AUDIOFEATURE zu GIUDITTA

AUDIOFEATURE

17-12-2021 • 14 Min.

Diese Liebesgeschichte ist ein Zeitpanorama von 1920-35! Wie klingt eine Liebe? Wie eine ganze Zeit? Giuditta war ein sensationeller Erfolg, mehr als 120 Radioanstalten sendeten 1934 die Uraufführung der Spieloper von Franz Lehár in die Welt hinaus. Ein italienischer Hauptmann, dem das Leben betont lebenswert erscheint, verliebt sich, verlässt die Geliebte, weil er in ein Militärkommando nach Libyen zieht. Die Liebe zerbricht an dieser Entscheidung. Für immer. Die Münchner Neuinszenierung verbindet und verblendet dieses Werk mit anderen künstlerischen Reaktionen auf die damalige Zeit von Kollegen Lehárs, nicht als Demontage. Nein, Montage! Christoph Marthalers Radikalität bedeutet radikale Poetisierung. So landet das Stück bei uns im Heute. Was das alles bedeuten soll und warum Ödön von Horváth eine so bedeutende Rolle spielt, das alles ist im Audiofeature der Bayerischen Staatsoper nachzuhören.

Autor und Sprecher: Holger Noltze
Sprecher: Malte Ubenauf, Thomas Anzenhofer
Schnitt: Sven Eckhoff
Dramaturgie und Projektleitung: Christopher Warmuth