Bis heute ziehen Mark Rothkos leuchtende Farbfelder aus den Fünfziger-
und Sechzigerjahren die Menschen in ihren Bann. Geboren wurde diese
Leuchtkraft aus einer tiefen Depression: Rothkos Leben, das schließlich
im Jahre 1970 in seinem Freitod endete, war eines in Melancholie und
voll manisch-depressivem Sturm. Im Podcast "Augen zu" beschreiben
Florian Illies und Giovanni di Lorenzo, wie er gerade in seinem Wissen
um den Untergang Bilder schuf, die unsinkbar sind und wie der
Untröstliche Trost zu spenden vermag durch seine Kunst.
Die Folge ist im Museum Barberini in Potsdam entstanden, wo gerade in
der Ausstellung "Die Form der Freiheit" vier großformatige Gemälde von
Rothko zu bestaunen sind, ist diese Folge von "Augen zu" entstanden –
erstmals vor einem Live-Publikum. Diese direkte Auseinandersetzung mit
den Originalen gab dem Gespräch von Florian Illies und Giovanni di
Lorenzo eine zusätzliche Dimension.
Bereichert wird die Folge zudem durch einen ganz besonderen
Telefonjoker: Christopher Rothko, der Sohn des Malers, war für das
Gespräch zugeschaltet und beschreibt anschaulich, wie das Wesen von
Rothkos Bildern seiner Persönlichkeit gleicht. Und wieso er als
Psychoanalytiker glaubt, dass die Wirkung von Rothkos abstrakter
Farbfeldmalerei nur mit der Wirkung großer musikalischer Kompositionen
verglichen werden kann.
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