen ist das schon komplizierter. Hier gilt vor allem: auf Sachebene bleiben und nicht persönlich werden.   Du möchtest uns erreichen?» Instagram» E-MailOder schreib uns einen Kommentar. Du möchtest uns einen Kaffee spendieren?» Ko-Fi
#6 Dialoge | Was unterscheidet einen guten von einem schlechten Dialog?
Sep 8 2024
#6 Dialoge | Was unterscheidet einen guten von einem schlechten Dialog?
Die meisten Geschichten haben Dialoge in irgendeiner Form. Doch was unterscheidet einen "guten" von einem "schlechten" Dialog? Wie umgangssprachlich darf es in einem Dialog zugehen? Und welche verschiedenen Zwecke kann ein Dialog verfolgen? Über das alles und noch mehr sprechen Anne und Erina in dieser Folge. Die drei wichtigsten Punkte: 1. Ein guter Dialog, ganz egal in welchem Genre, zeichnet sich dadurch aus, dass er den Lesefluss nicht stört. Er erfüllt immer einen Zweck und die Figuren, die daran teilnehmen, haben ihre eigene Agenda, sie verfolgen eigene Ziele und sagen nicht einfach nur plump, was der Autor oder die Autorin jetzt gerade dem Publikum mitteilen möchte. 2. Ein Dialog kann natürlich Umgangssprache enthalten. Es sollte nur immer authentisch und lesbar sein. Da man hier nicht genau weiß, wen man im Publikum vor sich hat, sollte man hiermit, wie bei allen Sachen, eher sparsam und gezielt umgehen. 3. Ein Dialog kann verschiedene Zwecke erfüllen. Er kann die Beziehung zwischen Charakteren darstellen, ein strategisches Gespräch über den weiteren Vorgang beinhaltet, einen entspannenden Effekt haben, reflektierend sein. Ganz egal, welchen Zweck man mit dem Dialog, als Autor oder als Autorin verfolgt, man muss man sich darüber im Klaren sein und den Dialog dementsprechend schreiben. _____________________________________________ Bücher dieser Folge (Spoilerwarnung): » Game of Thrones » House of the Dragon » Wolkenschloss von Kerstin Gier » Der Pfau von Isabel Bogdan » Holzfällen von Thomas Bernhardt _____________________________________________ Du möchtest uns erreichen? » Instagram: bunnybrains.podcast » E-Mail: hallo@bunnybrains.de » Website: www.bunnybrains.de Du möchtest uns einen Kaffee spendieren? » Ko-Fi: ko-fi.com/bunnybrains
#5 Trendthema ADHS | Haben wir nicht alle ein bisschen ADHS?
Sep 1 2024
#5 Trendthema ADHS | Haben wir nicht alle ein bisschen ADHS?
In dieser Folge sprechen wir über das Thema ADHS bzw. über das Phänomen, dass immer mehr Menschen die Diagnose bekommen und gerade in den sozialen Medien Tipps zur Selbstdiagnose oder zum Umgang mit ADHS aufploppen und das Thema sich zu einer Art „Trend“ entwickelt. Wir sprechen darüber, was es heißt ADHS zu haben und warum die Störung relevant ist. Wir stellen uns die Frage ob wir nicht alle ein bisschen ADHS haben, warum Diagnostik wichtig ist und wo Interesse aufhört und Selbstdiagnose anfängt.  Disclaimer: Wir sind keine ausgebildeten Ärztinnen, Psychiaterinnen oder Psychologinnen. Wir sprechen hier über unsere Erfahrungen, Meinungen und das, was wir uns angelesen haben. Wenn ihr glaubt, dass bei euch ADHS vorliegen könnte, dann wendet euch für einen differenzierte Diagnostik bitte an einen Fachmenschen. Die drei wichtigsten Punkte aus der Folge: ADHS ist momentan gerade in den sozialen Medien wahnsinnig präsent. Das heißt nicht, dass plötzlich alle ADHS haben. Viele Dinge spielen in der Diagnostik eine Rolle, vor allem auch der Leidensdruck. Die meisten, die ihre Diagnose erst im Erwachsenenalter bekommen, haben eine lange Leidensgeschichte hinter sich und diverse andere Diagnosen bekommen. Eine Diagnose ist nicht das Endziel. Die Diagnose ist wichtig, um die richtige Behandlung zu bekommen, um im Leben mit ADHS umgehen zu können, aber auch um andere Erkrankungen auszuschließen, die ggf. behandelt werden sollten.Wenn man sich fragt, ob man ADHS hat, dann passiert das, weil man ein Problem hat, Halt oder eine Lösung sucht. Eine Selbstdiagnose und die Auseinandersetzungen mit dem Thema kann ein wichtiger Schritt sein, sollte aber trotz langer Wartezeiten von einem Fachmenschen abgeklärt werden. Du möchtest uns erreichen?» Instagram» E-MailOder schreib uns einen Kommentar. Du möchtest uns einen Kaffee spendieren?» Ko-Fi
#4 Buchclub | Wie gut sind die Twists in "Wenn sie wüsste" von Freida McFadden?
Aug 25 2024
#4 Buchclub | Wie gut sind die Twists in "Wenn sie wüsste" von Freida McFadden?
Das Buch „Wenn sie wüsste“ von Freida McFadden steht weltweit auf den Bestseller-Listen und ist der Auftakt zur Reihe „The Housemaid“. Die Leser:innen sind vor allem begeistert von den Twists. Grund genug, das Buch einmal genauer unter die Lupe zu nehmen. Wie haben uns die Twists gefallen? Haben sie uns überrascht und warum oder warum nicht? Was denken wir über die Struktur des Buchs und wie geht die Autorin mit dem Thema psychische Krankheiten um?   Spoilerwarnung: In dieser Folge verraten wir Ende, Twists und andere Details. Falls ihr das Buch also noch lesen möchtet, dann hört die Folge lieber erst nach der Lektüre.   Die wichtigsten drei Punkte aus der Podcast-Folge: Obwohl die Twists viele Leser:innen von den Socken gehauen und dem Buch zu seinem Erfolg verholfen haben, haben sie uns nicht wirklich überrascht. Dafür waren uns bestimmte Darstellungen einfach zu offensichtlich. Spannend war das Buch trotzdem.Die Nutzung verschiedener Perspektiven, bei der eine Perspektive bis zur Mitte des Buches zurückgehalten wird ist ein interessantes Instrument, um Spannung zu erzeugen bzw. aufrecht zu erhalten. Das wurde hier gut umgesetzt.Der plakative Umgang mit psychischen Erkrankungen passt zwar zur Handlung, den Twists und den Charakteren, ist für uns aber trotzdem kritisch zu betrachten. Die Darstellung hinterlässt einen Nachgeschmack, weil die Autorin unserer Meinung nach die Chance versäumt hat, Stigmatisierung zu thematisieren. Du möchtest uns erreichen?» Instagram» E-MailOder schreib uns einen Kommentar. Du möchtest uns einen Kaffee spendieren?» Ko-Fi