Nägel und Köpfe – Der ADC Podcast

Art Directors Club GmbH

Werbung und Design, Szenographie und Fotografie, Architektur, Illustration, digitale Medien, Regie und Komposition – exzellente kreative Kommunikation hat viele Facetten. Und keiner kennt sich damit besser aus, als der ADC. Die Mitglieder des Art Directors Club machen Nägel mit Köpfchen und verleihen jedes Jahr Nägel für die besten Projekte, Kampagnen und Designs. Überraschend, emotional, umstritten, mitreißend, überzeugend oder einfach nur brillant. Freut euch in unserem ADC Podcast auf regelmäßige und exklusive Insights, leidenschaftliche Diskussionen und offene Worte: Über Kreation – und darüber, was die Köpfe dahinter über ihren Job und ihre Verantwortung denken. Wir freuen uns über euer Feedback! Euer ADC read less
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Über Typografie
08-12-2021
Über Typografie
Schrift ist eine Kulturleistung, ein geniales System – und wir Alle nutzen sie. In dieser Episode von „Nägel und Köpfe“ hat unsere Host Petra Neftel zwei Experten der Typografie zu Gast. Friedrich Althausen ist Illustrator, Kalligraf und Schriftgestalter im Berliner Monotype Studio. Beteiligt an Typoprojekten für große Brands wie auch der Helvetica Now beherrscht er sein Handwerk perfekt und kreiert neue Schriften. Erik Spiekermann ist eine Legende: Einer der bekanntesten deutschen Grafikdesigner, Schriftenentwerfer, Setzer, Drucker, Kunsthistoriker und Autor. Seinen Lehrauftrag hat Erik gerade an den Nagel gehängt, nachdem er Generationen von Gestaltern geprägt hat. Sprachgewaltig – und inhaltlich nicht in eine Headline zu packen – machen uns die beiden eine ganz neue Welt auf: Form und Gegenform, Optische Größen, das Auge vom kleinen ‚e‘, der Kontrast und Rhythmus von Schrift, variable Fonts und die Frage, ob es das ‚ß‘ auch als Versalie gibt (mögen muss man es deshalb noch lange nicht). Außerdem gibt es DIY-Tipps für Schreibwerkzeug und eine ganze Menge Anekdoten - vom Mäusedarm und Katzenhaar bis zum Rumpelstilzchengefühl. Fast philosophisch wird es, wenn Erik und Friedrich über den Antrieb der Begrenzung sprechen. Es gibt aber auch praktische Antworten: Wie entwirft man Schriften im Team? Wie übersetzt man Schrift in die heutigen, digitalen Zeiten? Und wie schafft man durch Schrift Identität? Auch wenn ihr denken solltet „Special Interest“ – Reinhören!
Kreativität und Wissenschaft
10-11-2021
Kreativität und Wissenschaft
Von 6.000 Metern Tiefe im Mariannengraben bis hoch zu den Jupitermonden: Unsere Gäste der ADC Podcast Episode #14 kommen aus ganz unterschiedlichen Richtungen: Sibylle Anderl ist Astrophysikern und Philosophin. Und weil ihr diese Kombination noch nicht genug war, widmet sie sich auch noch der Wissenschaftskommunikation – unter anderem im Ressort Wissen und im Feuilleton der FAZ. Marco Vollmar ist verantwortlich für die Kommunikation und die Kampagnen des WWF in Deutschland. Er steckt – gemeinsam mit der Agentur BBDO – hinter dem Case „Eurythenes plasticus“, der zu den meist ausgezeichneten Kampagnen des ADC Festivals 2021 gehört. Im Rahmen der Umweltkampagne haben Meeresforscher, WWF und BBDO eine neu entdeckte Tiefseespezies nach dem benannt, was sie kontaminiert: Plastik. Der kleine Flohkrebs „Eurythenes plasticus“ aus dem Mariannengraben wurde damit unfreiwillig zum Testimonial und machte international Schlagzeilen. Im ADC Podcast „Nägel und Köpfe“ sprechen die beiden zu den Gemeinsamkeiten und den Unterschieden von Wissenschaft und Kommunikation aber vor allem zu den Chancen, die sich ergeben, wenn Expert*innen beider Felder zusammenarbeiten. Denn das ist – ob Pandemie, ob Klimaschutz – eine der großen Herausforderungen unserer Zeit: Wissenschaftliche Erkenntnisse so zu kommunizieren, dass sie gesellschaftlich oder politisch wirksam werden können. Wie das gelingen kann, dazu sprechen Sibylle Anderl und Marco Vollmar mit unserer Host Petra Neftel.
Diversity und die Zukunft von Out Of Home
27-10-2021
Diversity und die Zukunft von Out Of Home
Das neue, ungesehene Digitale und das Plakat – eines der ältesten Werbemittel der Welt. Beides zusammengedacht, kann bahnbrechend sein. Die Bushaltestelle wird per Augmented Reality zur virtuellen Ankleide oder Plakate werden mit Social Media-Tools gestaltet: Welche Möglichkeiten ein Zusammenbinden von Augmented Reality und Out of Home birgt und wie eine solche Symbiose aussehen kann, dazu sprechen wir mit Jicky von Bechtolsheim und Hannah Johnson. Jicky von Bechtolsheim hat ihre Kenntnis der Kreativbranche und ihre langjährige Out of Home-Erfahrung in ihrer Stelle als Creative Out of Home-Beauftragte bei WallDecaux zusammengeführt. Sie ist die Schnittstelle zur Kreativbranche und damit Ansprechpartnerin für Kreative, wenn es um OOH Umsetzungen geht. Alles mit dem Ziel, bessere Kreation auf die Straße zu bringen. Hannah Johnson wurde von den Cannes Lions schon 2017 in die Top 15 der Kreativen weltweit gewählt. 2018 war sie für HORIZONT eine der „35 Kreativen unter 35″ – jetzt arbeitet sie als Creative Strategy Lead bei Snap. Von der Gründung eines Tech-Start-Ups bis zur Entwicklung innovativer Kampagnen: Hannah fühlte sich in ihrer 13-jährigen Karriere bisher immer da zu Hause, wo Kreativität auf Technologie trifft. Sie liebt es, die Kraft neuer Technologien zu entfesseln und Geschichten für immersive Ausstellungen oder AR- und VR-Experiences zu erzählen. Darüber hinaus setzt sie sich schon lange aktiv für Diversity in der Branche ein. Und darum sprechen wir in dieser Podcast Episode nicht nur über Augmented Reality und Out of Home, sondern auch über eine Initiative, die Hannah Johnson mitbegründet hat: Die ADC Future Females. Über Vereinbarkeit, Kind und Karriere. Und darüber, wie divers die Kreativbranche von außen scheint, wie wenig sie es ist und wie echte Veränderung gelingt.
Kreativ aus gutem Grund!
13-10-2021
Kreativ aus gutem Grund!
Wer bist du als Kreativer? Im Gespräch mit Patrik Lenhart, Creative Director und Copywriter bei R/GA, und Oliver Figge, freischaffender Kreativer, geht es ans Eingemachte. Denn beide haben preisgekrönte Cases vorzuweisen, die bewegen! Patrik Lenhart steckt hinter den zwei wohl bekanntesten Kampagnen für die Menschenrechtsorganisation Reporter ohne Grenzen: "The Uncensored Playlist" und "The Uncensored Library". Oliver Figge arbeitet unter anderem an dem vielfach ausgezeichneten Case "#StolenMemory" für die Arolsen Archives – und damit gegen das Vergessen der NS-Verbrechen und für konsequente Aufklärung. Im Podcast sprechen sie mit Host Petra Neftel darüber, welchen Unterschied es macht, ihre Kreativität für kommerzielle Projekte einzusetzen oder für gesellschaftlich wichtige Themen und NGOs. Herausgekommen ist ein echtes Werkstattgespräch, das Einblick gibt, wie die Arbeit an so relevanten oder geschichtsträchtigen Cases auch die Kreativen selbst verändert. „Der Spagat begleitet mich mein ganzes Berufsleben. Ich kann mich gut erinnern, wie ich während meines ersten Praktikums etwas für Tiefkühlgemüse machen sollte. Ich kann dafür eine professionelle Lösung herbeiführen. Aber ich kann dafür nicht so eine Kraft herausholen, wie ich sie beispielsweise für den Case "#Stolen Memories“ herausholen kann. Das betrifft einen natürlich.“ – Oliver Figge „Es ist von vornherein etwas anderes für NGOs zu arbeiten, wie beispielsweise für Reporter ohne Grenzen. Da geht es nur um die Sache. Es verändert einen.“ – Patrik Lenhart
WLAN oder Sandkastenliebe?
15-09-2021
WLAN oder Sandkastenliebe?
Analog oder digital? Phillip Böndel, Markenexperte, Co-Founder und CEO von The Ambition, sagt: „Der Kanal ist nur der Weg. Die Frage ist, was transportiert wird.“ Er ist der Überzeugung, dass Musikkultur identitätsstiftend ist. Auf Basis der Erkenntnis, dass 42 Prozent aller Menschen sich mit der Hip Hop Kultur verbunden fühlen, hat er mit seiner Agentur „The Ambition“ ein Business aufgebaut, das boomt. Wie aber passt diese Ambition in eine Zeit, in der trotz 2G noch immer viele Clubs geschlossen sind? Sabine Cole, Geschäftsleitung der Hamburger Agentur LOVED, hat das Hamburger Clublexikon ins Leben gerufen, um Clubs zu unterstützen – natürlich auch und erst recht in der Pandemie. Ob sie die Antwort kennt? Nun ja, zumindest spürt man ihre Empathie mit den Clubbesitzern, wenn sie in Tüten kruschelt und man hört sie, wenn sie von einem Tag mit der Familie auf der Hamburger Freiheit erzählt. Wie passend, dass es ein bisschen rumst und kracht, und zwar gleich in den ersten Minuten dieser neuen Folge des ADC Podcast „Nägel und Köpfe“. Mitnehmen werdet ihr: Warum digital nur die halbe Wahrheit ist, was auf einer einsamen Insel mehr wert ist – WLAN oder die Sandkastenliebe, warum wir dringend ein reichweitenstarkes Magazin für Böden brauchen und was „dieses Hip Hop“ eigentlich genau ist. Unsere Host Petra Neftel führt durch rund 40 min Talk zwischen zwei inspirierenden Menschen, der die ein oder andere unerwartete Wendung zu bieten hat.
Klaus Funk
05-07-2021
Klaus Funk
Klaus Funk, der im Frühjahr überraschend verstarb, war leidenschaftlicher Regisseur, Konzeptionist und Dramaturg. Er produzierte Radiospots wie kein anderer; durch sein Engagement wurde die Radiolandschaft in Deutschland maßgeblich um den Faktor Kreativität bereichert. Als Regisseur erhielt er in den letzten Jahrzehnten hunderte Auszeichnungen. Der Art Directors Club für Deutschland zeichnete ihn nun posthum für sein Lebenswerk aus.Mit Torsten Hennings, von Studio Funk Hamburg, und ADC Mitglied Hans-Peter Albrecht (HP), sitzen zwei langjährige Weggefährten im „Bernsteinzimmer“ der Radiowerbung und sprechen in dieser Sonderfolge des ADC Podcast „Nägel und Köpfe“ nicht nur über den Menschen Klaus Funk sondern vor allem über außergewöhnliche Hörerlebnisse und aufmerksamkeitsstarke Spots – ob nun für Autovermieter, Waschmittelhersteller, Bier, oder über Dadaismus zum absurd geringem Verbrauch, MC Thunfisch und die Geschichte von Hannibal in 30 Sekunden.Klaus scheute sich nicht, Sprecher*innen die Textvorlagen wegzunehmen und sie frei interpretieren zu lassen. Er inszenierte Spots häufig nicht im Studio, sondern vor Ort „on location“ und mit Menschen direkt aus dem Leben – Testimonials, denen er Emotionen und Produktaussagen entlockte. Für Klaus gingen sie und das Team von Studio Funk immer die Extrameile und werden es auch weiterhin tun. Hier einige Auszüge:Torsten: „Es war ein großes Talent von ihm; er konnte toll Geschichten erzählen, das hat viele Menschen mitgerissen, letztendlich auch die Kreativen und Sprecher, die dabei waren und die dann auch beflügelt, Großes zu leisten. […] Er konnte Menschen in seinen Bann ziehen; er war Menschenfänger und Motivator.“HP: „Klaus Lieblingsthema waren Sprecher, die nicht sprechen können – beziehungsweise gute Sprecher, die schlecht sprechen sollten.“HP: „Es ist die Kunst, Leuten etwas aus der Nase zu ziehen, was sie gar nicht glauben, in der Nase zu haben – und die Schneidekunst.“Torsten: „Können sie mal ein friesisch herbes Jever nachmachen…? Dann haben wir ein paar Leute erwischt, die die Kampagne kannten und dann war plötzlich der Interviewer der Interviewte, und umgekehrt – und das war sehr sehr lustig, überhaupt nicht vorher abgesprochen. Das war eine Frohnatur aus dem Rheinland, der dann Gas gegeben hat.“HP: „Der Klaus konnte in seinem Perfektionsanspruch den Leuten mächtig auf den Sack gehen, speziell den Sprechern – das Thema der Geburtstagsfassung. […] Da gibt es einen wunderbaren Mitschnitt mit Olaf Bison, der Stimme vom Marlboro Mann….“Also einfach mal reinhören, in diese Sonderfolge und Hommage an den großen Klaus Funk!Links:Hier geht es die ADC Night of Honour 2021 als Video, inkl. der emotionalen Momente der Auszeichnung von Klaus Funk für sein Lebenswerk.Ein Nachruf von Hans-Peter Albrecht auf Klaus Funk findet ihr auch hier.Mehr Infos zu Studio Funk und aktuellen Projekten.Über den Art Directors Club (ADC)Im Art Directors Club für Deutschland e.V. haben sich rund 750 führende Köpfe der kreativen Kommunikation zusammengeschlossen. Clubmitglieder sind renommierte Designer, Journalisten, Architekten, Szenographen, Fotografen, Illustratoren, Regisseure, Komponisten, Produzenten, Spezialisten für digitale Medien und Werber. Der ADC sieht sich als Maßstab der kreativen Exzellenz und zeichnet herausragende Kommunikation aus. Dazu veranstaltet er Wettbewerbe, Kongresse, Seminare, Vorträge, Events, B2B-Veranstaltungen und gibt diverse Publikationen heraus.Mehr Infos unter: adc.de See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.
Nägel und Köpfe
24-03-2021
Nägel und Köpfe
Wir haben euch einen Rückblick auf unsere 1. Staffel vorbereitet, man könnte es auch ein kleines Best of nennen. Gestartet sind wir mit der großartigen Fotokolumne im ZEITMagazin „Wer bist du?“ und unseren Gästen Florian Jaenicke und Christoph Amend. Dann haben wir über die für ein Verkehrsunternehmen vielleicht außergewöhnlichste Kampagne #weilwirdichlieben gesprochen, außerdem über die Gaming-App Pathways, For Seasons – ein musikalisches Data Driven Creativity-Projekt, das In-Car-Entertainment holoride, The Uncensored Library von und für Reporter ohne Grenzen, Puddinge, die ADC Festival Kampagne #letsnailit und Kreativität... aber hört selbst. Und dann hört gerne noch einmal in die einzelnen Folgen rein.Schon in Kürze geht es hier weiter mit der zweiten Staffel. Wir freuen uns über euer Feedback – als Bewertung bei Spotify und Co., per Mail an adc@adc.de oder über Social Media. Und wir sind neugierig, was ihr denkt über die Superkraft Kreativität!Übrigens: Wir würden uns sehr freuen, wenn ihr noch bis zum 18. April für uns beim Deutschen Podcast Preis votet. Jede*r kann auf der Website für den Lieblingspodcast stimmen. Gebt eure Stimme direkt hier ab. Ihr findet uns sonst natürlich auch unter N wie „Nägel und Köpfe“.Über den Art Directors Club (ADC)Im Art Directors Club für Deutschland e.V. haben sich rund 750 führende Köpfe der kreativen Kommunikation zusammengeschlossen. Clubmitglieder sind renommierte Designer, Journalisten, Architekten, Szenographen, Fotografen, Illustratoren, Regisseure, Komponisten, Produzenten, Spezialisten für digitale Medien und Werber. Der ADC sieht sich als Maßstab der kreativen Exzellenz und zeichnet herausragende Kommunikation aus. Dazu veranstaltet er Wettbewerbe, Kongresse, Seminare, Vorträge, Events, B2BVeranstaltungen und gibt diverse Publikationen heraus.Mehr Infos unter: adc.de See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.
#letsnailit
10-03-2021
#letsnailit
In dieser Episode geht es um eine Kampagne, die aktuell erst anläuft – mit dem #letsnailit und rund um das Motto „Superkraft Kreativität“. Wer den Art Directors Club bereits etwas besser kennt, weiß, dass dieser jedes Jahr ein großes Kreativfestival veranstaltet – und im Rahmen der Festivalwoche auch die Gewinner*innen der ADC Wettbewerbe auszeichnet – und zwar mit den ADC Nägeln.Auf dem diesjährigen Festival wird Kreativität gefeiert – denn Kreativität findet immer einen Weg. Kreativität schafft Lösungen über Kommunikation hinaus: für Wirtschaft, Gesellschaft, Wissenschaft. Kreativität ist die Voraussetzung für Wandel, für neues Denken, für jede Form von Innovation. Kreativität ist Intelligenz, die Spaß hat und Spaß macht. Kreativität ist ansteckend, im besten Sinne. Kreativität ist Leistung und Aufgabe zugleich – heute vielleicht mehr als je zuvor. Das Ziel? Innovationen kreieren, für die Zukunft motivieren und Aufbruch kommunizieren.Aber auch: Eine Kampagne gestalten und orchestrieren, die inspiriert und überzeugt, Strahlkraft hat und – nicht ganz nebensächlich – die uns das ADC Festival im Mai schmackhaft macht. Und über diese Kampagne, die das Unmögliche möglich macht und den Pudding tatsächlich an die Wand nagelt spricht unsere Host Sara Kelly-Husain mit Jo Marie Farwick, Gründerin und Geschäftsführerin von Überground in Hamburg, einem Kreativkollektiv, das anders, neu und holistisch denkt und Dirk Weyer, der Fotos und Filme für weltweit bekannte Brands wie Versace, Porsche, Rimowa, Miele kreiert.Hier einige Auszüge:Jo Marie: „Ich glaube, dass dieses ganze Ding Kreativität in jedem Menschen schlummert und deswegen so eine geile Superkraft ist.“Jo Marie: „Meine eigene Kreativität hege und pflege ich – und ich spiel mit ihr.“Dirk: „Dieses Rumgeschreie, die Überforderung – ich glaube das ist auch nichts für Erwachsenenköpfe.“Jo Marie: „Wenn ich jetzt eine intelligente Frage stellen sollte: Wann fragen wir uns wieder nach dem Wie und dem Was – und nicht allein nach dem Wann.“Dirk: „Was ich an der Kollaboration toll finde ist, dass es grundsätzlich erstmal um schlaue Ideen geht. Die Idee steht im Vordergrund.“Jo Marie: „Mit so einem wackeligen Pudding, kann man sich schon vorstellen, wie toll das gerade digital funktioniert. Das ist ein richtiger Thump-Stopper.“ Die Credits des Kreativkollektivs, die diese Kampagne möglich gemacht haben:Idee & Konzept: Überground; Creative Direction: Anna Meissner, Jo Marie Farwick; Art Direction: Anita Müller, Jo Marie Farwick; Beratung/PM: Susann ErmesFoto & Motion: Studio Dirk Weyer; Fotograf: Dirk Weyer; Fotoassistenz: Mirko Kräft; Foodstyling & Setdesign: Volker Hobl; Studiomanagement: Carolin Sonnenschein; Post Production: POP – Florian Schmucker, Jonas Ellerbrock, Malte Frank, Timo Falke; Equipment: MBF FilmtechnikFilmproduktion: Überground; Location: Studio Dirk Weyer; Foodstyling: Volker Hobl; DOP: Zamarin Wahdat; Kamera Assistentin: Katharina Elvers; Beleuchter: Christopher Sälzer; Regie: Jo Marie Farwick, Michael Eilers, Zamarin Wahdat, Anita Müller, Anna Meissner; 3D/Animation/Post Production: Mädchenfilm - CGI (Fliegender Nagel): Fred Schuler, Benjamin Lach, Eleven VFX; Concept Support: Youndes Marquardt, Mädchenfilm; Edit Film: Michael Eilers; Musik: Simon Heeger, René Billotin (2WEI Music)Alle Infos zum ADC Festival 2021 findet ihr hier: www.adc.de/festival Über den Art Directors Club (ADC)Im Art Directors Club für Deutschland e.V. haben sich rund 750 führende Köpfe der kreativen Kommunikation zusammengeschlossen. Clubmitglieder sind renommierte Designer, Journalisten, Architekten, Szenographen, Fotografen, Illustratoren, Regisseure, Komponisten, Produzenten, Spezialisten für digitale Medien und Werber. Der ADC sieht sich als Maßstab der kreativen Exzellenz und zeichnet herausragende Kommunikation aus. Dazu veranstaltet er Wettbewerbe, Kongresse, Seminare, Vorträge, Events, B2BVeranstaltungen und gibt diverse Publikationen heraus.Mehr Infos unter: adc.de See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.
The Uncensored Library
10-02-2021
The Uncensored Library
In dieser Folge thematisieren wir die Pressefreiheit – genauer gesagt, wie Medienschaffenden in Ländern mit besonders restriktivem Zugang zu Informationen und ohne freie Berichterstattung über kreative Umwege ihre Arbeit ermöglicht wird.Mit „The Uncensored Library“ ist eine virtuell begehbare Bibliothek geschaffen worden, die zensierte Artikel und Informationen zur Pressefreiheit zur Verfügung stellt – und das nicht über eine eigene Website, die einfach gesperrt werden könnte, sondern innerhalb des Games Minecraft, das weltweit gespielt wird. „The Uncensored Library“ – ein „digitales Schlupfloch für die Wahrheit“.Über diese außergewöhnliche Arbeit, eine mutige Idee, noch mutigere Journalisten und #truthfindsaway spricht unsere Host Sara Kelly-Husain mit den beiden Gästen Kristin Bässe, Media and Public Relations Officer Reporter ohne Grenzen, und Patrik Lenhart, Creative Director DDB Berlin und seit 2020 ADC Mitglied.Außerdem: Über die Kreativität, die sich beim Spielen von Minecraft entfaltet, das Kuratieren eines solchen Monsterprojektes, die Herausforderung, 12,5 Mio. Blöcke zu verbauen und arabische Schriftzeichen abzubilden, die Katze „Free Hongkong“, CO2-neutrales Bäumefällen, den Corona-Flügel der Library, die unglaubliche Resonanz aus der Gamer-Szene und den Medien und vieles mehr – einfach mal reinhören.Und sollte euch auffallen, dass die Tonqualität nicht (wie in unserem Podcast gewohnt) sehr gut ist, sondern bei Kristin immer mal Glitschis dabei sind – we had some technical problems…Hier einige AuszügePatrik: „Ein Service, der eigentlich nicht für so etwas gedacht ist, wird zum loop hole – einem Schlupfloch.“Kristin: „Ich war überrascht, dass so etwas möglich ist und habe nicht damit gerechnet, dass wir direkt so eine Fortsetzung (nach der Uncensored Playlist) machen können.“Patrik: „Man braucht sehr gute Kreative, man braucht sehr gute Chefs, die sofort daran glauben […] und dann braucht man jemanden, der es baut.“Patrik: „Alles ist möglich. Minecraft ist überhaupt Kreativität. Wir wollten irgendetwas, was wie ein kulturelles Denkmal erscheint, was für Wissen, Information, Bildung steht.“Kristin: „Ich habe gemerkt, dass es den Leuten nahe geht. Es ist einfach eine ganz andere Art, sich mit dem Thema zu befassen. […] Eine Pressemitteilung, ein Artikel berührt nicht so wie so eine Kampagne, die so visuell ist – offensichtlich – die aber auch so viele Menschen miteinander verbindet über das Spiel, und über die Aktivität der Spieler*innen.“Patrik : „Wir wollten etwas Inspirierendes machen. Kampagnen-Hashtag ist #truthfindsaway und die Idee ist ja, dass Kreativität die Zensur überwinden kann. […] Wir zeigen mit dem Projekt: Jeder kann mit Kreativität Lösungen gegen Zensur finden, die man so nicht erwartet.“Einige interessante LinksHier geht es zur Website und direkt in „The Uncensored Library“.Ja, auch wir verlinken Wikipedia ;-) Minecraft knapp und verständlich erklärt.Der World Press Freedom Index und die angesprochene Weltkarte der Pressefreiheit findet sich hier.Yulia Berezovskaia, Chefredakteurin von grani.ru, einer kremlkritischen Nachrichtenseite, die durch Russland blockiert wurde, gehört zu den #SpoilerForFreedom der Reporter ohne Grenzen. Mehr über sie erfährt man u.a. hier.Und nicht vergessen: Am 12. März ist Welttag gegen Internetzensur.Über den Art Directors Club (ADC)Im Art Directors Club für Deutschland e.V. haben sich rund 750 führende Köpfe der kreativen Kommunikation zusammengeschlossen. Clubmitglieder sind renommierte Designer, Journalisten, Architekten, Szenographen, Fotografen, Illustratoren, Regisseure, Komponisten, Produzenten, Spezialisten für digitale Medien und Werber. Der ADC sieht sich als Maßstab der kreativen Exzellenz und zeichnet herausragende Kommunikation aus. Dazu veranstaltet er Wettbewerbe, Kongresse, Seminare, Vorträge, Events, B2BVeranstaltungen und gibt diverse Publikationen heraus.Mehr Infos unter: adc.de See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.
For Seasons
27-01-2021
For Seasons
Vor fast genau 300 Jahren komponierte Antonio Vivaldi „Die Vier Jahreszeiten“, ein Stück, das nicht nur Klassik Liebhabern bekannt ist. Doch längst gibt es keine 4 Jahreszeiten mehr – der Klimawandel ist zur größten Gefahr für das Leben auf unserem Planeten geworden. Im November 2019 wurde Vivaldi in einer Neu-Interpretation in der Hamburger Elbphilharmonie vom NDR Sinfonieorchester uraufgeführt. Die Agentur Jung von Matt hat gemeinsam mit Musikwissenschaftlern, mit Creative Codern und Produzenten die gesammelten Klimadaten von 1725 bis heute genutzt und durch das sogenannte „Mapping“ auf Noten ganz neue akustische Ergebnisse erhalten. Das Stück „For Seasons“, also für die Jahreszeiten ist ein kraftvolles Statement, das nicht zu überhören ist und auf beeindruckende Art und Weise die dramatischen Auswirkungen auf Flora und Fauna zeigt.In dieser Folge spricht unsere Host Sara Kelly-Husain mit ihren beiden Gästen Marc Isken, von 2012 bis 2020 Creative Director bei Jung von Matt, jetzt Creative Director bei Mediamonks und federführend beim Projekt For Seasons, und Felipe Sanchez Luna, Audible Experience Designer und Gründer von KlingKlangKlong, einem innovativen Studio für Sound, Music und Interaction in Berlin.Darum geht es: Die Idee zu „For Seasons“ (und Trump am Nordpol), einen der seltsamsten Pitches, die Effekte des CO2-Anstiegs und Temperatur-Anomalien auf Vivaldis Winter, die Mammutaufgabe für Simone Candotto – den Arrangeur des Stückes – die Partitur zu überarbeiten, die Bedeutung der Violine für das Stück, Date Driven Creativity, Muskelerinnerung und das Gefühl, wenn eine Idee Wahrheit wird und vieles mehr.Hier einige AuszügeFelipe: „Es kommt die Challenge auf den Tisch: Hier sind die Daten, hier ist die Partitur – und wie können wir das miteinander verbinden. Und das war genau unsere Sache, genau das, was wir tun und wofür wir brennen. […] Wir hatten aber auch ein wenig Respekt.“Marc: „Eine Idee wie diese, kommt per se nicht aus einem KPI heraus. Es ist eine reine Awareness-Geschichte. Wir haben uns davon versprochen, das Thema mal ganz anders zu spielen.“Marc: „Durch Musik und durch diese Audio-Metapher, die man da schafft, schafft man noch einmal einen ganz anderen Zugang. […] Es berührt emotional auf einer ganz anderen Ebene als reine Fakten, obwohl es durch den Algorithmus und das Datenbasierte ja total faktisch ist.“Felipe: „Das war unsere Befürchtung, dass die Muskelerinnerung, das Muskelgedächtnis kommt, und die Noten gespielt werden, die eigentlich gelöscht wurden.“Marc: „Rein von der kreativen Seite betrachtet, ist das schon so ein Projekt, da gibt es keine Erfahrungswerte, da gibt es keine Blaupause – du machst halt was zum ersten Mal. Das ist in unserem Job super: Ins Nichts hinein zu probieren, mit dem festen Glauben, dass es klappt.“Felipe: „Das unübersichtliche Chaos und das weiße Rauschen in eine Sprache zu übersetzen, die wir anders verstehen und viel schneller verstehen können. […] Eine Message von sehr vielen Informationen in einen Moment emotional auszudrücken – das ist, was die Kombination von AI, Machine Learning, Data Sets leisten kann.“Einige interessante LinksHier geht es zum Case-Film von Jung von Matt.Der Konzertmitschnitt des NDR Elbphilharmonie Orchesters in der Elbphilharmonie.Die ZEIT hat ein spannendes Interview mit Simone Candotto, Posaunist und Arrangeur der Neu-Interpretation, und dem Chefdirigenten Alan Gilbert zu „For Seasons“ geführt. Hier frei zu lesen.Über den Art Directors Club (ADC)Im Art Directors Club für Deutschland e.V. haben sich rund 750 führende Köpfe der kreativen Kommunikation zusammengeschlossen. Clubmitglieder sind renommierte Designer, Journalisten, Architekten, Szenographen, Fotografen, Illustratoren, Regisseure, Komponisten, Produzenten, Spezialisten für digitale Medien und Werber. Der ADC sieht sich als Maßstab der kreativen Exzellenz und zeichnet herausragende Kommunikation aus. Dazu veranstaltet er Wettbewerbe, Kongresse, Seminare, Vorträge, Events, B2BVeranstaltungen und gibt diverse Publikationen heraus.Mehr Infos unter: adc.de See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.
Pathways
13-01-2021
Pathways
„Pathways – Europe at Your Fingertips“ ist eine Gaming-App, die die Spieler*innen auf eine packende Tour über den europäischen Kontinent mitnimmt. Fantastische Bilder, abwechslungsreiche Charaktere und ihre Abenteuer verbinden europäische Themen, mit persönlichen Einblicken in die Lebenswelten von Europäer*innen. Das Besondere: Animierte AR-Umgebung und VR-Elemente – eine Verbindung von realer und virtueller Welt!Gemeinsam mit dem Auswärtigen Amt und der preisgekrönten Digitalagentur Artificial Rome hat der Art Directors Club (ADC) ein Virtual-Reality-Spiel zum Download als App entwickelt, das auf innovative und gleichzeitig unterhaltsame Weise die Stärken des Kontinents hervorhebt: Vielfalt, Frieden und Zusammenhalt.Unsere Gäste sind: Robert Werner, Art Director von Artificial Rome, der der Creative Lead der innovativen App von der Konzeptentwicklung, Ideenfindung bis hin zur Stilentwicklung, Kaspar Meyer, Referent im Bereich Strategische Kommunikation des Auswärtigen Amtes, der die Kooperation zwischen Politik und Kreativbranche möglich und erfolgreich machte, und Robert Hosp, einer von drei Geschäftsführern der Agentur BLUT, einer vielfach ausgezeichneten Agentur für Sound- und Musikproduktion mit Studios in Hamburg, Berlin und München, die sich für die atmosphärischen und immersiven Klanglandschaften verantwortlich zeigen.Gemeinsam sprechen die Drei mit unserer Host Sara über das in vielerlei Weise grenzüberschreitende Konzept von „Pathways“. Dabei lassen sie auch die Charaktere des Games Lucas, Frieda und Yanko zu Wort kommen, die von Texterin Imke Jungnitsch (Boost Seminare) ihre Geschichten und die Dialoge bekommen haben. Außerdem geht es um die Bedeutung Europas für Kreative, darum, wie Papier eigentlich klingt, um gutes Teamwork trotz breiter Abstimmungsprozesse, Mixed Reality (XR) Technologie und Perspekivwechsel.Hier einige Auszüge:Robert Hosp (Robla): „Mitten im Lockdown ging es darum, dem Spieler eine Reise durch die unterschiedlichen Länder in Europa zu ermöglichen.“Robert Werner: „Wir haben schon relativ zu Anfang vom Projekt im Rahmen der Ideenfindung zwei Elemente definiert, die das Spiel im Kern zusammenhalten, sowohl Gestaltung und Sounddesign als auch Narrativ bedienen sollten: Und zwar Papier und Wind.“Kaspar Meyer: „Diese Dimension des Spielens, also dass man in Gedanken reist, die Realität weiter ausdeutet und irgendwo die Grenzen zwischen Fantasie und Realität erkundet: Das finde ich eine spannende Sache!“Robert Hosp: „Manchmal ist es genau das Richtige, Raum zu lassen. [...] Stille kann manchmal das beste Sound-Design sein.“Hier Links zum Download, zur Website mit Eindrücken aus dem Spiel und weitere Hinweise:„Pathways“ (iOS) zum Download„Pathways“ (Android) zum DownloadWebsite zu „Pathways – Europe at Your Fingertips“Hier gibt es eine ausführliche Definition von Serious GamesDie Illustrationen der Charaktere stammen von Bruno MangyokuDas erwähnte Projekt „Cities and Memory“ in Sachen Field Recordings von Stuart FowkesEine Zusammenstellung und Erklärung des erwähnten Klischee-Sounds „Wilhelmscream“ gibt es hierTexterin Imke Jungnitsch leitete zwei „Pathways“ Workshops mit jungen Kreativen aus ganz Europa„Pathways“ wurde unter anderem auf der Gamevention und dem Reeperbahn Festival vorgestelltWebsite der deutschen EU Ratspräsidentschaft 2020Über den Art Directors Club (ADC)Im Art Directors Club für Deutschland e.V. haben sich rund 750 führende Köpfe der kreativen Kommunikation zusammengeschlossen. Clubmitglieder sind renommierte Designer, Journalisten, Architekten, Szenographen, Fotografen, Illustratoren, Regisseure, Komponisten, Produzenten, Spezialisten für digitale Medien und Werber. Der ADC sieht sich als Maßstab der kreativen Exzellenz und zeichnet herausragende Kommunikation aus. Dazu veranstaltet er Wettbewerbe, Kongresse, Seminare, Vorträge, Events, B2BVeranstaltungen und gibt diverse Publikationen heraus.Mehr Infos unter: adc.de  See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.
#weilwirdichlieben
30-12-2020
#weilwirdichlieben
Community Management mit Haltung, Humor und Berliner Schnauze. Das ist #weilwirdichlieben. Top-Aktuell und häufig in RealTime setzen die Berliner Verkehrsbetriebe eindeutig Maßstäbe in Sachen Kommunikation. Ob Verspätung, Sauberkeit oder Themen, die die Hauptstadt oder auch ganz Deutschland bewegen: Wenn die BVG auf ihren Social Media Kanälen schreibt, will man es lesen. Denn: Dit fetzt!Die Kampagne zählt zu den erfolgreichsten der letzten Jahre, erzielt unglaubliche Reichweiten und Engagement und gewinnt immer wieder Awards. Und so kennt die BVG heute jeder, ein lokales Unternehmen des öffentlichen Nahverkehrs, das mit seinem Image lange zu kämpfen hatte, und es heute beispielhaft zur Markenbildung nutzt.Wir stellen euch die Köpfe hinter #weilwirdichlieben vor: Host Sara entlockt in #2 des ADC Podcast unseren beiden Gästen Frank Büch, seit 2015 Head of Marketing bei der BVG, und Christian Artopé, Geschäftsführer der Werbeagentur GUD aus Berlin, so einige Insights über den holprigen Start der Kampagne, die Hassliebe zwischen der BVG und ihren Kunden bzw. ihrer Community. Außerdem sprechen sie über Produktversprechen. devote Kommunikation vs. urkomische Posts (die nicht bei jedem ankommen), PC-Polizei, den furchtbaren Begriff des "Verlängerns" und die Zusammenarbeit der Agenturen aus dem Pool der BVG. Und natürlich darf das Thema Haltung auch nicht fehlen.Außerdem haben wir vorab mit André Rudolph gesprochen. Er ist selbstständiger Texter, Konzepter, Foto- und Videographer für Social Media und als Teil des Kampagnenteams einer der Kreativen hinter den Postings und im Austausch mit der Community. Hier einige Auszüge:Frank: „Heute würden wir natürlich immer behaupten, das war alles geplant. Wenn wir ehrlich sind: Ein bißchen gezuckt haben wir schon. Und unser Vorstand war… etwas überrascht.“Christian: „Der Busfahrer der hat die Berliner Schnauze – das ist für uns die Markenpersönlichkeit. Die BVG ist Berlin. Dann gibt es das Markenversprechen mit dem Claim „Weil wir dich lieben“. Keiner kennt die Berliner so gut wie die BVG. Und dann gibt es noch die Markeninszenierung; das ist im Endeffekt das Setting, das echte Berlin. Uns war es wichtig, nicht mit Hochglanzbildern oder einer überproduzierten Werbeoptik zu kommen, sondern mit dem echten Social Media Berlin.“André: „Im Vordergrund steht immer das Thema, der Witz, dass das irgendwie einen Bezug zur BVG bekommt – das ist ganz wichtig, dass wir uns nicht verlieren und nicht im Nirvana rumstochern – und dann schauen wir einfach, ob es funktioniert. Mit dem Community Management haben wir dann natürlich auch immer so einen Testballon.“Frank: „Wenn man jeden Tag einen Drahtseilakt macht – und das machen wir – dann fällt man gelegentlich mal runter.“Hier Links zu den genannten BVG Kampagnenspots und -aktionen:"Is mir egal" (feat. Kazim Akboga) (BVG / Jung von Matt AG)"Alles Absicht" (BVG / Jung von Matt AG)BVG-Arie (BVG / Jung von Matt AG)U2 in der U2 (BVG / GUD.berlin)Über den Art Directors Club (ADC)Im Art Directors Club für Deutschland e.V. haben sich rund 750 führende Köpfe der kreativen Kommunikation zusammengeschlossen. Clubmitglieder sind renommierte Designer, Journalisten, Architekten, Szenographen, Fotografen, Illustratoren, Regisseure, Komponisten, Produzenten, Spezialisten für digitale Medien und Werber. Der ADC sieht sich als Maßstab der kreativen Exzellenz und zeichnet herausragende Kommunikation aus. Dazu veranstaltet er Wettbewerbe, Kongresse, Seminare, Vorträge, Events, B2BVeranstaltungen und gibt diverse Publikationen heraus.Mehr Infos unter: adc.de See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.
Wer bist du?
16-12-2020
Wer bist du?
In unserer ersten Folge von "Nägel und Köpfe" sprechen Florian Jaenicke, freiberuflicher Fotograf, und Christoph Amend, Editorial Director des ZEITmagazin über "Wer bist du?", die Fotokolumne 2019.Es ist eine beeindruckende und berührende Arbeit: Jede Woche, ein ganzes Jahr lang, brachte das ZEITmagazin ein Foto von Friedrich, zusammen mit einem kurzen intensiven Text. Friedrich ist mittlerweile 15 Jahre alt, mehrfach schwerstbehindert und der Sohn von Florian Jaenicke. Mit den Porträtbildern sucht der Fotograf eine Antwort auf die Frage: Wer bist du? Christoph Amend und sein Team des ZEITmagazin zeigten die Bilder ihren Lesern, die sich dem Jungen und seiner Familie mit jeder Kolumne näher fühlten.Die Form der Darstellung ist einzigartig – und dafür hat der ADC die Fotokolumne „Wer bist du?“ 2020 mit dem Grand Prix des ADC ausgezeichnet.Mehr über diese Arbeit, die Hintergründe, die Frage nach dem richtigen Format, die moralische Verantwortung von Journalisten, die Würdigung eines Lebens, Autorinnen und Autoren, die normalerweise nicht schreiben, die Zusammenarbeit zwischen Fotograf und Art-bzw. Text-Redaktion des ZEITmagazin und wie die Blattmacher, die 52-Wochen-Struktur von Florian durcheinander gebracht haben und vieles mehr – das erfahrt ihr in dieser Folge des ADC Podcast "Nägel und Köpfe"Hier einige Auszüge:Florian: "Das Fotografieren ist das Festhalten eines Moments, eines Gesichtsausdrucks. Die Mimik ist einer der wenigen Kanäle, über die er zu uns spricht, über die er sich ausdrücken kann, denn sprechen kann er nicht. Und dann ist es Friedrich ziemlich egal, wenn man ihn fotografiert. Diese Unbefangenheit vor der Kamera … Daraus ergab sich das Gefühl: Diese Bilder sind sehr stark."Christoph: "In der Sprache ist es manchmal stärker, wenn die Wörter sich etwas zurücknehmen. Dadurch entsteht eine viel größere Emotionalität."Florian: "Meine anfängliche Angst, die Form würde vielleicht falsch verstanden, erwies sich als völlig unbegründet. Meine Intention, durch die Texte mit den komplementierenden Fotos Fragen zu stellen und auch Denkanstöße zu geben, wurde offensichtlich erkannt".Christoph: "Bei Florians Kolumne passierte etwas, was bei der Fotografie-Kolumne noch nie passiert war: Schon ab Folge 2 oder 3 haben wir unglaublich viele Mails von Leser*innen bekommen, die unglaublich emotional und direkt auf die Geschichte reagiert haben. [...] Diese Verbindung war sofort da - und zwar direkt."Hier noch einige Infos, zu Dingen, die unsere beiden Gäste erwähnen:Das Poster der Fotografie von u.a. Willy Brandt „Teutoburger Wald, 17.07.1976“, das im Berliner Büro von Christoph die Wand ziert, und die Geschichte dazu findet ihr hier: „Mandolinenbild“ Die Mundharmonika, die Florian für seinen Sohn Friedrich auf einer Reportagereise nach Indien (in Brigitte) während der Schwangerschaft seiner Frau kaufte, seht ihr in dieser Ausgabe der Fotokolumne.Das journalistische Vorbild einer langjährigen Dokumentation, die Florian am Ende erwähnt, ist die Dokumentarfilmreihe Up (BBC) über ein Gruppe von Menschen aus unterschiedlichen sozioökonomischen Hintergründen. Zu sehen u.a. auf Amazon Prime.Hier könnt ihr die Verkündung des Grand Prix für die Fotokolumne 2019 im Rahmen des digitalen ADC Festivals 2020 von und mit Friedrich Lichtenstein sehen.Über den Art Directors Club (ADC)Im Art Directors Club für Deutschland e.V. haben sich rund 750 führende Köpfe der kreativen Kommunikation zusammengeschlossen. Clubmitglieder sind renommierte Designer, Journalisten, Architekten, Szenographen, Fotografen, Illustratoren, Regisseure, Komponisten, Produzenten, Spezialisten für digitale Medien und Werber. Der ADC sieht sich als Maßstab der kreativen Exzellenz und zeichnet herausragende Kommunikation aus. Dazu veranstaltet er Wettbewerbe, Kongresse, Seminare, Vorträge, Events, B2BVeranstaltungen und gibt diverse Publikationen heraus.Mehr Infos unter: adc.de See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.