Studien zeigen es eindeutig: insbesondere für Kinder aus benachteiligten Familien, deren
Eltern krank sind, nur über wenig finanzielle Ressourcen verfügen oder die zu Hause kein
Deutsch sprechen, ist der Besuch einer Einrichtung der frühkindlichen Bildung förderlich.
Die frühe Förderung in Kitas und Kindertagespflegestellen kann Ungleichheiten, die sich
besonders beim Übergang zur Schule zeigen, entgegenwirken. Und doch sind es meist
die ohnehin privilegierten Kinder, die schon früh eine KiTa oder Krippe besuchen. Weil
Eltern aus benachteiligten Settings häufig nicht wissen, wie sie an einen der raren Plätze
kommen. Weil mancherorts Gebühren abschrecken. Oder die komplizierten Formulare, die
Eltern ausfüllen müssen. Für die aktuelle Folge von „Demokratie & Vielfalt – Alle inklusive?
Der KiTa-Podcast“ diskutiert Moderatorin Katrin Rönicke mit Dr. Mohini Lokhande,
Psychologin und stellvertretende Leiterin des Bereichs Forschung im Sachverständigenrat
für Integration und Migration, und Maria Lingens, Fachreferentin Kita beim AWO
Landesverband Berlin. Sie legen dar, warum Ungleichheit schon im Kleinkindalter beginnt.
Ein Gespräch über Bücherverleih, Austausch beim Mittagessen, über Kitasozialarbeit und
neue Wege des Miteinanders.