Geschichtsschatten

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Der Podcast, der die Geschichtsforschung erhellt. read less
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GS007 - Christenverfolgung in der Antike
01-09-2024
GS007 - Christenverfolgung in der Antike
Die siebte Folge des Geschichtsschatten-Podcasts behandelt die Christenverfolgung unter Kaiser Trajan anhand der Briefe von Plinius dem Jüngeren. Plinius, als Stadthalter in Pythinien, wandte sich an Trajan, um Anweisungen im Umgang mit den christlichen Anhängern zu erhalten. Die Motive für die Christenverfolgung werden beleuchtet, wobei festgestellt wird, dass die Christen trotz friedlicher Absichten in der paganen Gesellschaft als gefährlich galten. Kaiser Trajans Antwortschreiben bestätigte die Korrektheit im Vorgehen von Plinius, ließ jedoch jedem Stadthalter individuelles Ermessen bei der Beurteilung von Christenprozessen. Der Briefwechsel zwischen Plinius und Kaiser Trajan unterstreicht, dass es kein einheitliches Gesetz gegen die Christen gab und Trajan vor allem darauf bedacht war, Ruhe und Ordnung in den Provinzen aufrechtzuerhalten. Plinius' Ziel war es, Kaiser Trajan für seine Lösungsstrategie zu gewinnen, um nachhaltig das Christentum einzudämmen und Unruhen in den Provinzen zu verhindern. Empfohlene Literatur zur Vertiefung des Themas sind die Briefe des Plinius in der Übersetzung von Helmut Kasten und das Buch von Wolfram Kinzig, "Christenverfolgung in der Antike". Vielen Dank fürs Zuhören, ich hoffe, ich konnte ein wenig Licht ins Dunkel bringen. Wenn euch die Folge gefallen hat oder ihr Anregungen zum Podcast habt, lasst es mich wissen. Ihr könnt mich ganz einfach per Mail unter geschichtsschatten@proton.me kontaktieren, die Mailadresse und alle weiteren Kontaktmöglichkeiten und Social Media Links findet ihr auf meiner Website www.geschichtsschatten.letscast.fm. Wer meine Arbeit finanziell unterstützen möchte, hat die Möglichkeit mich bei Steady oder Apple Podcast zu abonnieren.geschichtsschatten@proton.mehttps://geschichtsschatten.letscast.fmX (Twitter): @gschatten_podMastadon: geschichtsschatten@mastadon.socialBluesky: geschichtsschatten.bsky.socialSteady: https://steadyhq.com/de/geschichtsschatten-podcast/about
GS006 - Die Armen von Lyon
04-08-2024
GS006 - Die Armen von Lyon
Die sechste Folge des Geschichtsschatten-Podcasts behandelt die Geschichte der Waldenser, einer verfolgten Glaubensgemeinschaft im mittelalterlichen Frankreich im 12. Jahrhundert. Die Waldenser strebten danach, die christliche Urgemeinde wiederherzustellen, lebten in freiwilliger Armut und konzentrierten sich auf das Neue Testament. Trotz Konflikten mit der römisch-katholischen Kirche setzten sie sich für ihre Überzeugungen ein. Die Bewegung wurde von der Kirche als Bedrohung angesehen, was zu gewaltsamer Unterdrückung führte. Die Waldenser kritisierten den Reichtum der Kirche und boten durch ihre Lehre ein alternatives Heilmittel an. Sie wurden von der Kirche als Ketzer verurteilt und mit der Zeit als Synonym für Heresie betrachtet. Die Predigt und Armut waren zentrale Werte der Bewegung, die im Laufe der Zeit jedoch verändert und eingeschränkt wurden. Die Waldenser lehnten Interpretationen der Bibel ab, was zu weiteren Konflikten mit der römischen Kirche und später den Kirchen der Reformation führte. Trotz ihrer Überzeugungen und Praktiken wurden die Waldenser von der herrschenden Kirche nicht anerkannt und oft des Kirchenrechts beschuldigt. Die Bewegung wurde schließlich im 16. Jahrhundert von der reformierten Kirche absorbiert, nachdem die Reformation Selbstzweifel bei den Waldensern ausgelöst hatte.Vielen Dank fürs Zuhören, ich hoffe, ich konnte ein wenig Licht ins Dunkel bringen. Wenn euch die Folge gefallen hat oder ihr Anregungen zum Podcast habt, lasst es mich wissen. Ihr könnt mich ganz einfach per Mail unter geschichtsschatten@proton.me kontaktieren, die Mailadresse und alle weiteren Kontaktmöglichkeiten und Social Media Links findet ihr auf meiner Website www.geschichtsschatten.letscast.fm. Wer meine Arbeit finanziell unterstützen möchte, hat die Möglichkeit mich bei Steady oder Apple Podcast zu abonnieren.geschichtsschatten@proton.mehttps://geschichtsschatten.letscast.fmX (Twitter): @gschatten_podMastadon: geschichtsschatten@mastadon.socialBluesky: geschichtsschatten.bsky.socialSteady: https://steadyhq.com/de/geschichtsschatten-podcast/about
GS005 - Glaubensgemeinschaft im Visier: Die Zeugen Jehovas unter der NS-Herrschaft
08-07-2024
GS005 - Glaubensgemeinschaft im Visier: Die Zeugen Jehovas unter der NS-Herrschaft
Folge 5 behandelt die intensive Verfolgung der Zeugen Jehovas während der NS-Zeit, einer oft übersehenen Opfergruppe des Regimes aufgrund ihrer religiösen Ansichten. Die Zeugen Jehovas widersetzten sich den NS-Anordnungen, wurden inhaftiert, in Konzentrationslager gebracht und zum Tode verurteilt. Trotz ihres Leidens sind sie weitgehend vergessene Opfer des NS-Regimes. Der Podcast untersucht die Gründe für die Verfolgung, beleuchtet Formen des Widerstands und der Verweigerung sowie unterschiedliche Einschätzungen von Historikern. Es wird auch die Entwicklung der Zeugen Jehovas als Glaubensgemeinschaft im Deutschen Reich zwischen 1918 und 1933 beleuchtet, einschließlich der Verfolgung von Kindern der Zeugen Jehovas durch staatliche Zwangsmassnahmen. Die Gestapo griff zu brutalen Methoden, um die Aktivitäten der Zeugen Jehovas zu unterbinden, was zu Misshandlungen, Folterungen und Drohungen gegenüber den Mitgliedern führte. Trotz Versuchen, die Aufmerksamkeit höherer Behörden auf die Praktiken der Gestapo zu lenken, blieb die organisierte Gegenwehr der Zeugen Jehovas im Reichsgebiet weitgehend zum Erliegen. Die Verhafteten wurden mit grosser Härte verfolgt und zu hohen Gefängnis- und Zuchthausstrafen verurteilt, oft direkt in Konzentrationslager überstellt. Die Zahl der Todesopfer war besonders hoch aufgrund der mörderischen Bedingungen in den Lagern. Auch in den von deutschen Truppen besetzten Ländern wurden die Zeugen Jehovas hart und rücksichtslos verfolgt. Die SS begann früh damit, die BibelforscherInnen in den Lagern zu separieren, um ihre Missionstätigkeiten zu unterbinden und die Kontaktmöglichkeiten mit anderen Gefangenen einzuschränken. Trotz unterschiedlicher Ansichten innerhalb der Gruppe über die Einhaltung bestimmter Regeln, blieben die Zeugen Jehovas standhaft in ihrem Glauben und ihrer Ablehnung des Regimes. Die Befreiung der Zeugen Jehovas aus den Konzentrationslagern war von zahlreichen Todesfällen unter den Gefangenen geprägt. Am Morgen des 21. April 1945 begann die Evakuierung der Häftlinge aus dem KZ Sachsenhausen. Unter den 33.000 Lagerinsassen, die in Marschkolonnen Richtung Ostsee getrieben wurden, befanden sich 230 Zeugen Jehovas, darunter 17 weibliche Häftlinge. Die Zeugen Jehovas organisierten sich während des Marsches und überstanden schwierige Bedingungen im Wald von Below bei Wittstock. Sie errichteten behelfsmässige Behausungen, gruben einen Brunnen und zeigten eine starke Gemeinschaft. Die Zeugen Jehovas wurden schliesslich am 3. Mai 1945 von amerikanischen Truppen befreit, während viele Mitgefangene auf dem Todesmarsch ums Leben kamen. Alle 230 Bibelforscher-Häftlinge überlebten die Tortur und führten dies auf ihren Zusammenhalt und die gegenseitig bekundete christliche Liebe zurück.Vielen Dank fürs Zuhören, ich hoffe, ich konnte ein wenig Licht ins Dunkel bringen. Wenn euch die Folge gefallen hat oder ihr Anregungen zum Podcast habt, lasst es mich wissen. Ihr könnt mich ganz einfach per Mail unter geschichtsschatten@proton.me kontaktieren, die Mailadresse und alle weiteren Kontaktmöglichkeiten und Social Media Links findet ihr auf meiner Website www.geschichtsschatten.letscast.fm. Wer meine Arbeit finanziell unterstützen möchte, hat die Möglichkeit mich bei Steady oder Apple Podcast zu abonnieren.geschichtsschatten@proton.mehttps://geschichtsschatten.letscast.fmX (Twitter): @gschatten_podMastadon: geschichtsschatten@mastadon.socialBluesky: geschichtsschatten.bsky.socialSteady: https://steadyhq.com/de/geschichtsschatten-podcast/about
GS004 - Der Nahostkonflikt
10-06-2024
GS004 - Der Nahostkonflikt
In der vierten Folge des Geschichtsschatten-Podcasts wird der moderne Nahost-Konflikt analysiert. Es werden historische und politische Faktoren beleuchtet, die zu den aktuellen Spannungen und Entwicklungen in diesem lang andauernden Konflikt geführt haben. Besonders wird der interne Konflikt zwischen den palästinensischen Gruppen Fatah und Hamas hervorgehoben, sowie deren unterschiedliche Ideologien und Auswirkungen auf die Beziehung zu Israel. Die Entstehungsgeschichten und Einflüsse aus dem Ausland werden ebenfalls untersucht, um die gegenwärtigen und zukünftigen Entwicklungen in der Region besser zu verstehen. Es wird auch auf die Idee einer Zwei-Staaten-Lösung und die Haltung der Hamas dazu eingegangen. Die Gründungsgeschichte der Fatah und ihre Konkurrenz zur PLO werden ebenfalls behandelt, ebenso wie die Auswirkungen des Junikriegs von 1967 auf die Fatah. Die Muslimbruderschaft spielte eine entscheidende Rolle in der Geschichte des Konflikts, insbesondere im Gazastreifen, wo sie sich im Untergrund gegen die israelische Besatzung engagierte und finanzielle Unterstützung erhielt. Trotz Herausforderungen konnte die Bruderschaft ihre Macht gegenüber der Fatah nur begrenzt ausweiten und verlor an Popularität aufgrund ihrer als altmodisch empfundenen Ausrichtung. Die Gründung der Hamas fiel in denselben Monat, in dem die erste Intifada ausbrach, nämlich Dezember 1987. Die Hamas wurde als militante Organisation gegründet, die den bewaffneten Kampf gegen die israelische Besatzung unterstützte und sich durch antisemitische Erklärungen und die Stilisierung des Aufstands als Heiligen Krieg positionierte. Es kam zu einem Machtkampf zwischen Hamas und Fatah um die Führungsposition innerhalb der palästinensischen Bewegung. Trotz Versuchen der Fatah-PLO, die Hamas in Friedensverhandlungen einzubeziehen, lehnte die Hamas jede Art von Verhandlungen mit Israel ab und sah sich als gleichberechtigter oder überlegener Herausforderer, der sich nicht am Friedensprozess beteiligen wollte, solange sie nicht auf Augenhöhe mitreden konnte. Die Eskalation des Konflikts zwischen den beiden Bewegungen setzte sich fort, trotz einer von beiden Seiten erlassenen Versöhnungserklärung. Die Hamas forderte die Fatah weiter heraus und präsentierte sich in der Öffentlichkeit als die wahren Führer des palästinensischen Kampfes. Nach weiteren Eskalationen versuchten beide Parteien den Streit zu entschärfen, indem sie eine gemeinsame Erklärung abgaben, die jedoch scheiterte und zu weiteren bewaffneten Auseinandersetzungen führte. Die Hamas erweiterte ihre Strategie zur Torpedierung des Friedensprozesses und fand Unterstützung im Iran, der sich gegen jede Anerkennung Israels stellte. Die Zusammenarbeit mit dem Iran beeinflusste auch die Kampfstrategie der Hamas, die nun Selbstmordanschläge als neue Dimension ihres Kampfes gegen Israel einführte. Im Jahr 1994 erklärte die Hamas ihre Bereitschaft zu einem echten Friedensprozess, der den vollständigen Rückzug Israels aus den besetzten Gebieten, den Rückbau der Gesiedlungen und freie palästinensische Wahlen forderte. Die israelische Reaktion darauf war gemischt, mit einigen Bereitschaft zu Gesprächen, aber auch mit gezielten Tötungen von Hamas- und Islamistenführern. Ein gescheitertes Mossad-Attentat in Jordanien führte zu einem Wendepunkt, als der jordanische König die Freilassung eines Hamas-Führers forderte und die Hamas daraufhin Selbstmordattentate stoppte. Es folgte ein Stillhalteabkommen zwischen Hamas und Fatah, gefolgt von erfolglosen Verhandlungen zwischen Arafat und Barak im Jahr 2000. Die zweite Intifada brach aus, nachdem das Gipfeltreffen zwischen Clinton, Barak und Arafat scheiterte. Ariel Sharon übernahm als Premierminister und intensivierte die Militärstrategie gegen die Intifada. Die Hamas schloss sich der Intifada an und führte blutige Selbstmordattentate durch. Es kam zu einer Eskalation der Gewalt zwischen den beiden Seiten, die zu einer vorübergehenden Waffenruhe führte, aber bald wieder in Gewalt ausbrach. Der Tod von Yassir Arafat führte zu politischen Veränderungen, mit Mahmoud Abbas als seinem Nachfolger. Abbas versuchte, den Zusammenbruch der Fatah zu verhindern und Wahlen vorzubereiten, die zu einer Herausforderung durch die Hamas führten. Die Parlamentswahlen 2006 waren eindeutig, die Hamas gewann die absolute Mehrheit. Mit dem Wahlsieg der Hamas im Jahr 2006 erreichte die Organisation ihr Ziel nach einem langen und blutigen Weg, der von Spannungen zwischen der Hamas und der Fatah und deren unterschiedlichen Plänen für eine zukünftige palästinensische Stadt geprägt war. Während die Fatah eine Zweistaatenlösung anstrebte und auf Verhandlungen mit Israel setzte, verfolgte die Hamas den Weg einer Einstaatenlösung durch bewaffneten Widerstand. Diese grundlegenden Meinungsverschiedenheiten bildeten den Kern des Konflikts zwischen den beiden Gruppierungen, der den Nahen Osten von 1987 bis 2004 fest im Griff hielt. Die Analyse der Entstehungsgeschichte beider Bewegungen zeigt jedoch, dass die Unterschiede zwischen ihnen nicht so extrem sind, wie es auf den ersten Blick erscheint. Bei genauerer Betrachtung wird deutlich, dass auch die Hamas Interesse an der Zweistaatenlösung zeigte, allerdings ohne Israel direkt anzuerkennen. In den blutigen Auseinandersetzungen zwischen Israel und der Hamas wird oft übersehen, dass die Hamas wiederholt zu Waffensstillständen bereit war, um die Gewalt zu beenden. Beide Bewegungen waren stark auf den bewaffneten Widerstand fixiert, trotz der deutlichen Asymmetrie gegenüber dem israelischen Militär. Der Erfolg der Hamas zeichnete sich bereits Jahre vor ihrem Wahlsieg ab. Es stellt sich die Frage, warum Israel den Aufstieg der Hamas und deren letztendliche Machtübernahme duldete. Von 1967 bis 1975 unterstützte Israel finanziell die Muslimbruderschaft und damit das islamistische palästinensische Milieu, um einen Gegenwicht zur Fatah und den Kommunisten zu schaffen. Diese Finanzierung säte die Saat von Hamas und anderen islamischen Bewegungen, die mit Terrorismus den israelisch-palästinensischen Friedensprozess untergruben. Dies legt nahe, dass Israel an der Entstehung der Hamas beteiligt war, auch wenn es nicht direkt deren Gründung oder die zahlreichen Terroranschläge verantwortete. Vielmehr konnte Israel das Wachstum der Hamas nicht kontrollieren, trotz zahlreicher Versuche, sie durch Verhaftungswellen, gezielte Tötungen oder die Ausschaltung von Führungsfiguren wie Sheikh Ahmed Yasin zu stoppen. Die Ablehnung der Friedensangebote der Hamas durch Israel zeigt, dass Israel die Bewegung als islamistische Terrororganisation sah und unterschätzte deren Beliebtheit und Rückhalt in der palästinensischen Gesellschaft. Israel hat die Hamas nie als direkten politischen Gesprächspartner bei politischen Fragen anerkannt. In der Zeit nach den Wahlen von 2006 bis zur Gegenwart hat sich an der komplizierten Beziehung zwischen der Hamas und der israelischen Regierung wenig geändert. Israel hat sich nicht entschieden, ob es die Hamas als Terrororganisation oder als eine demokratisch legitimierte palästinensische politische Organisation sieht. Dies könnte auf die Befürchtung eines palästinensischen Machtwakums zurückzuführen sein, das für Israel eine größere Bedrohung darstellen könnte als die Hamas selbst. Es darf nicht übersehen werden, dass jede Entscheidung weitreichende Folgen hat und der Einfluss vieler Staaten auf den Nahen Osten nicht unterschätzt werden sollte. Der Nahost-Konflikt prägt nicht nur territoriales, sondern auch religiös-ethnisches Konfliktpotenzial, was am Beispiel der Hamas deutlich wird und zu unvorhersehbaren Situationen führen kann.Vielen Dank fürs Zuhören, ich hoffe, ich konnte ein wenig Licht ins Dunkel bringen. Wenn euch die Folge gefallen hat oder ihr Anregungen zum Podcast habt, lasst es mich wissen. Ihr könnt mich ganz einfach per Mail unter geschichtsschatten@proton.me kontaktieren, die Mailadresse und alle weiteren Kontaktmöglichkeiten und Social Media Links findet ihr auf meiner Website www.geschichtsschatten.letscast.fm. Wer meine Arbeit finanziell unterstützen möchte, hat die Möglichkeit mich bei Steady oder Apple Podcast zu abonnieren.geschichtsschatten@proton.mehttps://geschichtsschatten.letscast.fmX (Twitter): @gschatten_podMastadon: geschichtsschatten@mastadon.socialBluesky: geschichtsschatten.bsky.socialSteady: https://steadyhq.com/de/geschichtsschatten-podcast/about
GS003 - Der jüdische Widerstand
13-05-2024
GS003 - Der jüdische Widerstand
In der dritten Folge des Geschichtsschatten-Podcasts wird das Thema der antiken jüdischen Gruppierung der Zeloten behandelt. Die Zeloten waren radikale nationalistische Eiferer, die gegen die römische Besatzung kämpften. Flavius Josephus liefert wichtige Informationen über sie, kritisiert jedoch ihre Handlungen. Es wird diskutiert, ob einige Jünger Jesu möglicherweise Teil dieser Gruppierung waren, aber Jesus distanzierte sich von nationalistischen Absichten und setzte sich für Gewaltlosigkeit und himmlische Ziele ein. Zelotismus und Christentum werden als unvereinbar dargestellt, obwohl es Berührungspunkte zwischen ihnen gibt. Es wird empfohlen, weiterführende Literatur zu konsultieren, um mehr über die Zeloten und ihre Zeit zu erfahren.Vielen Dank fürs Zuhören, ich hoffe, ich konnte ein wenig Licht ins Dunkel bringen. Wenn euch die Folge gefallen hat oder ihr Anregungen zum Podcast habt, lasst es mich wissen. Ihr könnt mich ganz einfach per Mail unter geschichtsschatten@proton.me kontaktieren, die Mailadresse und alle weiteren Kontaktmöglichkeiten und Social Media Links findet ihr auf meiner Website www.geschichtsschatten.letscast.fm. Wer meine Arbeit finanziell unterstützen möchte, hat die Möglichkeit mich bei Steady oder Apple Podcast zu abonnieren.geschichtsschatten@proton.mehttps://geschichtsschatten.letscast.fmX (Twitter): @gschatten_podMastadon: geschichtsschatten@mastadon.socialBluesky: geschichtsschatten.bsky.socialSteady: https://steadyhq.com/de/geschichtsschatten-podcast/about
GS002 - Der unbesiegte Sonnengott
13-04-2024
GS002 - Der unbesiegte Sonnengott
Die zweite Folge des Geschichtsschatten-Podcasts behandelt die Entwicklung des heidnischen Kultes um den Sonnengott Sol im Römischen Reich, der das Christentum beeinflusste und schließlich zur Staatsreligion wurde. Die Episode beleuchtet Kaiser Nero, Aurelian, Elagabalus und Konstantin den Großen, der eine wichtige Rolle bei der Verbindung von Sol-Kult und Christentum spielte. Konstantin kämpfte um seine Machtstellung und schuf einen Mythos um seine Herkunft. Trotz seiner Unterstützung für die Christen und der Errichtung der Lateran-Basilika konnte Konstantin die innerreligiösen Spannungen nicht vollständig mildern, was zum Konzil von Nicäa im Jahr 325 führte. Dort wurde die Lehre der Trinität als alleingültige Doktrin festgelegt. Konstantin gründete die Stadt Konstantinopel und ließ sich auf dem Sterbebett taufen, was ihn zum ersten christlichen römischen Kaiser machte. Es wird diskutiert, inwieweit Elemente des Sonnengottes Sol Invictus in das Christentum integriert wurden und welche Rolle Konstantin dabei spielte. Es wird auch darauf hingewiesen, dass Konstantin trotz seiner Bekehrung zum Christentum weiterhin den Sonnengott verehrte, wie durch numismatische Belege belegt wird. Es wird in Frage gestellt, ob Konstantins Bekehrung zum Christentum aufrichtig war, da sein Verhalten nach seiner angeblichen Bekehrung, wie die Hinrichtung seines Sohnes Crispus und seiner Gattin Fausta, Zweifel aufwirft. Die Episode beleuchtet auch die Vermischung von Solikonografie und christlicher Kunst sowie die Übernahme heidnischer Titel durch die römisch-katholische Kirche. Insgesamt zeigt die Folge die fortgesetzte Verschmelzung und Anpassung religiöser Traditionen und Symbole im Verlauf der Geschichte auf.Vielen Dank fürs Zuhören, ich hoffe, ich konnte ein wenig Licht ins Dunkel bringen. Wenn euch die Folge gefallen hat oder ihr Anregungen zum Podcast habt, lasst es mich wissen. Ihr könnt mich ganz einfach per Mail unter geschichtsschatten@proton.me kontaktieren, die Mailadresse und alle weiteren Kontaktmöglichkeiten und Social Media Links findet ihr auf meiner Website www.geschichtsschatten.letscast.fm. Wer meine Arbeit finanziell unterstützen möchte, hat die Möglichkeit mich bei Steady oder Apple Podcast zu abonnieren.geschichtsschatten@proton.mehttps://geschichtsschatten.letscast.fmX (Twitter): @gschatten_podMastadon: geschichtsschatten@mastadon.socialBluesky: geschichtsschatten.bsky.socialSteady: https://steadyhq.com/de/geschichtsschatten-podcast/about