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Alles gesagt?

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Wir befragen außergewöhnliche Menschen - so lange, bis sie selbst erklären, dass jetzt “alles gesagt” sei. Ein Gespräch kann also zwölf Minuten oder drei Stunden dauern. Die Interviewer, Christoph Amend, Editorial Director des ZEITmagazins und ZEIT-ONLINE-Chefredakteur Jochen Wegner, sind auf alles vorbereitet - und haben hunderte Fragen und meistens auch ein paar Spiele für ihren Gast dabei. Neben unserem unendlichen Podcast gibt es in der ZEIT und auf ZEIT ONLINE noch einiges mehr zu entdecken. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen unter www.zeit.de/allesgesagt-abo read less
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Daniel Cohn-Bendit, wie sehen Sie heute die RAF?
05-03-2024
Daniel Cohn-Bendit, wie sehen Sie heute die RAF?
Er ist Politiker, Publizist und Moderator, Schauspieler, Drehbuchautor und Regisseur, Ex-Sponti und Ex-Revolutionär und wurde wahlweise "Dany Le Rouge", "Dany le Vert" und "Dany the Bourgeois" genannt sowie "Das Wappentier des Europäischen Parlaments". Daniel Cohn-Bendit ist zu Gast bei Alles gesagt?. Er ist wohl der einflussreichste deutsch-französische Politiker unserer Zeit. Er war einer der Köpfe der 68er-Studentenbewegung in Frankreich und Deutschland - und ist in beiden Ländern gleichermaßen bekannt. Im Alter von 23 gab der informelle Anführer der französischen 68er-Bewegung dem Philosophen Jean-Paul Sartre ein Interview in der ZEIT, später begleitete Cohn-Bendit den Philosophen bei seinem Besuch der RAF im Gefängnis. Daniel Cohn-Bendit prägte die Grünen seit ihrer Gründung mit und war in Frankfurt am Main Chef des bundesweit ersten Amts für Integration. Später wurde er zunächst für die deutschen Grünen und später für die französischen Les Verts ins Europaparlament gewählt. Im Gespräch mit den Gastgebern Jochen Wegner und Christoph Amend erzählt er von seiner jüdischen Familiengeschichte und von seinem frühen Ruhm, mit dem er kaum umgehen konnte, von seinen wichtigsten politischen Erfolgen und von seinem größten Fehler. Er spricht über seine Erfahrungen mit der linksradikalen Terrororganisation RAF und seine Nähe zu ihren Mitgliedern, seine Freundschaften mit Jean-Paul Sartre und Joschka Fischer, die Gründung des Frankfurter Stadtmagazins "Pflasterstand", über seine Zeit als Moderator von Literatursendungen - und über die Philosophin Hannah Arendt, die mit seiner Familie eng befreundet war. Marc Daniel Cohn-Bendit wurde am 4. April 1945 als Kind von Juden, die vor den Nazis geflohen waren, in Frankreich geboren und wuchs zunächst dort auf. Ende der 1950er Jahre zog der offiziell Staatenlose zunächst nach Deutschland, nahm die deutsche Staatsbürgerschaft an und ging später nach Paris, um dort zu studieren. 1968 zog er nach Frankfurt am Main, wo er bis heute seinen Hauptwohnsitz hat. Bis heute besitzt er ein französisches und ein deutsches Handy. Nach 7 Stunden und 26 Minuten beendet Daniel Cohn-Bendit das Gespräch, denn das kann bei Alles Gesagt? nur der Gast. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, was ist der Wert der Freiheit?
26-02-2024
Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, was ist der Wert der Freiheit?
Sie ist eine der prägenden Politikerinnen der Bundesrepublik Deutschland, wurde als "Heroine der Rechtsstaatsliberalen" tituliert, als "Freiheitsstatue", "Jeanne d'Arc der Bürgerrechte" und wahlweise als "notorische Neinsagerin". Sabine Leutheusser-Schnarrenberger war die erste Justizministerin der Bundesrepublik – und wurde es einige Jahre später ein zweites Mal. Nun ist sie zu Gast im unendlichen Podcast. Die FDP-Politikerin erzählt von ihrer steilen Karriere in der Politik, von ihrem Rücktritt, der selbst ihre eigene Partei überraschte, und von ihrem Comeback. Sie berichtet von ihrer Zusammenarbeit mit Helmut Kohl und mit Angela Merkel, von der Vergangenheit und der Gegenwart der FDP, von politischen Diskussionen am Abendbrottisch mit ihrem Vater – und wie sie damit umging, als er während ihrer Amtszeit regierungskritische Leserbriefe an die Frankfurter Allgemeine Zeitung schrieb. Sabine Leutheusser-Schnarrenberger wurde 1951 in Minden geboren, studierte Jura und war von 1979 bis 1990 beim Deutschen Patentamt in München, zuletzt als leitende Regierungsdirektorin. Von 1991 bis 2013 war sie im Bundesvorstand der FDP, im Bundestag saß sie von 1990 bis 2013, und seit 2019 ist sie Mitglied des Bayerischen Verfassungsgerichtshofs. Im Gespräch mit den Gastgebern Jochen Wegner und Christoph Amend erklärt Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, wie sie bis vor das Bundesverfassungsgericht zog, um den Großen Lauschangriff zu stoppen, wer von ihr SMS mit dem Kürzel SLS bekommt und welcher ihrer Hunde besonders gefährlich war. Nach 5 Stunden und 26 Minuten beendet sie die Aufnahme, denn das kann bei Alles gesagt? nur die Gästin. Alle Folgen unseres Podcasts finden Sie hier. Fragen, Kritik, Anregungen? Schreiben Sie eine Mail an allesgesagt@zeit.de. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
David Fischer, wie wird man mit Turnschuhen Millionär?
18-01-2024
David Fischer, wie wird man mit Turnschuhen Millionär?
Die Neue Zürcher Zeitung nennt ihn "Dr. Now", das Fachmagazin Textilwirtschaft "Dr. Drop": Der Mode-Unternehmer David Fischer ist vom Sneakerblogger zum Millionär geworden und jetzt zu Gast bei "Alles gesagt?". Er ist der Gründer der Plattform "Highsnobiety", die 2022 vom Modehandelskonzern Zalando für geschätzte 200 Millionen Euro gekauft wurde. David Fischer lebt mit seiner Familie in Berlin und ist weiterhin CEO von "Highsnobiety". Im Podcast erzählt David Fischer von den Gründungsjahren, in denen er kaum Geld verdiente und bei seiner heutigen Frau wohnte, von seiner Leidenschaft für Turnschuhe und seinen Vorbildern aus Japan, von seinem Durchbruch als Unternehmer, von seinen Erfolgen und Niederlagen. Und davon, wie der Terrorangriff der Hamas auf Israel sein Leben als Jude in Deutschland verändert hat. David Fischer wurde 1982 im fränkischen Feuchtwangen geboren, hat vor seinem zweiten Geburtstag an in Brüssel gelebt und ist später im hessischen Schwalbach, in Barcelona und in Genf aufgewachsen. Die Familie zog so oft um, weil sein Vater Manager im Konzern Procter & Gamble und jahrzehntelang verantwortlich für die Produktion von Pampers war. Fischer erzählt außerdem, was er als Verkäufer im eigenen Laden gelernt hat und erklärt, warum aus der einst kleinen Sportklamottenszene heute ein Milliarden-Geschäft geworden ist. Nach 4 Stunden und 49 Minuten beendet David Fischer das Gespräch, denn das darf bei "Alles gesagt?" nur der Gast. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
Antje Boetius, was ist das Geheimnis der Meere?
21-12-2023
Antje Boetius, was ist das Geheimnis der Meere?
Sie ist preisgekrönte Meeresbiologin und Vorbild für eine Barbie. Im Podcast erzählt Boetius von Tiefsee-Expeditionen und wie ihr Opa den Hindenburg-Absturz überlebte. Die Meeresbiologin Antje Boetius ist zu Gast in der neuen Folge von "Alles gesagt?", dem unendlichen Podcast der ZEIT. Sie wurde 1967 in Frankfurt am Main geboren und leitet das Alfred-Wegener-Institut in Bremerhaven. Sie wurde vielfach für ihre Forschung ausgezeichnet, 2017 wurde ihr das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse verliehen. Und es gibt sogar eine Barbie-Puppe, der die bekannte Wissenschaftlerin als Vorbild diente. Im Podcast erzählt Antje Boetius von ihren Expeditionsabenteuern in der Tiefsee und an den Polen, von Begegnungen mit seltenen Tieren und Pflanzen unter der Wasseroberfläche, schwärmt von ihren Forschungsjahren in Kalifornien, erklärt, warum sie deshalb den Mauerfall in Deutschland verpasst hat – und woher eigentlich ihr seltener Nachname kommt. Sie berichtet vom Einfluss ihres berühmten Großvaters Eduard Boetius, der den Absturz des Flugschiffs Hindenburg 1937 überlebte und damals Menschen gerettet hat. Sie erinnert sich daran, dass der Roman "20000 Meilen unter dem Meer" des Science-Fiction-Schriftstellers Jules Verne aus dem 19. Jahrhundert sie dazu gebracht hat, Meeresbiologin zu werden – und erzählt von ihren eigenen Kapitän-Nemo-Momenten. Und sie analysiert die Rolle von Greta Thunberg in der Diskussion um den Terrorangriff vom 7. Oktober auf Israel. Nach 6 Stunden und 35 Minuten beendet Antje Boetius das Gespräch. Denn das kann bei "Alles gesagt?" nur die Gästin. Produktion: Pool Artists Redaktion: Hannah Schraven, Anna Meinecke Freie Mitarbeit: Vincent Mank, Ronja Ebeling Gästemanagement: Lisa Wennemer, Leonie Weber Fragen, Kritik, Anregungen? Schreiben Sie eine Mail an allesgesagt@zeit.de. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
Monika Hauser, wie helfen Sie Frauen im Krieg?
04-12-2023
Monika Hauser, wie helfen Sie Frauen im Krieg?
Sie ist Trägerin des Alternativen Nobelpreises, wurde als Europäerin des Jahres ausgezeichnet und gilt als eine der einflussreichsten Ärztinnen der Welt: Monika Hauser, Gründerin der Frauenrechtsorganisation Medica Mondiale, ist zu Gast bei "Alles gesagt?", dem unendlichen Podcast der ZEIT. Monika Hauser wurde als Tochter Südtiroler Eltern 1959 in der Schweiz geboren. Sie ist italienische Staatsbürgerin und lebt heute in Brühl in Nordrhein-Westfalen. Aufgerüttelt durch die Berichterstattung über sexualisierte Gewalt gegen Frauen im Krieg in Bosnien, hat sie 1993 Medica Mondiale gegründet. Die Organisation ist heute weltweit in Kriegsgebieten tätig. Im Podcast spricht sie über Vorbilder und Feminismus, über ihre Arbeit für traumatisierte Frauen in Kriegsgebieten vom Balkan über Afghanistan bis Russland, über ihre eigenen Erfahrungen als Gynäkologin in deutschen und österreichischen Krankenhäusern – und über ihre Reaktion auf den Terrorangriff der Hamas in Israel. Sie erzählt von ihrer Rolle als Geschäftsführerin und Managerin von Medica Mondiale mit über 80 Mitarbeiterinnen und einem Jahresumsatz von fast 9 Millionen Euro, und von ihrem eigenen psychischen Zusammenbruch, der zu einer monatelangen beruflichen Pause geführt hat. Sie berichtet, wie sie einmal durch einen Apfel vor der Verhaftung durch Militärs gerettet wurde, und warum das Miteinandertanzen und -feiern besonders in den schwersten Momenten zum Leben gehört. Den Podcastgastgebern Jochen Wegner und Christoph Amend erzählt sie, wie sie einmal kurz davor war, als Ärztin nach Havanna zu ziehen, was ihr die Kunst von Max Ernst bedeutet, sie erklärt ihr Verhältnis zu Alice Schwarzer und warum sie die Arbeit der deutschen Außenministerin Annalena Baerbock schätzt. Und dann sagt Monika Hauser, warum sie in den Neunzigerjahren das Bundesverdienstkreuz abgelehnt hat. Nach vier Stunden und neun Minuten beendet Monika Hauser das Gespräch, denn das kann bei "Alles gesagt?" nur die Gästin. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
Wolf Biermann, warum sind Sie kein Kommunist mehr?
10-11-2023
Wolf Biermann, warum sind Sie kein Kommunist mehr?
Der Lyriker und Musiker Wolf Biermann, einer der einflussreichsten lebenden Künstler in Deutschland, ist zu Gast in "Alles gesagt?", dem unendlichen Podcast. Mit den Gastgebern Jochen Wegner und Christoph Amend unterhält er sich über Demokratie und Diktatur, Kapitalismus und Kommunismus, über Sprache und Musik. Und über die Frage, wie er in seinem Leben mit Verrat umgegangen ist. Wolf Biermann wurde 1936 in Hamburg geboren. Sein jüdischer Vater war Kommunist und Widerstandskämpfer und wurde in Auschwitz ermordet. Seine Mutter, ebenfalls im kommunistischen Widerstand, konnte sich und ihren Sohn retten und schickte ihn 1953 in die DDR. Dort studierte Wolf Biermann und arbeitete am Berliner Ensemble. Er wurde berühmt mit seinen Liedern und Gedichten und schließlich politisch so einflussreich, dass die DDR-Führung ihm zunächst ein Auftrittsverbot erteilte. 1976 bürgerte sie ihn aus – für viele der Anfang vom Ende der DDR. Biermann erklärt seinen berühmten Satz "Die guten Leute brauchen manchmal auch ein paar gute Leute", spricht über seine Begegnungen mit Angela Merkel und Margot Honecker, über sein erstes Konzert im Westen nach elf Jahren Auftrittsverbot im Osten 1976 und über seinen Auftritt im Deutschen Bundestag 2014. Den Podcast beginnt er mit einem eigenen Lied und beendet ihn nach sieben Stunden und 40 Minuten. Denn das darf bei "Alles gesagt?" nur der Gast. Diese Folge wurde am 6. Oktober 2023 vor Publikum in Wolf Biermanns alter und neuer Heimatstadt Hamburg aufgenommen. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
Friederike Otto, ist das noch Wetter oder schon Klima?
20-10-2023
Friederike Otto, ist das noch Wetter oder schon Klima?
In der neuen Folge von Alles gesagt?, dem unendlichen Podcast, ist Friederike Otto zu Gast. Sie ist Physikerin, Philosophin und eine der international einflussreichsten Klimatologinnen. Vor zwei Jahren kürte das amerikanische Time Magazine Otto zu einer der einhundert einflussreichsten Personen, das Wissenschaftsmagazin Nature führte sie in der Top Ten von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die das Jahr 2021 besonders geprägt haben. In diesem Jahr wird sie mit Deutschen Umweltpreis ausgezeichnet. Im Podcast redet sie über die Unterschiede von Klima und Wetter, über ihren Einfluss auf die Politik und über ihre ebenso ungewöhnliche wie erfolgreiche Karriere als Wissenschaftlerin. Sie erklärt, wie die von ihr mitbegründete Zuordnungsforschung funktioniert – und warum sie glaubt, dass die Menschheit die Klimakatastrophe überleben wird. Friederike Otto wurde 1982 in Kiel geboren, hat in Potsdam und Berlin studiert, später in Oxford geforscht und ist heute Direktorin am Imperial College in London. Im Gespräch mit Jochen Wegner und Christoph Amend erzählt sie, warum sie eigentlich lieber Geschichte studiert hätte und früher am liebsten Journalistin geworden wäre, was Physik mit Philosophie verbindet und wieso man keine Ahnung von Mathematik hat, wenn man heutzutage aus der Schule kommt. Und gesteht, dass sie viermal durch die theoretische Führerscheinprüfung gefallen ist. Nach sechs Stunden und 14 Minuten beendet Friederike Otto das Gespräch, denn das kann bei Alles gesagt? nur die Gästin. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
Christine Westermann, was sollen wir lesen?
06-10-2023
Christine Westermann, was sollen wir lesen?
Sie gilt heute als die "Buchtippgeberin der Nation" (DIE ZEIT), bekannt wurde sie durch ihre Unterhaltungssendung "Zimmer Frei", die 20 Jahre lang im Fernsehen lief. Und jetzt ist sie zu Gast bei Alles gesagt?: Die Journalistin, Moderatorin und Podcasterin Christine Westermann. Geboren 1948 in Erfurt, ist Christine Westermann in Mannheim aufgewachsen und fand in der Lokalzeitung "Mannheimer Morgen" den Weg in den Journalismus. Sie besuchte die Münchner Journalistenschule, ging zum ZDF, moderierte in den 70er Jahren die Sendung "Drehscheibe" und arbeitete parallel beim Rundfunk. Von 1983 an war sie gemeinsam mit Frank Plasberg Moderatorin der "Aktuellen Stunde", der Hauptnachrichtensendung des WDR. 1996 wurde sie mit dem Musiker Götz Alsmann Gastgeberin der Show "Zimmer Frei", in der sich Prominente um ein freigewordenes WG-Zimmer bewerben konnten. Ursprünglich nur als Lückenfüller im Sommerprogramm geplant, wurde "Zimmer Frei" schnell so beliebt, dass es über 700 Mal ausgestrahlt und mit dem Grimme-Preis sowie dem Deutschen Comedypreis ausgezeichnet wurde. Im Podcast erzählt Christine Westermann über ihre Erfahrungen im Fernsehen, über ihren Wechsel vom Nachrichtenjournalismus in die Unterhaltung und über ihre Jahre in San Francisco, als sie Abstand brauchte zu ihrem Leben in Deutschland. Sie erklärt den Erfolg von "Zimmer Frei", und wie es dazu kam, dass sie heute eine der einflussreichsten Stimmen in der deutschsprachigen Literaturwelt ist - eine Empfehlung von ihr kann Bestseller machen. Vier Jahre lang war Christine Westermann auch Mitglied des "Literarischen Quartetts". Im Gespräch mit Jochen Wegner und Christoph Amend erinnert sie sich an ihre ungewöhnliche Familie im Nachkriegsdeutschland und daran, wie sie sich in Münster nach einer Lesung in den Mann ihres Lebens verliebte. Die Gastgeber singen "Rote Rosen" von Hildegard Knef. Nach 5 Stunden 29 Minuten beendet Christine Westermann das Gespräch, denn das darf bei Alles gesagt? nur die Gästin. Produktion: Pool Artists Redaktion: Hannah Schraven, Anna Meinecke Freie Mitarbeit: Vincent Mank, Ronja Ebeling Gästemanagement: Lisa Wennemer, Leonie Weber Alle Folgen unseres Podcasts finden Sie hier. Fragen, Kritik, Anregungen? Schreiben Sie eine Mail an allesgesagt@zeit.de. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
Ferdinand von Schirach, was ist ein gelungenes Leben?
07-09-2023
Ferdinand von Schirach, was ist ein gelungenes Leben?
In der neuen Folge von Alles Gesagt?, dem unendlichen Podcast, ist der Schriftsteller und Anwalt Ferdinand von Schirach zu Gast. Seine Bücher wurden insgesamt mehr als zehn Millionen Mal verkauft, in mehr als 40 Ländern. Seine Theaterstücke Terror und Gott zählen zu den erfolgreichsten Dramen der Gegenwart. Die New York Times hat Ferdinand von Schirach einen "außergewöhn­lichen Stilisten" genannt, der Daily Telegraph eine der "markantesten Stimmen der europäischen Literatur" bezeichnet. Im Podcast beschreibt Ferdinand von Schirach seine Leidenschaft für das Geschichtenerzählen, bespricht den Zustand der deutschen Gesellschaft und diskutiert den Einfluss der Kirche auf den menschlichen Fortschritt. Von Schirach wurde 1964 in München geboren und hat den größten Teil seiner Kindheit auf dem Anwesen seiner Familie in Trossingen auf der Baar verbracht. Die von Schirachs sind ein Adelsgeschlecht, das erstmals im 15. Jahrhundert urkundlich erwähnt wurde und ursprünglich aus der Oberlausitz stammt. Ferdinand von Schirachs Großvater Baldur von Schirach war als "Reichsjugendführer" eine zentrale Figur des NS-Regimes. Im Gespräch mit den Gastgebern Jochen Wegner und Christoph Amend erzählt Ferdinand von Schirach von seinen spektakulärsten und von seinen lustigsten Fällen aus seiner Zeit als Anwalt, seinem Alltag als Berufssoldat, von seinen Lieblingsphilosophen und von seiner Lieblingsschokolade, warum er aus Langeweile Schriftsteller wurde - und dass er lange überhaupt nicht wusste, was aus ihm werden soll. Nach 3 Stunden und 07 Minuten beendet Ferdinand von Schirach das Gespräch, denn das kann bei Alles Gesagt? nur der Gast. Produktion: Pool Artists Redaktion: Hannah Schraven, Anna Meinecke Freie Mitarbeit: Vincent Mank, Ronja Ebeling Gästemanagement: Lisa Wennemer, Leonie Weber Alle Folgen unseres Podcasts finden Sie hier. Fragen, Kritik, Anregungen? Schreiben Sie eine Mail an allesgesagt@zeit.de. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
Alena Buyx, warum ist Leben nicht das höchste Gut?
17-08-2023
Alena Buyx, warum ist Leben nicht das höchste Gut?
Zu Gast im unendlichen Podcast Alles gesagt? ist Alena Buyx, die Vorsitzende des Deutschen Ethikrats. Sie ist Professorin an der Technischen Universität München und leitet dort das Institut für Geschichte und Ethik der Medizin Im Gespräch mit den Gastgebern Jochen Wegner und Christoph Amend spricht Alena Buyx auch über ihre Erfahrungen während der Corona-Pandemie, in der ihrem Gremium eine wichtige Rolle zukam. Buyx diskutiert die Frage, wann menschliches Leben beginnt, wie lange es dauern sollte – und wann es enden darf. Sie erklärt, was Ethik überhaupt ist, welche Rolle künstliche Intelligenz in unserem Alltag spielen wird und wie Solidarität heute verstanden werden sollte. Alena Buyx wurde 1977 in Osnabrück geboren, sie hat in Münster, London und Harvard studiert. Von 2009 an war sie stellvertretende Direktorin am Nuffield Council für Bioethics, dem britischen Pendant des Deutschen Ethikrats, dem sie seit 2016 angehört. Im Podcast erzählt Alena Buyx von ihren tschechischen Wurzeln und warum ihr Vorname bis heute meist falsch ausgesprochen wird. Sie berichtet von den Erfahrungen, die sie gerade auf Veranstaltungen macht: dass die Gesellschaft versäumt, den Erfahrungen vieler Menschen während der Pandemie Raum zu geben. Und sagt, warum sie in letzter Zeit wieder öfter in Clubs tanzen geht. Nach fünf Stunden und 49 Minuten beendet Alena Buyx das Gespräch, denn das kann bei Alles gesagt? nur die Gästin. Produktion: Pool Artists Redaktion: Hannah Schraven, Anna Meinecke Freie Mitarbeit: Vincent Mank, Ronja Ebeling Gästemanagement: Anna Vahldick, Leonie Weber Alle Folgen unseres Podcasts finden Sie hier. Fragen, Kritik, Anregungen? Schreiben Sie eine Mail an allesgesagt@zeit.de. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
Dagmar Berghoff, schauen Sie noch die Tagesschau?
27-07-2023
Dagmar Berghoff, schauen Sie noch die Tagesschau?
Sie ist eine Legende des deutschen Fernsehens. Dagmar Berghoff war die erste Sprecherin der Tagesschau, 95 Prozent der Deutschen wussten, wer sie ist: Jetzt ist sie zu Gast bei Alles gesagt?, dem unendlichen Podcast der ZEIT. Geboren wurde sie 1943 in Berlin, aufgewachsen ist sie zuerst in Nürnberg bei ihrer Tante, dann bei ihren Eltern in Ahrensburg in der Nähe von Hamburg. Nach dem Abitur 1962 ging Dagmar Berghoff nach London und Paris, studierte 1964 Schauspiel an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg und arbeitete seit 1967 als TV- und Rundfunk-Moderatorin, zunächst beim Südwestfunk in Baden-Baden, später beim NDR in Hamburg. 1976 präsentierte sie erstmals die Tagesschau, sie wurde Chefsprecherin und beendete ihre Karriere mit der Silvesterausgabe zum Jahreswechsel 1999/2000. Dagmar Berghoff moderierte auch das ARD-Wunschkonzert und die NDR-Talkshow. Im Podcast erzählt sie von ihrem Traum, Schauspielerin zu werden und von den Eitelkeiten älterer männlicher Tagesschau-Sprecher, von denkwürdigen Begegnungen mit Lady Diana und Yves Montand und von geringen Gagen beim öffentlich-rechtlichen Fernsehen, über ihr Verhältnis zum Feminismus, vom Älterwerden im Fernsehen und ihrer eigenen Nachrichtenmüdigkeit. Sie erklärt, wie sie subtile Emotionen in der Tagesschau eingeführt hat, warum sie einmal eine Meldung über den Papst nicht vorlesen wollte – und wieso sie Alice Schwarzer und Annalena Baerbock zu einem gemeinsamen Abendessen einladen würde. Sie berichtet auch von einem Angebot des Senders RTL, wie sie einmal im Porsche über den Hockenheimring gerast ist, und wie sie ihr Leben lang damit gerungen hat, dass sie von ihrer Mutter abgelehnt wurde. Und sie erzählt ihren Tagesschau-Albtraum, den sie jahrelang geträumt hat. Nach 4 Stunden und 33 Minuten beendet Dagmar Berghoff das Gespräch, denn das kann bei Alles gesagt? nur die Gästin. Produktion: Pool Artists Redaktion: Hannah Schraven, Anna Meinecke Freie Mitarbeit: Vincent Mank, Ronja Ebeling Gästemanagement: Lisa Wennemer, Leonie Weber Alle Folgen unseres Podcasts finden Sie hier. Fragen, Kritik, Anregungen? Schreiben Sie eine Mail an allesgesagt@zeit.de. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
Armin Maiwald, wie kam es zur "Sendung mit der Maus"?
29-06-2023
Armin Maiwald, wie kam es zur "Sendung mit der Maus"?
Es gibt vielleicht keinen anderen Menschen, der das Denken und die Weltsicht der Bundesrepublik Deutschland so geprägt hat: Denn Armin Maiwald von der "Sendung mit der Maus" hat das Denken der Menschen beeinflusst, als sie noch Kinder waren. Für die "Sendung mit der Maus", die seit 1971 in der ARD läuft, ist Armin Maiwald mit dem Bundesverdienstkreuz und dem Grimme-Preis ausgezeichnet worden. In der neuen Folge von "Alles gesagt?" dem unendlichen Podcast der ZEIT, spricht Maiwald über seine Kindheit im Nachkriegsdienstdeutschland, über die Erfindung seiner Sendung – und natürlich auch darüber, warum die Banane krumm ist und wie die Farbe in die Zahnpasta kommt. Armin Eckhard Maiwald wurde am 23. Januar 1940 in Köln geboren, sein Vater war Konditormeister und ist im Krieg als Soldat gefallen, seine Mutter hatte ein Café. Maiwald wurde 1963 Regieassistent beim WDR und führte bald selbst Regie. Von 1969 an produzierte er die Kinderserie "Der Spatz vom Wallrafplatz", seit 1971 dreht er Filme für "Die Sendung mit der Maus", seit 1973 ist er auch einer der Sprecher der "Lach-und Sachgeschichten". Im Podcast spricht er über seine Arbeit als Filmproduzent, darüber, welche bis heute die meistgestellte Frage der Maus-Zuschauer ist, berichtet von seinen schlimmsten und seinen beliebtesten Filmen und klagt über die Kommerzialisierung des Kinderfernsehens. Einmal singt Armin Maiwald mit den Gastgebern Jochen Wegner und Christoph Amend auch das legendäre Müllabfuhr-Lied. Nach 6 Stunden und 21 Minuten beendet Armin Maiwald das Gespräch, denn das darf bei "Alles gesagt?" nur der Gast. Diese Folge wurde am 30. April 2023 im Rahmen des ZEIT ONLINE-Podcastfestivals aufgezeichnet. Produktion: Pool Artists Redaktion: Hannah Schraven, Anna Meinecke Freie Mitarbeit: Vincent Mank, Ronja Ebeling Gästemanagement: Lisa Wennemer, Leonie Weber Fragen, Kritik, Anregungen? Schreiben Sie eine Mail an allesgesagt@zeit.de. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
Renate Künast, was wird aus Ihren Grünen?
08-06-2023
Renate Künast, was wird aus Ihren Grünen?
Sie war die erste Bundesministerin für Verbraucherschutz, Parteivorsitzende und lange Fraktionsvorsitzende der Grünen: Renate Künast wurde von ihrem Parteifreund Jürgen Trittin als "grüne Allzweckwaffe" bezeichnet, von Gerhard Schröder und der ZEIT als "Renate-Granate". Mit den Gastgebern von "Alles gesagt?", Jochen Wegner und Christoph Amend, spricht Renate Künast über den Zustand ihrer Partei und über die Letzte Generation. Sie erzählt von ihrer Arbeit mit Drogenabhängigen in der Männer-Justizvollzugsanstalt Tegel, von einem Briefwechsel mit Prince Charles – und ihrem Leben in der illegalen Republik Freies Wendland. Renate Elly Künast wurde 1955 in Recklinghausen geboren, besuchte die Realschule, die Fachoberschule und studierte Jura an der FU Berlin. Seit 1985 war Renate Künast Abgeordnete in Berlin, im Jahr 2000 wurde sie gemeinsam mit Fritz Kuhn Parteivorsitzende der Grünen. 2001 übernahm sie das neu strukturierte Ministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft. 2002 zog sie erstmals in den Bundestag ein und wurde 2005 Fraktionsvorsitzende der Grünen. Nach einem für die Grünen enttäuschenden Ergebnis bei der Bundestagswahl 2013 trat sie nicht mehr zur Wahl als Fraktionsvorsitzende an. Heute ist Renate Künast Sprecherin für Ernährung und Landwirtschaft der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, Mitglied im Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft und im Rechtsausschuss. Sie ist Autorin und Herausgeberin mehrerer Bücher und lebt mit ihrem Mann, dem Strafverteidiger Rüdiger Portius, in Berlin-Charlottenburg. Im Podcast verrät sie ihr persönliches Lieblingskochrezept, erzählt von einem wichtigen Telefonat mit dem Bergsteiger Reinhold Messner und erklärt, wie sie heute mit Beleidigungen und erfundenen Zitaten im Internet umgeht. Nach 5 Stunden und 44 Minuten beendet Renate Künast das Gespräch, denn das darf bei "Alles gesagt?" nur die Gästin. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
Gerhart Baum, was wird aus Ihrer FDP?
19-05-2023
Gerhart Baum, was wird aus Ihrer FDP?
Er ist einer der wichtigsten liberalen Politiker in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland – und der erfolgreichste Verfassungsbeschwerdeführer. Der Schriftsteller Heinrich Böll sagte über ihn, er sei "der beste Innenminister, den wir je hatten." Der CSU-Politiker Franz-Josef Strauß hingegen beschimpfte ihn als "Bundesunsicherheitsminister". Der 90-jährige FDP-Politiker, Jurist und Opfer-Anwalt Gerhart Baum zu Gast bei Alles gesagt?. Im unendlichen Podcast spricht er über seine frühesten Erinnerungen während der Bombennacht in seiner Heimatstadt Dresden 1944, und über seine anschließende Jugend als "Flüchtling im eigenen Land", über seine Mutter, die in Moskau geboren wurde und sich bis zum Ende ihres Lebens als Russin verstanden hat. Und über seinen Vater, der aus einer wohlhabenden Juristenfamilie kam, selbst auch Anwalt war und im Zweiten Weltkrieg als Soldat ums Leben kam. Im Gespräch mit den Podcast-Gastgebern Jochen Wegner und Christoph Amend analysiert Gerhart Baum die aktuellen Entwicklungen in China, Russland und in der Ukraine, erinnert sich an einen Rat, den er von Thomas Mann bekommen hat - und daran, wie er als junger Politiker die alten Nazis in der Nachkriegs-FDP bekämpfte. Er erzählt von seiner Arbeit in den Kabinetten der Bundeskanzler Willy Brandt und Helmut Schmidt, warum er abgelehnt hat, Minister unter Helmut Kohl zu werden, über das Leben seiner Familie unter Polizeischutz - und über einen Hubschrauber-Absturz, bei dem er und seine Tochter beinahe ums Leben gekommen wären. Gerhart Baum erklärt seine Kritik an der heutigen FDP und sein kompliziertes Verhältnis zu FDP-Chef Christian Lindner, das mit einem Besuch des Jüngeren beim Älteren begann, bei dem es Linsensuppe gab: "Sie heißt seitdem bei uns Lindnersuppe." Als Anwalt hat Gerhart Baum unter anderem die Opfer des Anschlags während der Olympischen Spiele in München 1972 und der Loveparade-Katastrophe in Duisburg 2010 vertreten. Im Gespräch erklärt er seine Verhandlungstaktiken, berichtet von frühen Reisen nach Russland, seinem weltweiten Einsatz gegen Kriegsverbrechen - und von Begegnungen mit Edward Snowden und mit Alexei Nawalny in Moskau. Nach 5 Stunden und 39 Minuten beendet Gerhart Baum das Gespräch, denn das kann bei Alles gesagt? nur der Gast. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
Maria Lorenz-Bokelberg, warum ist in Podcasts noch nicht alles gesagt?
23-04-2023
Maria Lorenz-Bokelberg, warum ist in Podcasts noch nicht alles gesagt?
Vor genau fünf Jahren haben Jochen Wegner und Christoph Amend damit begonnen, Gäste in das sogenannte Wohnzimmer-Studio einzuladen. Es gehörte Maria Lorenz, die heute Lorenz-Bokelberg heißt und eine der erfolgreichsten Podcast-Produzentinnen des Landes ist. Das Wohnzimmer-Studio gibt es immer noch, und zum Jubiläum gibt Maria den beiden Gastgebern endlich die Ehre, sich von ihnen befragen zu lassen. Keine Gästin wurde öfter gewünscht. Wer alle Folgen hören möchte, die in den vergangenen fünf Jahren im Wohnzimmer entstanden sind, braucht dafür ziemlich genau zwei Wochen – netto. Maria Lorenz-Bokelberg wurde von der Hamburger Morgenpost als "Schutzheilige der deutschen Podcast-Produktion" bezeichnet. Geboren wurde sie 1981 in Ostberlin, sie hat Amerika-Wissenschaften studiert und in Köln für die Plattenfirma EMI die Stars von morgen entdeckt. Heute produziert sie nicht nur unzählige Podcasts wie ZEIT Verbrechen, Batman unter Totel oder Faking Hitler. Gemeinsam mit ihrem Mann Nilz Bokelberg podcastet sie auch selbst. In Alles gesagt? erzählt sie, wie es in Deutschland zum Podcast-Boom kam, wie sie heute als Gründerin und Co-Geschäftsführerin ihre Firma leitet, wie ihre Kindheit in der DDR war – und von ihren ersten beruflichen Erfahrungen im Kapitalismus. Dass Podcasts ein bleibendes Medienphänomen werden könnten, hat sie vielleicht bemerkt, als sie auf einer Großveranstaltung zum ersten Mal auf ihre Stimme angesprochen wurde: "Ich werde an meiner Lache erkannt." Nach 4 Stunden und 58 Minuten beendet Maria Lorenz-Bokelberg das Gespräch, denn das kann auch bei der Jubiläumsfolge von Alles gesagt? nur die Gästin. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
Armin Wolf, verstehen Sie Österreich?
14-04-2023
Armin Wolf, verstehen Sie Österreich?
Armin Wolf moderiert seit mehr als 20 Jahren ZiB2, das tonangebende TV-Nachrichtenjournal Österreichs, und ist der mit Abstand bekannteste österreichische Journalist. Auf Twitter hat er fast 600.000 Follower. Bekannt wurde er durch seine oft hart geführten Liveinterviews mit Politikerinnen und Politikern. Meist finden sie im Studio statt, für sein legendäres Gespräch mit Wladimir Putin besuchte er diesen im Kreml. Wolf wurde 1966 als Sohn eines Hausmeisters und einer Lebensmittelverkäuferin in Innsbruck geboren und ist in einer Hochhaussiedlung aufgewachsen. Im Podcast berichtet er von seiner strengen Erziehung: "Wir Kinder durften beim Abendessen nicht reden." Ein Studium und eine Karriere im Journalismus war für ihn, so berichtet er, von seinen Eltern ursprünglich nicht vorgesehen. Im unendlichen Podcast von ZEIT ONLINE und ZEITmagazin spricht Armin Wolf über Klassengesellschaften und mangelnde Vielfalt im Journalismus, über die Wurzeln des Populismus in Europa, über den Einfluss von künstlicher Intelligenz auf seine Arbeit, die Kunst des gelungenen Interviews und über den manchmal ziemlich komplizierten Alltag im öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Er erklärt, warum er ursprünglich nicht zum Fernsehen wollte und nicht in die Politik gehen würde. Im Gespräch mit Jochen Wegner und Christoph Amend erinnert sich Armin Wolf auch an die revolutionären Tage von 1989, über die er als Korrespondent in Prag berichtet hat, und erklärt das historische Verhältnis zwischen Russland und Österreich. Nach 6 Stunden und 52 Minuten beendet Armin Wolf das Gespräch, denn das kann bei Alles gesagt? nur der Gast. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
Kim de l'Horizon, warum sind Hexen politisch?
22-03-2023
Kim de l'Horizon, warum sind Hexen politisch?
Kim de l'Horizon ist mit Blutbuch etwas Außergewöhnliches gelungen: Der Roman wurde 2022 als erstes literarisches Debüt mit dem Deutschen und mit dem Schweizer Buchpreis ausgezeichnet. Kim de l'Horizon ist eine non-binäre Person, der Name ist ein Pseudonym. Geboren wurde de l'Horizon 1992 in Ostermundigen bei Bern, hat in Zürich Germanistik, Film- und Theaterwissenschaften und und literarisches Schreiben am Literaturinstitut in Biel studiert. Kim de l'Horizon hat mehrere Preise gewonnen und gibt in der eigenen fiktiven Biografie das Jahr 2066 als Geburtsjahr an – eine Anspielung auf Roberto Bolaños gleichnamigen Roman. Im unendlichen Podcast von ZEIT ONLINE und ZEITmagazin spricht de l'Horizon über Identitäten und Lebensstile, über Literatur und Politik, Täter- und Opferrollen, über öffentliche Auftritte und persönliche Angriffe auf die eigene Person. Kim de l'Horizon unterhält sich mit den Gastgebern Jochen Wegner und Christoph Amend über den eigenen überraschenden Erfolg in der Literaturwelt und die dadurch entstandene Rolle in der Öffentlichkeit, über das Aufwachsen in der "unteren Mittelschicht mit bäuerlichem Hintergrund", über die Faszination für die Biografie von Hexen und über Abenteuer in der sogenannten Balkanstraße in Zürich. Über sich selbst sagt Kim de l'Horizon: "Ich habe ein kitschiges Wohlwollen, ich empfinde eine Zärtlichkeit für alles." Das Gespräch wurde im Januar 2023 in einem Hotel in Köln aufgezeichnet. Nach 7 Stunden und 3 Minuten beendet Kim de l'Horizon die Aufzeichnung, nicht ohne selbst noch eine Lesung im Podcast gemacht zu haben. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
Ricarda Lang, was reizt Sie an der Macht?
17-02-2023
Ricarda Lang, was reizt Sie an der Macht?
Ricarda Lang ist die jüngste Politikerin, die je einer Regierungspartei vorsaß, im Februar 2022 wurde sie im Alter von 28 Jahren gemeinsam mit Omid Nouripour zur Vorsitzenden der Grünen gewählt. Sie ist 1994 in Filderstadt geboren und in Nürtingen aufgewachsen, ihr Abitur hat sie mit der Note von 1,1 abgeschlossen. Sie hat ohne Abschluss Jura in Heidelberg und Berlin studiert und ist die erste offen bisexuelle Politikerin im Bundestag. Seit sechs Jahren ist sie mit ihrem Freund zusammen, mit dem sie sich auch oft auf Instagram zeigt. Im unendlichen Podcast spricht Ricarda Lang über ihren Willen zur Macht und über harte Entscheidungen, über alten und neuen Feminismus, über die Bedeutung von Religion und Region, über Hasskommentare und Morddrohungen, über ihren politischen Lieblingsgegner Friedrich Merz und ihren Parteifreund Robert Habeck. Sie redet über die Folgen der Lützerath-Proteste für die Grünen und erklärt, was der Krieg in der Ukraine für eine Friedenspartei bedeutet. Lang ist bei ihrer alleinerziehenden Mutter aufgewachsen, die in einem Frauenhaus gearbeitet hat, bis es geschlossen wurde - ein Schlüsselmoment in der Politisierung von Ricarda Lang. Ihr Vater war der 2019 verstorbene Bildhauer Eckhart Dietz, "von ihm", sagt sie, "habe ich mein Selbstbewusstsein". Mit den Podcast-Gastgebern Christoph Amend und Jochen Wegner unterhält sich Lang auch über ihre politischen Fehleinschätzungen, über die alte Bonner Republik – und über ein YouTube-Video, in dem eine WG-Mitbewohnerin sie in eine Dragqueen verwandelt hat. Ricarda Langs Spitzname sei früher "Ricipedia" gewesen, erzählt sie, "wahrscheinlich weil ich immer schon mein Wissen geteilt habe". Am Ende verrät sie auch, dass sie liebend gerne einmal bei "Gute Zeiten, schlechte Zeiten" auftreten würde und welche Frage sie an Joschka Fischer habe. Nach 4 Stunden 45 Minuten beendet Ricarda Lang das Gespräch, denn das kann bei "Alles gesagt?" nur die Gästin. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
Hadija Haruna-Oelker, wie schön ist die Differenz?
26-01-2023
Hadija Haruna-Oelker, wie schön ist die Differenz?
Sie ist eine der einflussreichsten deutschen Denkerinnen ihrer Generation: Die Buchautorin, Journalistin und Moderatorin Hadija Haruna-Oelker wurde 1980 geboren und ist in ihrer Heimstadt Frankfurt am Main aufgewachsen. Spätestens seit ihrem im vergangenen Jahr erschienenen Buch "Die Schönheit der Differenz. Miteinander anders denken", nominiert für den Preis der Leipziger Buchmesse, mischt Hadija Haruna-Oelker in den Debatten um Identität und Rassismus, Gerechtigkeit und Religion mit, sei es über ihre Arbeit beim Hessischen Rundfunk, ihre Kolumne in der "Frankfurter Rundschau" oder über zahlreiche Veranstaltungsreihen und Initiativen, an denen sie maßgeblich beteiligt ist. Über all das unterhält sie sich mit den "Alles gesagt?"-Gastgebern Jochen Wegner und Christoph Amend. Sie erzählt auch von ihrem Frankfurter Freundeskreis, der bis heute hält, und von ihrer Liebe für die schwarze Popband Tic Tac Toe aus den Neunzigern – und diskutiert über die Frage, wann die erste Schwarze Bundeskanzlerin wird. Ihre Mutter kommt aus Franken, ihr Vater aus Ghana, Hadija Haruna-Oelker lebt bis heute in Frankfurt, mit ihrem Mann und mit ihrem Sohn, der 2016 mit einer Behinderung geboren wurde – ein Thema, für das sich Hadija Haruna-Oelker seitdem auch öffentlich einsetzt. Für ihre Arbeit ist sie mehrfach ausgezeichnet worden, unter anderem mit dem Hörfunkpreis der ARD und dem Medienspiegel-Sonderpreis für transparenten Journalismus. Gemeinsam mit zwei Kolleginnen hat sie 2021 das Buch "The Hill We Climb" der amerikanischen Dichterin Amanda Gorman übersetzt. Hadja Haruna-Oelker hat Politikwissenschaften mit den Nebenfächern Volkswirtschaft, Afrikanistik und Soziologie studiert, auf ihrer Webseite bezeichnet sie sich selbst als "schreibmanisch, tonsüchtig, wissenshungrig". Nach 9 Stunden und 16 Minuten beendet Hadja Haruna-Oelker das Gespräch, denn das kann bei "Alles gesagt?" nur die Gästin. Für Fragen, Anmerkungen und Gästewünsche schreiben Sie an allesgesagt@zeit.de. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
Sascha Lobo, warum brauchen wir ein neues soziales Netzwerk?
06-12-2022
Sascha Lobo, warum brauchen wir ein neues soziales Netzwerk?
Internetikone, Welterklärer, digitaler Hoffnarr: Sascha Lobo wurden schon viele Titel verliehen. Der Autor, Redner, Podcaster und Unternehmer ist zu Gast in der neuen Folge von "Alles gesagt?", dem unendlichen Podcast. Er hat Begriffe wie Shitstorm oder digitale Bohème mitgeprägt und erzählt von seinen Erfolgen und Flops, von falschen Prognosen sowie verschwundenen Phänomenen des Digitalzeitalters – und warum er trotz aller globalen Krisen bis heute Optimist geblieben ist. Sascha Lobo wurde 1975 in Westberlin als Sohn einer Deutschen und eines Argentiniers geboren, hat deshalb früh, wie er sagt, das Übersetzen zwischen zwei Kulturen gelernt. Er ist zum zweiten Mal verheiratet und hat mit seiner Frau Jule Lobo nicht nur einen gemeinsamen Podcast, sondern auch zwei Kinder. Seit fast zwei Jahrzehnten veröffentlicht Sascha Lobo Bücher, die oft Bestseller werden – sein erfolgreichstes, "Realitätschock", ist 2019 erschienen. Er sagt, dass heute nicht mehr die Jungen von den Alten, sondern die Alten von den Jungen lernen sollten, dass Wissensvermittlung auf TikTok unterschätzt wird – und wie es kam, dass er als Nachtwächter für eine Computermesse 1996 zum ersten Mal im Internet war. Früher hat Sascha Lobo über Twitter zu öffentlichen Partys in seine Wohnung geladen – heute folgen ihm dort fast 775.000 Accounts. Er erzählt von seinen Hintergrundgesprächen mit dem Bundeskanzler, erklärt, warum er seine Kinder im Netz zeigen würde, seine Frau aber nicht – und warum er die Farbe seines Irokesenhaarschnitts geändert hat. Nach 6 Stunden und 20 Minuten beendet Sascha Lobo das Gespräch, denn das kann bei "Alles gesagt?" nur der Gast. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT. Hier geht's zum Angebot.