Hast Du schon einmal darüber nachgedacht, ein Pferd zu “retten”? Oder hast Du sogar selbst solch ein “Rettungspferd”?
Der Gedanke, einer armen Pferdeseele ein schönes Leben zu schenken, beflügelt die meisten von uns. Verständlich, schließlich lieben wir Pferde und können es kaum mit ansehen, wenn eines leidet.
Die Entscheidung, solch ein Pferd aufzunehmen, erfolgt in vielen Fällen impulsartig und ist häufig nicht gut durchdacht. Dabei sollte man sich vorab bewusst machen, was es bedeutet, so einem armen Tropf ein neues zu Hause zu geben. Da übertrifft die harte Realität nämlich recht schnell die romantische Verklärung.
Rettungspferde benötigen Zeit, Geduld, Geld und jede Menge Wissen. Vielen ist das nicht wirklich klar, wenn sie sich auf dieses “Projekt” einlassen. Zudem schießen in den vergangenen Jahren vermehrt dubiose Rettungspferdeorganisationen wie Pilze aus dem Boden.
Die körperlichen und seelischen Wunden, die diese Pferde mitbringen, lassen sich nicht allein mit Liebe heilen, sondern brauchen vor allem zu Beginn eine fachkundige Betreuung sowohl auf medizinischer als auch auf verhaltensbasierter Ebene. Ignoriert man diese Tatsache, wird der Traum schnell zum Alptraum. Und zwar für Mensch und Pferd.
In dieser Folge, spricht Karen Golz mit Alexandra Haase vom Verein “Horse in Need” über all diese Aspekte.