Wir schauen heute mal auf den allerersten Zeitpunkt, als wir die Welt betreten. Was ist da denn eigentlich schon alles passiert? Was tragen wir von da aus mit, was uns jeden Tag, jede Sekunde, jede Millisekunde unseres Lebens einnimmt, mitnimmt?
Der eine andere wird sagen, was soll da schon passiert sein, da war ja noch nichts.
So ist es nicht, denn spätestens als sich unser Gehirn und unser Wesen schon herangebildet haben nehmen wir unsere Umwelt wahr. Was wir auf jeden Fall wahrnehmen, ist natürlich unsere Mutter. Also körperlich über die Wärme, die Geborgenheit, als auch über die Nahrung, die über das Blut kommt. Aber wir nehmen auch wahr, in welchem Zustand sich unsere Mutter befindet. Sowohl körperlich, also ob unsere Mutter gut genährt ist oder nicht, ob sie Substanzen zu sich führt die auch das Kind aufnimmt und Einfluß auf die Entwicklung hat - positive wie negative - Als auch den emotionalen Zustand. Wenn es der Mutter nicht gut geht, wenn sie zum Beispiel dauernd in Ängsten ist, in Existenzängsten möglicherweise, es ihr nicht gut geht, sie vielleicht depressiv ist, ständig unter Stress steht etc. dann bekommen wir das als Kind mit. Gerade wenn die Mutter kontinuierlich unter Stress steht, dann hat dieser Stress sowohl körperliche Aal auch emotionale Auswirkungen auf das Kind. Es nimmt auch wahr, in welchem energetischen Umfeld die Mutter sich befindet. Das Kind nimmt auch den Vater wahr oder andere Personen, die mit der Mutter enger interagieren - körperlich und geistig. Die energetische Wahrnehmung des Ungeborenen ist in dieser Zeit noch viel schärfer, deutlicher und kraftvoller als später, wenn weitere Kanäle hinzukommen.
Auch die Geburt selbst hat großen Einfluß wie wir als Kind den Übergang, den Eintritt in diese Welt wahrnehmen. Wie reibungslos läuft die Geburt? Der Prozess ist eh schon herausfordernd. Muss dann sogar nachgeholfen werden mit einer Zange, mit einer Glocke, also mit "Gewalt"? Das macht was mit dir, das bleibt in dir tief verankert, dein ganzes Leben lang. Hier wird ja heutzutage sehr gerne von den Geburtstrauma gesprochen. Danach musst du erstmal verarbeiten, dass Du aus Deiner gewohnten, geschützten Umgebung heraus bist und letztlich alles, wirklich alles neu und unbekannt ist. Und eines wird Dir schnell klar, gerade am Anfang bist du absolut abhängig von deinen Eltern. Absolut. Was Wärme betrifft, was Nahrung betrifft, was Liebe betrifft. Das sind existenzielle Notwendigkeiten für dich als Kind. Und du hast da absolut kein Verständnis, wenn diese Bedürfnisse nicht erfüllt werden - da bist Du schnell in der Existenzangst. Und wenn das passiert, dann bleibt diese Information in dir gespeichert - in jeder Zelle deines Körpers.
Das wird zu Deiner Lebenserfahrung und wird Dein Handeln für den Rest Deines Lebens beeinflußen.. Gleich am Anfang. Natürlich ist das völlig unreflektiert. Aber alle diese Glaubenssätze, viele dieser Glaubenssätze entstehen in uns völlig unbewußt. Wir tragen sie mit, bis wir sie aufdecken und auflösen oder wir tragen sie mit, bis wir wieder gehen. Zudem funktioniert in diesen ersten sieben Jahren unser Gehirn ein bisschen anders als heute, denn es befindet sich in der Theta-Frequenz. Und in dieser Phase werden alle Informationen, die von Autoritätspersonen direkt ins Gehirn übernommen. Diese werden nicht hinterfragt sondern als Wissen, als feststehende Tatsache aufgenommen und gespeichert. Eine Grundprogrammierung die unser ganzes Leben wirkt! Das sind auf jeden Fall die Eltern, Vorbilder, Großeltern, aber auch andere Autoritätspersonen, Lehrer, Kinder, Gärtner, Gärtnerinnen, das kann auch ein Pfarrer sein oder Polizist oder alles, was ein Kind als Autoritätsperson anerkennt.
Das wird nicht hinterfragt. Nicht bis ca. ungefähr im siebten Lebensjahr. Und das wirkt ein Leben lang, sofern es nicht bewußt angesehen und verändert wird.