1.11 | Rezensionen und Vorablesen - Marketing für Autor*innen

Writing Dreams - Der Podcast mit Kim Leopold

06-11-2020 • 12 Min.

Mindestens genauso wichtig wie Cover und Klappentext deines Buches sind die Rezensionen auf den gängigen Verkaufsportalen, denn nur so gewinnt dein Buch das Vertrauen potenzieller Käufer. Wie du auf einfache Art Rezensionen bekommst und was du tun solltest, wenn du negative Kritiken bekommst, erfährst du im dritten Teil des Marketing für Autor*innen Guides.

Kleiner Disclaimer: Während der ersten Staffel hieß “Writing Dreams” noch “Autor werden? — Autor sein!”. Das habe ich nun geändert, da mir nicht nur Feminismus sehr am Herzen liegt, sondern ich es mir auch zum Ziel gesetzt habe, eine möglichst sensible, genderneutrale Sprache zu nutzen.

WIESO REZENSIONEN SO WICHTIG SIND

  • Je mehr Rezensionen ein Buch hat, umso mehr “Trust” bekommt es. Bei einer Anzahl von 50 oder 100 Rezensionen wissen wir automatisch, dass diese nicht alle aus dem entfernten Freundeskreis kommen können, und sortieren sie unterbewusst als glaubhaft ein. Die Menge an Rezensionen spielt also eine große Rolle in unseren Verkäufen — und ich persönlich glaube, dass die Menge sogar wichtiger als der Durchschnitt ist.

Meine Faustregel: Dein Buch sollte mindestens 10 Rezensionen, lieber zwischen 50 und 100 haben, mit einer durchschnittlichen Bewertung von mindestens 4,0 Sternen. Außerdem sind auch Rezensionen mit 3 oder 4 Sternen kein K.O.-Kriterium

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SO BEKOMMST DU REZENSIONEN

  • Bitte am Ende deines Buches deine Leser:innen um ihre Unterstützung.
  • Veranstalte Leserunden auf Portalen wie Lovelybooks oder in den sozialen Medien.
  • Bau dir ein Vorableser:innen-Team auf und sprich gezielt Blogger:innen an.
  • Bekommst du schlechte Rezensionen, halt die Füße still und reagiere nicht darauf, es sei denn, es werden Fehler angesprochen (Formatierung, Rechtschreibung o.Ä.), die du daraufhin behoben hast. Wenn du bereit dafür bist, überleg, ob du aus der schlechten Rezension etwas für dich und weitere Werke mitnehmen kannst, und behalte immer im Hinterkopf, das Geschmäcker verschieden sind.

Wenn du weißt, dass dich Kritik stark beeinflusst, schütz dich davor. Du musst deine Rezensionen nicht regelmäßig lesen. Die sind in erster Linie für andere Leser*innen gedacht, nicht für dich. Du bist für deine geistige Gesundheit selbst verantwortlich und musst dich nicht verletzen lassen, wenn du nicht willst.

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