Die Kunst Chagalls aus den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg erzählt von
nichts anderem als seiner Herkunft – aus dem jüdischen Ansiedlungsrayon
zwischen Litauen und dem Schwarzen Meer, in dem die osteuropäischen
Juden nach der polnischen Teilung am Rande Russlands angesiedelt wurden.
Von diesem Frühwerk erzählen Florian Illies und Giovanni di Lorenzo in
der neuesten Folge von Augen zu, dem Podcast von ZEIT und ZEIT ONLINE.
In der Frankfurter Schirn wirft die Ausstellung "Chagall. Welt in
Aufruhr" aktuell einen genauen Blick auf seine Kunst der Dreißiger- und
Vierzigerjahre, als sich sein Werk angesichts der Bedrohungen der
nationalsozialistischen Terrorherrschaft verdunkelt.
Erst nach Kriegsende, als er sich in Südfrankreich niederlässt, entsteht
jene Kunst Chagalls, die dann weltberühmt wird – und die immer wieder
den Vorwurf auf sich zieht, zu süßlich zu sein. Aber vielleicht sollten
wir anfangen, genau darin eine Qualität zu sehen.
Lob, Kritik, Anmerkungen? Schreiben Sie uns gern an augenzu@zeit.de.
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