31-08-2023
Hohe Influenza-Impfraten in der Praxis trotz skeptischer Patienten
Die Corona-Pandemie hat die Diskussionen rund um das Thema Impfen auf eine neue Ebene gehoben. Die anfängliche Hoffnung, dass sich die allgemeinen Impfraten durch die Erfahrungen der Pandemie nachhaltig bessern, hat sich nicht erfüllt. Nach wie vor besteht insbesondere in den westlichen Bundesländern ein großer Nachholbedarf, um die evidenzbasierten Empfehlungen der STIKO und der WHO so umzusetzen, dass sie Häufigkeit von schweren Infektionskrankheiten deutlich abnimmt. Ein Grund dafür ist die Unsicherheit vieler Menschen, sich für eine Impfung zu entscheiden.
Die Influenza ist zwar in der Corona-Pandemie durch die Hygienemaßnahmen in den Hintergrund getreten, aber für die nächste Saison wird wieder mit „normalen“ Verläufen gerechnet. Die Impfung ist nicht nur für über 60jährige und für Risikopatienten wichtig, sondern auch für jüngeren Menschen. Eine Schwangerschaft wird durch die Influenza erheblich kompliziert, Berufstätige müssen mit langen Arbeitsausfallzeiten rechnen, Kinder haben zwar selbst oft nur leichte Verläufe, stecken aber andere an und Menschen, die im Gesundheitswesen tätig sind, sollten auf jeden Fall geimpft sein, um Ansteckungen zu vermeiden. Es ist wichtig zu wissen, warum wir skeptisch sind und wie man der Impfunsicherheit am besten begegnet.
Dr. Martin Fedder stellt in diesem Podcast die wichtigsten Inhalte einer eCME-Fortbildung von Dr. Markus Frühwein und Prof. Wolfgang Gaissmaier zur Verbesserung der Influenza-Impfraten vor. Dabei geht es nicht nur um medizinische Hintergründe, sondern auch um psychologische Ursachen der Impfskepsis und darum, wie man der Impfunsicherheit am besten begegnet. Dr. Frühwein ist niedergelassener Facharzt für Allgemeinmedizin in München, Prof. Gaissmaier arbeitet als Entscheidungsforscher im Fachbereich Psychologie der Universität Konstanz.
Mit freundlicher Unterstützung von Mylan Germany GmbH (A Viatris Company).