In den frühen Morgenstunden eines Herbsttags begehen drei Männer am Ufer eines Sees ein Verbrechen. Einer von ihnen gibt später zu Protokoll, was in der Nacht geschah: und will nur passiver Mitläufer gewesen sein. Septemberleuchten ist ein Monolog über die archaische Dynamik von Angst und Gewalt und dabei ein Kriminalstück mit unwiderstehlicher Sogwirkung. Der lakonische Ton lässt das grausame Geschehen noch ungeheuerlicher erscheinen. Unter der Oberfläche tun sich Abgründe auf. Faschismus im Alltag. Ein System des privaten Terrors.
Von Martin Gülich
Mit: Bernd Tauber, Janusz Cichocki, Bernd Gnann und Boris Burgstaller
Regie: Felicitas Ott
SWR 2013
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https://1.ard.de/horror-classics Von Martin Gülich.