Sprache ist mächtig. Das ist nicht neu. Sprache determiniert unser Denken aber nicht. Sprache lenkt. Sie schafft Bedeutung. Und das, ohne dass wir es bewusst im Alltag wahrnehmen. Wörter können — genauso wie Bilder, Gerüche, Geräusche oder Emotionen — Deutungsrahmen in unserem Kopf aufspannen, sogenannte Frames. Und diese Frames haben einen erheblichen Einfluss darauf, wie wir Informationen aufnehmen. Durch bewusstes Framing — etwa in den Medien oder in der Politik — kann aber auch manipuliert werden. Denn durch das gezielte Einsetzen von Frames werden Entscheidungen oder Urteile der Leser*innen oder Wähler*innen beeinflusst. Komplexe Informationen werden in einer Art und Weise beleuchtet, die mit den Anschauungen der Journalist*innen oder Politiker*innen übereinstimmt. Aber müssen wir nur vor dem Framing Angst haben? Das wollen wir in der heutigen Folge herausfinden.