Ja, etwa 10-20% aller Mütter sind davon betroffen - Wochenbettdepression. Wichtig an dieser Stelle: Eine Wochenbettdepression ist nicht zu verwechseln mit Babyblues.
Zwar hatten wir neun Monate Zeit uns auf diese Zeit vorzubereiten und dennoch liegt da plötzlich ein bedürftiger, kleiner Mensch neben uns, der unsere gesamte Aufmerksamkeit verlangt und den wir doch eigentlich sofort "lieben müssen". Dabei ist es völlig normal, dass uns unsere Emotionen nach der Geburt überkommen. Vor allem nach einer traumatischen Erfahrung. Und nicht zu vergessen: Der eigene Körper ist zu dieser Zeit der reinste Hormoncocktail. Ansteigendes Oxytocin trifft bspw. auf abfallendes Progesteron und Östrogen. Gleichzeitig der Milcheinschuss, das Thema Stillen, Wochenfluss, Schlafmangel usw.! Natürlich kann all das stärker auf's Gemüt schlagen als uns lieb ist.
Kareen und Sissi sprechen in dieser Folge über dieses umfangreiche Thema und zeigen abermals: Ihr seid damit nicht allein. Eine Wochenbettdepression kann übrigens verschiedene "Schwierigkeitsgrade" - von mild bis stark - annehmen. Die beiden erklären dabei nicht nur den Unterschied zum Babyblues und wie die verschiedenen Spektren aussehen können, sondern auch welche möglichen Hilfsmittel samt Unterstützung es gibt und wie Risikofaktoren und klare Alarmsignale aussehen. Darunter das Fehlen von Gefühlen - auch von Mutterliebe - oder auch Schuldgefühle dem eigenen Kind gegenüber, Verzweiflung und Scham. Und auch welche langfristigen Folgen eine Wochenbettdepression verursachen kann. Auch beim Kind. Ja, diese Folge ist abermals voll von wertvollem Wissen und Ratschlägen. Schön, dass ihr wieder zuhört und damit herzlich willkommen im "Hebammensalon".
Fragebogen Postpartale Depression
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