Blitzlicht Fortbildung für Ärzte der Medical Tribune

Blitzlicht Fortbildung für Ärzte

„Blitzlicht Fortbildung“ bietet Ärzt:innen eine zeitsparende und abwechslungsreiche Zusammenfassung der wichtigsten Lerninhalte verschiedener Fortbildungen. Zahlreiche Fachbereiche kompakt präsentiert in wenigen Minuten – so macht das Lernen von unterwegs Spaß. Das Fortbildungsangebot der Medical Tribune: https://www.medical-tribune.de/fortbildung/ read less
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Reizdarm – oder doch ein Morbus Crohn?
03-04-2024
Reizdarm – oder doch ein Morbus Crohn?
Das Reizdarmsyndrom RDS ist eine häufige gastrointestinale Störung, die mit chronischen abdominellen Schmerzen, Diarrhoe und/oder Obstipation einhergeht. Aufgrund der komplexen Natur der Symptome und der Vielfalt möglicher Ursachen erfordert die Behandlung des Reizdarmsyndroms einen ganzheitlichen und individualisierten Ansatz. Vor einer Behandlung des Reizdarmsyndroms ist eine sorgfältige Anamnese und der systematische Ausschluss anderer gastrointestinaler Erkrankungen notwendig. Bei der Mehrzahl der Patient*innen, die glauben an einer Zöliakie oder einer Weizenunverträglichkeit zu leiden, ist die Erkrankung nicht ärztlich bestätigt und eine Diät nicht begründet. Veränderungen im Lebensstil und der Ernährung einschließlich einer FODMAP-armen Diät und der Erhöhung des Ballaststoffanteils spielen bei der Behandlung des Reizdarmsyndroms eine wichtige Rolle. Das Spektrum an zugelassenen und wirksamen Medikamenten, abhängig davon ob eine eher durch Diarrhoe oder durch Obstipation geprägte Erkrankungsform vorliegt, ist eingeschränkt. Da auch psychologische Faktoren bei der Manifestation und Aufrechterhaltung von Reizdarmsymptomen relevant sind, haben Entspannungstechniken und Methoden der kognitiven Verhaltenstherapie einen Stellenwert, die auch als DiGA verfügbar sind. Dr. Martin Fedder stellt in diesem Podcast die Schwerpunkte einer eCME-Fortbildung von Prof. Dr. Oliver Bachmann vor. Prof. Bachmann ist Facharzt für Innere Medizin mit dem Schwerpunkt Gastroenterologie und leitet als Chefarzt die Medizinische Klinik 1 am Siloah St. Trudpert Klinikum in Pforzheim. Mit freundlicher Unterstützung von Mylan-Viatris. Zur Folgen-Übersicht: medical-tribune.de/blitzlicht-fortbildung
Wärmeanwendung bei Juckreiz
16-02-2024
Wärmeanwendung bei Juckreiz
Bei vielen dermatologischen und systemischen Erkrankungen ist Juckreiz ein führendes Symptom, dass die Lebensqualität der Patient*innen sehr beeinträchtigt. Trotz zahlreicher therapeutischer Ansätze stellt die effektive Behandlung oft eine Herausforderung dar. Neue Erkenntnisse zu den physiologischen und neurobiologischen Grundlagen des Juckreizes erklären, warum die Anwendung von Wärme zur Behandlung des Juckreizes geeignet ist. Die thermische Stimulation beeinflusst nicht nur die periphere Nervenaktivität, sondern moduliert auch zentrale neurologische Schaltkreise, die mit der Juckreizverarbeitung verbunden sind. In experimentellen Untersuchungen und klinischen Studien bei Patient*innen mit chronischen Hauterkrankungen wie Psoriasis, Herpes labialis und atopischer Dermatitis sowie bei Menschen, die von Insekten gestochen wurden, konnte gezeigt werden, dass lokale Wärmeanwendung zu einer raschen Minderung des Juckreizempfindens führt. Die rasche Anwendung von Wärme bei Insektenstichen durch entsprechende Pens hat bereits Einzug in den Alltag gehalten. Die Integration von Wärme in die therapeutische Strategie zur Behandlung von chronischen Hautkrankheiten könnte nicht nur die Lebensqualität verbessern, sondern auch zu einer Reduktion des Bedarfs an pharmakologischen Therapieoptionen beitragen. Dr. Martin Fedder stellt in diesem Podcast die wichtigsten Inhalte einer eCME-Fortbildung von Prof. Joachim Fluhr zur Wärmeanwendung bei Juckreiz vor, die auch die Ergebnisse von aktuellen klinischen Studien bei Patient*innen mit atopischer Dermatitis mit einbezieht. Prof. Dr. med. Joachim Fluhr leitet die Hochschulambulanz des Instituts für Allergologie an der Charité in Berlin.
Hohe Influenza-Impfraten in der Praxis trotz skeptischer Patienten
31-08-2023
Hohe Influenza-Impfraten in der Praxis trotz skeptischer Patienten
Die Corona-Pandemie hat die Diskussionen rund um das Thema Impfen auf eine neue Ebene gehoben. Die anfängliche Hoffnung, dass sich die allgemeinen Impfraten durch die Erfahrungen der Pandemie nachhaltig bessern, hat sich nicht erfüllt. Nach wie vor besteht insbesondere in den westlichen Bundesländern ein großer Nachholbedarf, um die evidenzbasierten Empfehlungen der STIKO und der WHO so umzusetzen, dass sie Häufigkeit von schweren Infektionskrankheiten deutlich abnimmt. Ein Grund dafür ist die Unsicherheit vieler Menschen, sich für eine Impfung zu entscheiden. Die Influenza ist zwar in der Corona-Pandemie durch die Hygienemaßnahmen in den Hintergrund getreten, aber für die nächste Saison wird wieder mit „normalen“ Verläufen gerechnet. Die Impfung ist nicht nur für über 60jährige und für Risikopatienten wichtig, sondern auch für jüngeren Menschen. Eine Schwangerschaft wird durch die Influenza erheblich kompliziert, Berufstätige müssen mit langen Arbeitsausfallzeiten rechnen, Kinder haben zwar selbst oft nur leichte Verläufe, stecken aber andere an und Menschen, die im Gesundheitswesen tätig sind, sollten auf jeden Fall geimpft sein, um Ansteckungen zu vermeiden. Es ist wichtig zu wissen, warum wir skeptisch sind und wie man der Impfunsicherheit am besten begegnet. Dr. Martin Fedder stellt in diesem Podcast die wichtigsten Inhalte einer eCME-Fortbildung von Dr. Markus Frühwein und Prof. Wolfgang Gaissmaier zur Verbesserung der Influenza-Impfraten vor. Dabei geht es nicht nur um medizinische Hintergründe, sondern auch um psychologische Ursachen der Impfskepsis und darum, wie man der Impfunsicherheit am besten begegnet. Dr. Frühwein ist niedergelassener Facharzt für Allgemeinmedizin in München, Prof. Gaissmaier arbeitet als Entscheidungsforscher im Fachbereich Psychologie der Universität Konstanz. Mit freundlicher Unterstützung von Mylan Germany GmbH (A Viatris Company).
Hypertensive Herzkrankheit – früh erkennen und richtig behandeln
19-09-2022
Hypertensive Herzkrankheit – früh erkennen und richtig behandeln
Dass die Hypertonie seit Jahrzehnten die Spitzenposition in der WHO-Liste der häufigsten Todesursachen einnimmt, ist gut bekannt. Blutdrucksenkung ist und bleibt damit die wichtigste Maßnahme, um das Leben der betroffenen Patienten mit einer Hypertonie zu verlängern. Nur wie man das in der Praxis am besten umsetzt, darüber wird immer wieder diskutiert. Bluthochdruck ist die häufigste Ursache für eine Herzinsuffizienz, gewissermaßen das Endstadium der hypertensiven Herzkrankheit. Je früher eine hypertensive Herzkrankheit erkannt und richtig behandelt wird, umso besser. In den 2018 ESC/ESH-Leitlinien wurde erstmals der Therapiebeginn mit einer antihypertensiven Kombination möglichst in Form einer Fixkombination empfohlen, um damit nicht nur die Wirksamkeit, sondern auch die Adhärenz zu verbessern. Diese Empfehlung zur frühen Kombination hat sich auch in den aktuellen Leitlinien zur Behandlung der Herzinsuffizienz mit eingeschränkter Pumpfunktion niedergeschlagen. Wenn zwei Wirkprinzipien auch in niedrigen Dosierungen von Anfang an gleichzeitig verabreicht werden, ist das der Dosiserhöhung einer Monotherapie überlegen und spart Zeit bis zur Erreichung des Therapieziels. Dr. Martin Fedder stellt in dieser Folge die Highlights einer eCME-Fortbildung von Prof. Ralf Dechend zu den wissenschaftlichen Grundlagen der Therapieempfehlungen der 2018 ESC/ESH-Leitlinien zur Hypertonie Hintergründen der Leitlinienänderungen vor. Prof. Dechend ist Oberarzt am Helios Klinikum Berlin Buch und Arbeitsgruppenleiter am Experimental and Clinical Research Center der Charité, Campus Buch. Mit freundlicher Unterstützung von Servier Deutschland GmbH » Zur CME-Online-Fortbildung: medical-tribune.de/ecme-hypertensive-herzkrankheit
Reizdarmsyndrom – ein aktuelles Update
19-09-2022
Reizdarmsyndrom – ein aktuelles Update
Das Reizdarmsyndrom (RDS) ist eine häufige gastroenterologische Diagnose mit einer hohen Dunkelziffer. Für die Erkrankung gibt es bis heute keine Biomarker und dadurch vergeht im Rahmen der Ausschlussdiagnostik oft eine lange Zeit, bis die Diagnose steht. Durch unnötige Diagnostik entstehen hohe Kosten. Die neue S3-Leitlinie empfiehlt einen hilfreichen Algorithmus, um den von einem Reizdarmsyndrom betroffenen Patient*innen möglichst schnell Klarheit zu verschaffen. Wenn die Diagnose RDS steht, empfiehlt die Leitlinie ein evidenzbasiertes multimodales langfristiges Therapieschema, das auf den Säulen Diät, Medikamente und Verhaltenstherapie basiert. Das Reizdarmsyndrom ist nicht heilbar und für die überwiegende Mehrheit der Patient*innen bedeutet das eine lebenslange individualisierte Therapie, für das ein breites Spektrum an potenziell wirksamen Behandlungsoptionen zur Verfügung steht. Für deren Erfolg ist eine gute Kommunikation mit den Betroffenen erforderlich, damit sie nicht nur ihre Erkrankung, sondern auch den Sinn der therapeutischen Maßnahmen verstehen. Dr. Martin Fedder stellt in diesem Podcast die Highlights einer eCME-Fortbildung von Prof. Ahmed Madisch zum Thema Reizdarmsyndrom vor. Prof. Madisch ist Facharzt für Innere Medizin mit dem Schwerpunkt Gastroenterologie und arbeitet am Centrum Gastroenterologie Bethanien in Frankfurt am Main. Mit freundlicher Unterstützung von Bayer Vital GmbH » Zur CME-Online-Fortbildung: medical-tribune.de/ecme-reizdarmsyndrom
Depression – Diagnose und Therapie
08-09-2022
Depression – Diagnose und Therapie
In den letzten 10 Jahren haben in Deutschland die Fehltage aufgrund von psychischen Erkrankungen deutlich zugenommen. Im gleichen Zeitraum ist beim Krankenstand insgesamt kein vergleichbarer Aufwärtstrend zu beobachten. Die unipolare Depression gehört mit zu den drei häufigsten psychischen Störungen. Frauen sind etwa doppelt so häufig betroffen wie Männer. Zwei Drittel der Patient*innen mit einer depressiven Episode präsentieren sich in der Hausarztpraxis ausschließlich mit unspezifischen körperlichen Symptomen, wobei Rückenschmerzen am häufigsten genannt werden. Zur Diagnose der depressiven Episode nach ICD-10 werden Haupt- und Nebenkriterien erfasst, die für einen Zeitraum von mindestens 2 Wochen vorhanden sein müssen. Die Anzahl der Kriterien erlaubt die Definition des Schweregrades der Erkrankung. In der neuen Nationalen Versorgungsleitlinie zur unipolaren Depression wird zur Behandlung einer leichten depressiven Episode die Psychotherapie vorrangig empfohlen. Bei der mittelschweren und schweren Form sind Psychotherapie und medikamentöse Behandlung gleichwertig. Neben synthetischen Antidepressiva werden in der Leitlinie auch evidenzbasiert wirksame pflanzliche Antidepressiva als Therapieoption genannt. Klinisch relevante Wechselwirkungen sind zu berücksichtigen, die bei beiden Optionen möglich sind. Dr. Martin Fedder stellt in dieser Folge die Highlights einer eCME-Fortbildung von Prof. Hans-Peter Volz zum Thema Depression vor. Prof. Volz ist Chefarzt des Krankenhaies für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik Schloss Werneck. Mit freundlicher Unterstützung der Bayer Vital GmbH » Zur CME-Online-Fortbildung: medical-tribune.de/ecme-depression