Tatort Niedersachsen - der Crime-Podcast der Braunschweiger Zeitung

Braunschweiger Zeitung / Wolfsburger Nachrichten

Der Crime-Podcast der Braunschweiger Zeitung – alles rund um spannende Kriminalfälle in der Region. Wir sprechen mit Ermittlern und Experten über die Jagd nach Verbrechern und blicken gemeinsam mit unseren Redakteuren auf die Hintergründe der spektakulärsten Verbrechen in der Region zwischen Harz und Heide. read less
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Tatort Niedersachsen: Auf der Jagd nach Einbrechern
Oct 23 2023
Tatort Niedersachsen: Auf der Jagd nach Einbrechern
Kaum beginnt der Herbst, die Tage werden früher dunkel und bleiben es auch länger, ziehen die Zahlen der (versuchten) Einbrüche in Wohnungen und Häuser wieder spürbar an. Wer einmal einen Tatort sehen konnte, den Diebe durchwühlt haben, um Geld, Gold, Schmuck oder Technik zu finden, der weiß, welch verheerende psychische Folgen dies für die betroffenen Bewohner haben kann. Doch nicht nur dies: In Folge 33 unseres Podcasts „Tatort Niedersachsen“ berichteten Polizeibeamte, dass es auch Täter gibt, denen Wertgegenstände nicht reichen, die ihre Opfer darüber hinaus auch noch demütigen wollen. Die beiden Polizisten und Präventionsexperten gaben in der Folge außerdem Tipps, auf welchen Wegen Einbrecher ins Haus gelangen und worauf es deshalb beim Schutz der eigenen vier Wände ankommt. Doch was unternimmt die Polizei eigentlich gegen Einbrecher? Diese Frage klären wir im neuen Crime-Podcast. Als Gesprächspartner begrüßt Redakteur Hendrik Rasehorn die beiden Beamten Marian Zugehör und Jörn Memenga. Beide sind Mitglieder der Polizeiinspektion Braunschweig. Zugehör arbeitet im Kriminaldauerdienst: Er ist einer der ersten Beamten am Tatort und sichert Spuren. Memenga gehört dem ermittelnden Bereich an. Beide geben Einblick in ihre spannende Arbeit und die Jagd auf die Kriminellen, die oft genug auch zum Erfolg führt. Sie verraten auch etwa, was Einbrecher so treiben, wenn die einmal ins Haus hineingekommen sind. Da wird gar nicht so selten einmal Kühlschrank geöffnet ... Wenn die angebissene Pizza zurückbleibt, dürften sich die Hausbewohner darüber zwar ärgern, aber die Polizei bekommt so einen prima Spurenträger. Der Podcast erscheint mit Blick auf den Tag des Einbruchschutzes am 29. Oktober 2023. Polizeidienststellen bundesweit informieren an diesem Tag Interessierte rund um das Thema Einbruchsschutz.
Episode 54: Ein Mann sieht rot - der Amoklauf von Westhagen
Aug 23 2023
Episode 54: Ein Mann sieht rot - der Amoklauf von Westhagen
Aus „Zorn, Wut und Rache“ wollte er Leben vernichten und seine Familienangehörigen hinrichten. So fasste der Richter am Landgericht Braunschweig die Taten des Angeklagten in der Urteilsbegründung zusammen. Am 23. August 1998 war der damals 57 Jahre alte Klaus R. nach Wolfsburg-Westhagen gefahren, um seine von ihm getrennt lebende, 24-jährige Ehefrau aus der Wohnung seiner Schwiegereltern herauszuholen. Ihr Vater, ihr Bruder und ein Schwager wollten ihn noch auf der Straße abfangen und mit ihm reden. Doch es kam zum Streit. Schließlich hatte Klaus R. seinen Revolver gezogen und mehrfach auf die Männer geschossen. Danach hatte er sich weiter auf die Suche nach seiner Frau gemacht, die sich mit Verwandten in einem Mehrfamilienhaus eingeschlossen hatte. Er stürmte die Wohnung und durchsuchte mit der Kühle eines Jäger die Räume ab, während unten 32 Polizisten im Einsatz waren. Angesichts der vielen Toten und Schwerverletzten meinte der damalige Wolfsburger Polizeichef nach dem Einsatz: „Solche Bilder kennt man sonst nur von Kriegsschauplätzen.“ In der neusten Folge des True Crime-Podcasts „Tatort Niedersachsen“ blickt unserer Redaktion aus Anlass des 25. Jahrestages auf den Amoklauf von Wolfsburg-Westhagen zurück. Unser Reporter Hendrik Rasehorn hat die Ereignisse von damals recherchiert, Archive gesichtet und mit Zeitzeugen gesprochen. Bettina Thoenes berichtete damals für unsere Zeitung aus dem Prozess vor dem Landgericht Braunschweig.
Episode 53: Wenn ein Lebensretter tötet
Aug 2 2023
Episode 53: Wenn ein Lebensretter tötet
Der gefährlichste Ort ist die Familie. Rund ein Viertel aller in der Kriminalstatistik erfassten Opfer erleiden häusliche Gewalt. Und darunter trifft es vor allem die Frauen: Sie stellen zwei Drittel aller Betroffenen. Sie werden gestalkt, geschlagen, missbraucht und manchmal auch getötet. Im True-Crime-Podcast „Tatort Niedersachsen“ unserer Zeitung wurden bereits mehrere Schicksale vorgestellt, was Frauen von ihren Partnern angetan wurde. Doch dieser Mordfall, der sich im November 2020 in Helmstedt ereignet hat, ist besonders: Denn der Täter war nicht nur der Ehemann der Getöteten und Vater ihres gemeinsamen Kindes, sondern ein geachteter Mann, der sich ehrenamtlich und mit großem Engagement der Rettung von Menschenleben verschrieben hatte: ein Feuerwehrmann. Der Ehemann gab gegenüber der Polizei an, er sei morgens von seinem Arbeitsplatz im Helmstedter Rathaus nochmal in seine wenige Gehminuten entfernte Wohnung zurückgekehrt. Dort will er im Schlafzimmer seine tote Frau entdeckt haben. Nach Überzeugung des Landgerichts Braunschweig war es tatsächlich er, der die Frau mit einem Messer attackiert und sie womöglich in ihrem Todeskampf in der Wohnung zurückgelassen hatte. Das Motiv für die Tat: Der Angeklagte wollte frei sein für eine Beziehung mit seiner Geliebten. Der Mordfall Beguinenstraße ist das Thema der neuen Folge von „Tatort Niedersachsen“. Als Gastgeber sprach Polizei- und Gerichtsreporter Hendrik Rasehorn mit Dirk Fochler. Der freie Journalist begleitete im Sommer 2021 für unsere Redaktion den Prozess vor dem Schwurgericht beim Landgericht Braunschweig. Im Gespräch blicken beide auf die Hintergründe der Tat - wie ein Retter zum Mörder werden konnte.