Wann hast du zum ersten Mal deine Unionsbürgerschaft gespürt? In der dritten Episode unseres Podcasts "Irgendwas mit EU" spricht Europaaktivistin Nini Tsiklauri darüber mit Theo Haas, dem Schulsprecher, der bekannt wurde, als er sich gegen die Abschiebung seiner Mitschülerin Tina nach Georgien einsetzte. In Frieden zu leben, wird hier oft als Normalzustand wahrgenommen. Dabei ist das eine europäische Errungenschaft, die alles andere als selbstverständlich ist. Wir merken das zum Beispiel, wenn Menschen nach Europa kommen, weil sie hier ein besseres Leben erwarten. Leider stößt das bei manchen Europäer:innen auf Angst und Ablehnung. Die offenen Grenzen und die Bewegungsfreiheit, die wir in Europa haben, werden in Frage gestellt.
Elisabeth Donat von der Universität für Weiterbildung Krems erklärt, woher die Skepsis kommt: Das europäische Konstrukt ist noch immer neu, es ist einzigartig und die Integration muss endlos weitergestaltet werden. Eine der Gestalterinnen ist Claudia Gamon, die für die Neos im Europaparlament sitzt. Für sie ist klar, was es bedeutet, Europäerin zu sein: "Menschenrechte, Demokratie, Meinungsfreiheit - egal welches Essen und welche Sprache, unsere gemeinsamen Werte machen uns zu Europäern." Schauspielerin Valerie Huber sieht ihre Unionsbürgerschaft als Privileg, das viele Chancen ermöglicht. Sie setzt sich für soziale Gerechtigkeit ein und will andere motivieren, sich ebenfalls politisch zu engagieren. Theo Haas hat den europäischen Zusammenhalt beim Interrail erlebt. In ganz Europa zieht man am selben Strang, sucht nach gemeinsamen Lösungen. Für ihn bedeutet Europa deshalb: Hoffnung, Solidarität und Zukunft.
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Dieser Podcast des Europäischen Parlaments ist eine Initiative der Kampagne Gemeinsam für EU und wird produziert von OH WOW.
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