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Gesellschaft & KulturGesellschaft & Kultur

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"Ultimo: Das, was bleibt" Der Autor Thomas Wieser (Alias Tom Sykos) im Gespräch mit Thomas Stimmel
20-12-2024
"Ultimo: Das, was bleibt" Der Autor Thomas Wieser (Alias Tom Sykos) im Gespräch mit Thomas Stimmel
Willkommen zu einem besonderen Abend im Kulturraum Oberhofen! In diesem inspirierenden Gespräch treffen Thomas Stimmel, Herausgeber des Stichpunkt Magazins und Geschäftsführer von Stichpunkt Media, und Thomas Wieser, der unter dem Autorenname Tom Sykos schreibt, aufeinander. Gemeinsam sprechen sie über den Entstehungsprozess von "Ultimo - Das, was bleibt", dem ersten Roman, der im Verlag des Medienhauses von Thomas Stimmel veröffentlicht wurde. Sie tauchen tief in die Welt des Schreibens ein, teilen persönliche Einblicke und erzählen, wie dieses spannende Projekt die Verbindung zwischen Sachbüchern und Romanen geschaffen hat. Themen im Gespräch: • Der Weg von der Idee zum Buch: Wie Ultimo: Das, was bleibt entstanden ist • Herausforderungen und Höhepunkte in der Verlagsarbeit • Die Bedeutung von Kreativität und Zusammenarbeit in der Buchproduktion Zum Abschluss des Abends gab es eine spannende Fragerunde mit dem Publikum, bei der Thomas Stimmel und Thomas Wieser tiefere Einblicke in ihre Arbeit und die Zukunft von Ultimo gewährten. Kommende Veranstaltungen im Gewölbesaal des Kulturraums Oberhofen: Freuen Sie sich auf weitere Lesungen, Gesprächsrunden und kreative Workshops rund um Ultimo: Das, was bleibt und andere spannende Projekte. Besuchen Sie unsere Webseite oder abonnieren Sie unseren Newsletter, um keine Events zu verpassen! 👉 Abonnieren Sie unseren Kanal, um keine zukünftigen spannenden Projekte zu verpassen. Links & Ressourcen: • Stichpunkt Medienhaus: https://stichpunkt.media/ • Jetzt Ultimo: Das, was bleibt bestellen: https://stichpunkt.media/produkt/ultimo-das-was-bleibt/ • Informationen zu kommenden Veranstaltungen: https://stichpunkt.media/kalender/ #UltimoDasWasBleibt #ThomasStimmel #TomSyko #Autoreninterview #Buchverlag #Literaturgespräch #Fragerunde #Lesungen #KulturraumOberhofen
»Das Wandern ist des Rechten Lust: Alles, was recht(s) ist« Wellbrocks Stichelei Nr. 3
24-11-2024
»Das Wandern ist des Rechten Lust: Alles, was recht(s) ist« Wellbrocks Stichelei Nr. 3
Halt, stopp! Sie mit den Wanderstiefeln – was haben Sie vor? Etwa in die Natur fliehen, um dem Alltag zu entkommen? Falsch gedacht! In unserer neuesten Ausgabe von Wellbrocks Stichelei klären wir auf: Wandern ist nicht nur ein harmloser Zeitvertreib, sondern eine Aktivität mit rechtsdrehendem Kompass. Warum? Tja, fragen Sie die „Junge Tat“ oder andere Kulturraum-Beschwörer, die Berggipfel und Waldlichtungen zu Symbolen ihres Gedankenguts machen. Vom Aktivismuswanderer bis zum Naturfilmfetischisten – die rechte Szene stapft mit Wanderschuhen und deutschem Liedgut durchs Unterholz. Doch keine Sorge! In unserer satirischen Kolumne bieten wir nicht nur eine humorvoll zugespitzte Analyse, sondern auch Lösungsansätze: Schluss mit Wandern, Singen und allem, was Sie verdächtig macht. Stattdessen: Chips, Couch und Netflix – der einzig wahre Pfad der Tugend. 👉 Vergessen Sie nicht zu liken, zu kommentieren und den Kanal zu abonnieren – für mehr satirische Seitenhiebe und Sticheleien! Übrigens: Unsere Inhalte gehen weit über Sticheleien hinaus. Im Stichpunkt Magazin finden Sie nicht nur Satire, sondern auch vielfältigen, progressiven und durchaus seriösen Journalismus, der tiefgründig informiert, kritisch hinterfragt und zum Nachdenken anregt. Unterstützen Sie uns durch ein Abo oder eine kleine Spende, damit wir weiterhin unabhängigen Journalismus betreiben können. Alle Informationen finden Sie auf https://stichpunkt-magazin.com. Vielen Dank für Ihre Unterstützung – sie macht unseren Journalismus möglich! ❤️
»Wir Scheidungskinder: Wenn die Eltern unterm Kronleuchter liegen« Wellbrocks Stichelei Nr. 2
17-11-2024
»Wir Scheidungskinder: Wenn die Eltern unterm Kronleuchter liegen« Wellbrocks Stichelei Nr. 2
Willkommen zur zweiten Ausgabe von “Wellbrocks Stichelei”, dem neuen Satire-Format im Stichpunkt Magazin. In dieser Folge nimmt Tom J. Wellbrock die aktuellen politischen Turbulenzen in Deutschland aufs Korn und zieht humorvolle Parallelen zum Filmklassiker “Der Rosenkrieg”. Während Michael Douglas und Kathleen Turner im Film ihre Ehe in einem erbitterten Kampf unter dem Kronleuchter beenden, erleben wir Bürger etwas Ähnliches – nur ohne Kronleuchter, aber mit jeder Menge politischem Chaos. Wir sind die Scheidungskinder eines politischen Systems, das sich wie eine Patchwork-Familie zusammenzusetzen versucht, während Onkel Joe, Tante Annalena, Cousin Donald und andere Erziehungsberechtigte den Kronleuchter unserer Hoffnung zerschmettern. Wer wird uns künftig das Mittagessen kochen? Wird es überhaupt noch eins geben? Oder kauen wir weiter an den politischen Nägeln, während unsere Eltern sich gegenseitig die Verantwortung zuschieben? Bleibt dran, wenn wir satirisch die politische Schlammschlacht sezieren, die uns hungrig, skeptisch und ein bisschen traurig zurücklässt. Humorvoll, bissig und vielleicht mit einem Funken Wahrheit – aber das überlassen wir eurer Fantasie. Vergesst nicht, den Kanal zu abonnieren, das Video zu liken und in den Kommentaren zu schreiben, wer eurer Meinung nach die besten „neuen Eltern“ für unser Land wären. Wir sind gespannt auf eure Meinungen! Unterstützt das Stichpunkt Magazin und Formate wie “Wellbrocks Stichelei” mit einem Abo oder einer Spende: • Abo abschließen: https://stichpunkt-magazin.com/abo/ • Jetzt spenden: https://stichpunkt-magazin.com/spenden/ #Satire #Politik #Deutschland #Rosenkrieg #Scheidungskinder #Humor #WellbrocksStichelei #StichpunktMagazin
„Medienbetrachtung jenseits von Gut und Böse“ – Gespräch mit Dr. Konrad Breit
05-11-2024
„Medienbetrachtung jenseits von Gut und Böse“ – Gespräch mit Dr. Konrad Breit
„Auch ich kann nicht objektiv sein.“ schreibt Dr. Konrad Breit in seinem Buch „OBJEKTIV – Konfession statt Profession im Journalismus“, das Ende September in der Stichpunkt Edition erschienen ist. Link zum Buch: https://stichpunkt.media/produkt/objektiv-konfession-statt-profession-im-journalismus/ Festgehalten hat er darin Dialoge mit Journalistinnen und Journalisten seit Beginn der Coronajahre. Ein Zeitdokument. Er schreibt über Macht und Medien aus fachlicher Sicht, ordnet ÖRR und neue alternative Medien im „Mediennavigator“ ein und dokumentiert seine Versuche, wie wir die Gräben wieder zuzuschütten könnten, wenn wir alle das wollen und welchen Beitrag Medien dazu leisten könnten. In diesem Podcast beleuchten wir die Entstehung dieses Buches. KONTROLLE VERSUS SELBSTBESTIMMUNGDr. Breit diagnostiziert unserer Gesellschaft einen „Kampf zweier Ideologien“: Die Einen, die zurück in die Vergangenheit mit mehr Kontrolle und Technologie als rettende Religion wollen, und die anderen, die einen Raum für eine neue Vision unserer Zukunft als Menschheit öffnen möchten – im Sinne der Selbstbestimmung, Freiheit und Human Relations als Paradigma. In diesem Gespräch legen Redakteurin Evelyn Ritt und Dr. Konrad Breit den Anspruch auf Objektivität beiseite.  Zu groß sind die Erinnerungen und Verletzungen der letzten Jahre, als ob man objektiv, sachlich und ohne persönliche Betroffenheit darüber sprechen könnte. SAME SAME BUT DIFFERENT? Dennoch suchen sie die Metaebene und stellen die Situation von Medien - beispielsweise in unserem Nachbarland Ungarn - der aktuellen Situation in Österreich gegenüber, wo Zensur auf ähnliche Weise – nur umgekehrt – zu wirken scheint. In Ungarn werden in Community Radios, die Inhalte der „neuen, westlichen Welt“ wie Gender- oder LGBTQ Thematiken verboten, in Österreich haben Journalistinnen und Journalisten die sich für Grundrechte und freie Meinungsäußerung einsetzen in den letzten Jahren mit gesellschaftlichen und beruflichen Konsequenzen zu rechnen. Verdrehte Welt? Gibt es also unabhängige Medienhäuser? Was ist der Anspruch an objektiven Qualitätsjournalismus und was bedeutet Medienreflexionskompetenz in Zeiten immer größerer werdender Beschleunigung der Informationsflut? Ein Gespräch über die Auswirkungen einer völlig veränderten Medienlandschaft, „MIT HOMÖOPATHEN KÖNNES MICH JAGEN“Dr. Konrad Breit bringt auch humorvolle Zitate von Journalisten wie „Mit Homöopathen können‘s mich jagen.“ und eine Anleitung zum professionellen Medienkonsum. Außerdem gibt er über persönliche Verluste und Gewinne dieser Zeit, spricht über eine neue Fehlerkultur und auch darüber, wie Veränderungsprozesse in unserer Gesellschaft zur Chance werden können. Denn Dr. Konrad Breit ist nicht nur Autor, sondern hauptberuflich Change Berater für Unternehmen und Hochschullektor.
GERMAFIA - ein kommentarsicher Literaturhinweis von Sandro Mattioli
12-10-2024
GERMAFIA - ein kommentarsicher Literaturhinweis von Sandro Mattioli
GERMAFIA oder die Frage, wie die Mafia auch international agiert?„Wir wissen, dass die Mafiaclans in Italien in erneuerbare Energien investieren und von neuen Anlagen profitieren – etwa über Grundstücksmieten oder über Baufirmen, die die Anlagen errichten. Sie sind im Immobiliensektor aktiv, in der Gastronomie, im Online-Glücksspiel, im Autohandel. Im Grunde gibt es keine Branche die sich vor den Clans verschließt.“In Deutschland leben nach offiziellen Angaben fast 1003 Mafiosi, italienische Staatsanwälte sprechen indes von mehreren Tausend. Aus zahlreichen Gesprächen mit Betroffenen, Mafia-Aussteigern, Polizisten und Staatsanwälten weiß der Journalist Sandro Mattioli, dass die Mafiosi das „ahnungslose Deutschland“ als ihre Beute sehen und längst begonnen haben, Gesellschaft, Wirtschaft und Politik gezielt zu unterwandern. Doch der deutsche Staat unternimmt kaum etwas dagegen. Sandro Mattioli ist deutscher mit italienischen Wurzeln. Als Journalist und Autor beschäftigt sich der Wahl-Berliner seit rund 15 Jahren intensiv mit den komplexen Interkationen der Mafia in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Zudem ist er als Aktivist für den Verein mafianeindanke aktiv.In seinem neu erschienen Buch „GERMAFIA“ fasst Mattioli vieler dieser meist skrupellosen und gesellschaftlich zersetzenden Ereignisse zusammen – doch die Gefahr schwebt immer mit.Für das Stichpunkt-Magazin hat der Autor einen exklusiven Einblick in sein Schaffen gegeben. Und eine Antwort auf die Frage, wofür sich wirklich lohnt, derartige Entbehrungen und Risiken einzugehen. Carlo Kitzlinger hat den Text eingelesen.Germafia – Wie die Mafia Deutschland übernimmt ist am 5.Mai 2024 im westend Verlag erschienen.
Julian Assange und der tiefe Staat
06-10-2024
Julian Assange und der tiefe Staat
„Die größte Enttäuschung war die Erkenntnis, dass auch intelligente Menschen Feiglinge sein können und dass Mut eine viel seltenere Eigenschaft ist als Intelligenz.“ Julian AssangeFür seine bewegende Geschichte scheinbar vollkommen unprätentiös, geht am 25. Juni 2024 eine Nachricht um die Welt: Julian Assange ist frei. Er hat Kriegsverbrechen in den USA aufgedeckt – was sein vermeintliches, jahrelang weltweit diskutiertes sowie gerichtlich verhandeltes Vergehen gewesen sein soll. In England inhaftiert, sollte also ein australischerJournalist an die USA ausgeliefert werden. Dort wurde ihm mit nicht weniger als 175 Jahre Haft gedroht. Doch Assanges Odyssee, die mit der Veröffentlichung brisanter US-Dokumente durch Wikileaks begann, ist damit noch nicht zu Ende. Für seine eigene Freiheit zahlt er einen hohen Preis: die Pressefreiheit. Denn für das Ende seiner Tortour bekennt sich der Australier in einem Deal mit der US-Justiz der Spionage schuldig. Der Fall Julian Assange wirft viele Fragen auf: Wie frei sind Menschen in ihrer vermeintlichen Wahl tatsächlich, wenn sie nicht frei und unabhängig informiert werden? Sind sie sich ihrer Manipulation bewusst? Haben manipulierte Köpfe überhaupt Wahlfreiheit? Falls nicht – was bleibt dann von der Demokratie übrig?Eine Chronologie rechtsstaatlich-demokratischen Totalversagens von Susanne Wolf und Philipp Ott. Gelesen von Carlo Kitzlinger. Der Artikel ist im Magazin #11 09/2024 erschienen, erhältlich als Print und E-Paper sowie auf der Stichpunkt APP: www.stichpunkt-magazin.comSie können unsere Arbeit unterstützen! https://stichpunkt-magazin.com/spenden/ oder unterstützen Sie mit dem Abo: https://stichpunkt-magazin.com/abo/
"Was der Einzelne in seinem kleinsten Bereich tut, darauf kommt es an." Begegnungen mit dem Pianisten Jürgen Plich
14-09-2024
"Was der Einzelne in seinem kleinsten Bereich tut, darauf kommt es an." Begegnungen mit dem Pianisten Jürgen Plich
Den oben vorangestellten Satz spricht Jürgen Plich nicht nur gegen Ende des nachfolgenden Interviews aus, er lebt ihn auch sicht- und hörbar, vor allem seit etwa vier Jahren. Er spielt Klaviermusik, produziert Videos davon und stellt sie in seinen Youtube-Kanal „Klavierspielkunst Musikvideos“. Aber dort finden sich nicht nur Musikbeiträge: In der Zeit des erwachenden und regierungsseits geförderten Denunziantentums sowie der daraus resultierenden Verunsicherung „machte er sich gerade“ und sprach Texte klassischer Literatur und Philosophie ein, z. B. ein Gedicht von Max Kegel „Der Denunziant“, Kurzgeschichten von Franz Kafka, Ausschnitte aus „Wilhelm Tell“ und dem „Faust“. Er interviewte fiktiv den  Philosophen Immanuel Kant und spießte – pointiert, aber nicht polemisch – einzelne Formulierungen auf, z. B. in dem Wortbeitrag „Kann der Staat Grundrechte 'verleihen'?“ Und ein Video mit Ausschnitten von Vorträgen Rudolf Steiners „ging viral“.   So versucht Jürgen Plich seinen eingangs erwähnten Satz zu erfüllen. In den Nachwehen der Auftrittsverbote suchte er neue Wirkmöglichkeiten – und fand sie vor allem in der Kooperation mit dem MOVIMENTO im Zentrum Münchens, in dem, wie der Name ja schon ausdrückt, etwas bewegt wird. Hier hat er sein „Klavier-Spiel-Museum“ eingerichtet, in dem ein halbes Dutzend historischer Klaviere und Flügel aus dem halben Jahrhundert zwischen 1860 und 1910 ausgestellt sind – und zwar nicht nur als Objekte zum Anschauen. Jürgen Plich spielt darauf, erklärt zu jedem die Besonderheit der Bauweise und zieht sogar die Mechanik heraus, damit man in das Innere schauen kann. Als Höhepunkt darf der Besucher auch darauf spielen – wenn er sich traut und seine Ehrfurcht davor überwinden kann.  Beim lokalen Sender „Radio München“ gestaltet Jürgen Plich die wöchentliche Sendereihe „Eine Stunde Klassik“ (die Sendungen sind ebenfalls auf Youtube eingestellt). Auch hier vermittelt er seine persönliche Sicht auf die Meisterwerke; überdies scheint er einen unerschöpflichen Fundus an besonderen, teils auch historischen Aufnahmen zu haben, der selbst „alte Hasen“ in Erstaunen versetzt. Und er lässt es sich nicht nehmen, bei dieser Gelegenheit aktuellen Auswüchsen in der Politik entgegenzutreten und zu verdeutlichen, dass die Musik stets eine andere, humanere, klügere Sprache spricht. Sendungen heißen zum Beispiel: „Mann und Weib und Weib und Mann“(1), „Von Indianern, Mohren und Zigeunern“ oder „Kulturelle Hexenjagd“. Auch  lässt er Kollegen zu Wort kommen, wie den genialen und viel zu früh verstorbenen Wagner-Erklärer Stefan Mickisch. Ihn stellt er in zwei Sendungen vor, in denen dieser Wagners Musikdrama „Die Meistersinger von Nürnberg“ brillant auf dem Klavier „erzählt“ und humorvoll kommentiert. (1) eine Textzeile aus dem Duett „Bei Männern, welche Liebe fühlen“ von Pamina und Papageno aus dem Singspiel „Die Zauberflöte“ von Wolfgang Amadeus Mozart
Wer bin ich? "Die Pumuckl-Zeichnerin" Barbara von Johnson im Porträt
18-08-2024
Wer bin ich? "Die Pumuckl-Zeichnerin" Barbara von Johnson im Porträt
Barbara von Johnson ist mehr als „die Zeichnerin vom Pumuckl“. Im Juli 2024 ist ihr neues Buch „Wer bin ich?“ erschienen, ein opulenter Band mit Gedichten und Zeichnungen – ihre Biographie. Das Stichpunkt Magazin nimmt dies zum Anlass eines filmischen Porträts: Die Kulturjournalistin Katrin Seibold hat die Künstlerin in ihrem Haus im Münchner Stadtteil Schwabing besucht. Wer sich von Barbara von Johnson durch ihr Zuhause führen lässt, stellt fest: Dies ist ein einziges Atelier. Es gibt Zeugnis eines aufregenden Lebens, das in jeder Kurve, aus jedem Moment heraus einen Einfall, neue Verse, eine wilde Geschichte oder Kunstwerke hinterlässt. „Jeder hat eine Knallerbse in sich“, sagt sie. Hintergründig und voller Humor zeigt sie uns in dieser Dokumentation, wie es geht, selbst ein Malheur, eine Lache versehentlich veschütteter Milch in einen singenden Seiltänzer zu verwandeln. Schon Barbaras Mutter hat im gleichen Haus während der 70er Jahre die stadtbekannten wilden Partys geschmissen, auf denen Helmut Fischer, später bekannt geworden als „der Monaco Franze“ oder „der ewige Stenz“, oder der österreichische Schauspieler und Sänger, Peter Krauss, ein und aus gingen. Doch „unter die Haube bringen lassen“, was der Plan ihrer Mutter war, ließ sich Barbara von Johnson nicht. Sie ging ihren eigenen Weg: zuerst nach Salzburg auf die Internationale Sommerakademie für Bildende Kunst, wo sie Schülerin von Otto Kokoschka, Günther Schneider-Siemssen und Johnny Friedlaender wurde. Auch die Begegnung mit Herbert von Karajan prägte sie. Sie war erst 21 Jahre alt, als sie mit ihren Zeichnungen den Wettbewerb zur Visualisierung vom Pumuckl gewann. Der kleine Kobold prägte fortan ihr Leben, und Barbaras Pinselstrich gestaltete gewissermaßen die Phantasiereisen einer Generation: ob auf Schallplattenhüllen, Hörspielkassetten oder in der bekannten TV-Serie mit Gustl Bayrhammer und Hans Clarin. Doch Barbara von Johnson hat die beiden letzteren nie kennengelernt und erzählt uns ihre Geschichte als eine von Befreiung und Unabhängigkeit: Sie wurde Mutter dreier Söhne, illustrierte Schulbücher, wirkte als Kunsttherapeutin, gründete eine private Galerie und arbeitete ehrenamtlich für gemeinnützige und humanitäre Zwecke. Heute ist sie 82 Jahre alt und schmunzelt, wenn sie uns die Leiter zeigt, die auf ihr heißes Blechdach führt. Philosphisch, poetisch und voller Einfälle blickt sie mit uns – vor allem nach vorne. Handsignierte Exemplare ihres neuen Buches in limitierter Edition sind zu bestellen unter: https://ars-vobiscum.media/Wer-bin-ich-Barbara-von-Johnson-Limitierter-und-signierter-Kunstdruck/ARV10053 _________________________________ Sie können unsere Arbeit unterstützen! https://stichpunkt-magazin.com/spenden/ oder unterstützen Sie mit dem Abo: https://stichpunkt-magazin.com/abo/
"Das Offensichtliche und das Unsichtbare" – Gespräch im Klangturm mit Carina Gloss
03-08-2024
"Das Offensichtliche und das Unsichtbare" – Gespräch im Klangturm mit Carina Gloss
„Mit mir stimmt etwas nicht. Bitte holt mich wieder ab, ich bin am falschen Planet!“ waren oft ihre Gedanken als kleines Mädchen. Die Erinnerungen an ihre Kindheit waren lange Zeit sehr schmerzhaft und sie hat erst im Laufe der Jahre verstanden, dass diese vermeintlichen Schwächen ihre Gaben sind, ihr Schatz und ihr Zugang zu etwas Magischem und ganz Besonderen im Leben. Eintreten, zurücklehnen, lauschen - das ist die Empfehlung für diesen Podcast in dem wir Carina Gloss ganz persönlich kennenlernen. Evelyn Ritt hat sich mit der Seelenflüsterin an einem besonderen Ort - dem Klangturm in der Nähe des Niederösterreichischen Sonntagbergs - für diesen Podcast getroffen. Carina ist ein hochsensitiver Mensch. Hellwissend und hellfühlend. Sie redet mit dem Leben.Hochsensible Menschen reagieren stark auf äußere Reize. „Sei nicht so anstrengend!“ oder „Sei nicht so schwierig!“ sind Sätze die Menschen die mehr als andere fühlen in unserer Gesellschaft noch heute oft und sehr abwertend hören. „Ich hatte das Gefühl, ich muss das Menschsein lernen denn ich bin falsch so wie ich bin und ich muss richtig werden.“ Sich permanent zu verstellen und das Unterdrücken der eigenen starken Gefühle hat bei Carina dazu geführt, dass sie in jungen Jahren eine Essstörung entwickelt hat. Es war ein langer und schmerzlicher Prozess, bis sie hinter dem Gefühl falsch zu sein ihre besonderen Gaben entdecken konnte und sie – wie sie sagt „veredelt“ hat. Als die Menschen in ihrem Umfeld begonnen haben, im Außen, ins Materielle zu investieren hat Carina begonnen in sich selbst zu investieren. Und nie damit aufgehört. Gerade in den letzten drei bis vier Jahren hat sie selbst, noch einmal eine Verwandlung durchgemacht, ein transformierender Prozess, den sie auch in unserer Gesellschaft sieht denn die Zeit der Unterdrückung und des „Klein-Haltens“ ist vorbei. Es ist an der Zeit, in unsere Kraft und Eigenverantwortung zu kommen und bei diesem Prozess begleitet Carina nun Einzelpersonen aber beispielsweise auch Firmen und Unternehmen. Wie ihr ihre persönliche Verwandlung gelungen ist, erzählt sie in diesem sehr herzlichen Gespräch. Aber auch was es bedeutet, hellsehend, hellfühlend und hochsensibel zu sein. Carina nennt diese Menschen mit ganz viel Herz liebevoll Einhornwesen.Infos zu Carina Gloss: www.gloss.atBitte unterstützen Sie die Arbeit im Stichpunkt-Magazin. Alle Informationen über die Fördermöglichkeiten finden Sie auf www.stichpunkt-magazin.com
„Die Magie der Stille" Ein Gespräch mit Gerhard Füßl, Posaunist (Mnozil Brass)
16-07-2024
„Die Magie der Stille" Ein Gespräch mit Gerhard Füßl, Posaunist (Mnozil Brass)
„Über silbernem, gewelltem Schildfuß, darin eine blaue Wellenleiste, in Grün ein silberner Brachvogel mit schwarzem Schnabel und schwarzen Beinen“. Dieser Brachvogel ziert das Wappen der Oberösterreichischen Gemeinde Oberhofen in der Gerhard Füßl aufgewachsen ist. Am Ufer des Sees hat sich Evelyn Ritt mit dem Posaunisten zum Eintauchen in die Geschichte der Region getroffen. Thomas Stimmel hat das Gespräch mit der Kamera eingefangen. Wir sprechen über die Bedeutung der Stille im lauten Trubel dieser Welt und wie und wo Gerhard diese Stille findet – und auch dringend braucht. Er erzählt von 31 Jahren Bandgeschichte mit „Mnozil Brass“ und davon, wie es die sieben Musiker geschafft haben so viele Jahre gemeinsam unterwegs zu sein und auch gut durch Krisenzeiten zu kommen. Als Musiklehrer berichtet Gerhard davon, wie er in seiner Arbeit durch die Corona-Jahre gekommen ist und wie er das „Distance Learning“ ganz ohne Internet umgesetzt hat. Er beschreibt sich selbst als strengen Lehrer und ist sich dabei völlig im Klaren darüber, was es bedeutet und auch kostet „Nein“ zu sagen und dabei zu bleiben. Seit mehreren Generationen lebt Gerhards Familie in der Gegend und er hat sich intensiv mit der Geschichte der Region und seinem Heimatdorf Oberhofen befasst. Oberhofen ist übrigens die nördlichste Gemeinde des Salzkammerguts. In dieser Podcastfolge erzählt er von besonderen Begebenheiten rund um den See, von der Entwicklung und Bedeutung der Musik und den Weisen der Region die die einzelnen Orte rund um den See verbinden. Das „s‘Kohlröserl“ spielt Gerhard zum Schluss mit seiner Basstrompete am See. Die Badegäste waren verwundert und erfreut. Außerdem laden wir herzlich zu den ersten Kulturtagen in Oberhofen vom 24. bis 28. Juli, an denen sich auch Gerhard mit seinem Wissen beteiligen wird und einen mehrtägigen Ensemble - Workshop für Blechbläser anbietet. Dabei wird unter anderem der Frage auf den Grund gegangen, wie der „Groove“ auch ohne Noten in die Musik kommt. Infos und Anmeldung auf: www.kultur-oberhofen.at _________________________________ Sie können unsere Arbeit unterstützen! https://stichpunkt-magazin.com/spenden/ oder unterstützen Sie mit dem Abo: https://stichpunkt-magazin.com/abo/
Gespräch im Gewölbesaal | Martin Grassberger über sein Buch "Regenerativ"
02-07-2024
Gespräch im Gewölbesaal | Martin Grassberger über sein Buch "Regenerativ"
Sie können unsere Arbeit unterstützen! https://stichpunkt-magazin.com/spenden/ oder unterstützen Sie mit dem Abo: https://stichpunkt-magazin.com/abo/ „Unsere Zivilisation sieht sich zunehmend mit ausweglos erscheinenden Krisen konfrontiert, die auf eine fragmentierte reduktionistisch-mechanistische Sichtweise sowie eine Entfremdung des Menschen von der Natur und von sich selbst zurückzuführen sind. Mit Nachhaltigkeit, Faktenwissen und technischen Innovationen allein können wir diese degenerative Entwicklung nicht aufhalten. Die von der Natur gesetzten Rahmenbedingungen sind das Maß aller Dinge und damit auch der Maßstab, nach dem wir uns richten sollten. Das erfordert allerdings ein tieferes Verständnis für die Wechselwirkungen und Zusammenhänge innerhalb komplexer Systeme, die Akzeptanz von Unsicherheit und eine respektvolle, demütige Grundhaltung gegenüber den lebendigen Systemen der Biosphäre. Denn komplexe Systeme sind unsere Lebensgrundlage, aber gleichzeitig auch unser größstes Risiko.“ Univ.-Prof. Mag. Dr. Dr. Martin Grassberger, Jahrgang 1972, österreichischer Mediziner Biologe und Facharzt für Gerichtsmedizin Nach zwei sehr daten- und faktenbasierten Büchern (Das Leise Sterben, 2019 & Das unsichtbare Netz des Lebens 2021) in denen Grassberger ein Destillat an Studien über das Mikrobiom, Boden- und Darmgesundheit präsentiert und über umwelt- und ernährungsmedizinische Themen schreibt, ist 2024 „Regenerativ – Aufbruch in eine neues Ökologisches Zeitalter“ erschienen. Daten, Fakten und Zahlen alleine genügen nicht mehr um Antworten auf aktuelle gesellschaftspolitische Fragen zu finden, sagt der Autor. Die sogenannte „Polykrise“ erfordert einen neuen Zugang, ein neues Denken, ein neues Handeln. Im Gewölbesaal im Kulturgut Oberhofen hat Evelyn Ritt mit dem Autor, Mediziner und Biologen über die Entstehung, Inhalte seines neuen Buches und über die Möglichkeiten aber auch über die Dringlichkeit der Bewusstwerdung unserer gemeinsamen gesellschaftlichen Heldenreise gesprochen. „Angesichts der gegenwärtigen Herausforderungen müssen wir uns auch mit sogenannten Minderheitsmeinungen und widersprüchlichen wissenschaftlichen Erkenntnissen auseinandersetzen und nicht, wie zuletzt üblich geworden, Minderheiten mit kritischen Ansichten vom öffentlichen Diskurs ausschließen oder gar gesellschaftlich ächten. Nicht nur einmal wurde in der jüngeren Vergangenheit auf diese Weise durchaus berechtigte Kritik zu einem gedanklichen Sperrgebiet gemacht. Ein Blick in die Wissenschaftsgeschichte lehrt uns, dass das nicht nur überheblich sondern auch ein großer Leichtsinn ist.“ „Regenerativ – Aufbruch in eine neues ökologisches Zeitalter“ ist im Residenz Verlag erschienen.
Wissen schafft Macht und Ohnmacht - Gespräch mit Dr. Alexander Schatten
06-06-2024
Wissen schafft Macht und Ohnmacht - Gespräch mit Dr. Alexander Schatten
Wie können wir Zukunft denken? Wie können wir positive, lebenswerte Ideen einer gemeinsamen Zukunft entwickeln und wovon sind diese abhängig? Wie kann es wieder gelingen – jenseits kurzfristiger und einfältiger Ideologien – gemeinsam voranzukommen? Diesen Fragen widmet sich Dr. Alexander Schatten in seinem Podcast „Zukunft denken“. Im Juni lädt er zu einer dreiteiligen LIVE-Gesprächsreihe im Rahmen der Wiener MuseumsQuartier-Sommerbühne: Am 6. Juni wird das Thema Wissen mit dem Schriftsteller und Historiker Philipp Blom behandelt, im zweiten Teil am 13. Juni ist der Psychologe John Haas zu Gast und widmet sich dem Thema Macht und Ohnmacht, am 20. Juni wird mit der Wissenschaftsjournalistin Daphne Hruby dann über die Verantwortung im Umgang mit Wissen diskutiert. Beginn ist jeweils um 19 Uhr, der Eintritt ist frei.http://podcast.zukunft-denken.euhttps://www.mqw.at/sommerbuehne Alexander Schatten ist Wissenschaftler bei SBA Research, Lektor an der TU-Wien und Publizist. Im MundWerk-Podcast im Stichpunkt-Magazin erzählt er von seiner Motivation diesen Podcast zu gestalten, vom Mehrwert des großen Wissenstransfers im Internet für die Gesellschaft und er beleuchtet kritisch Entwicklungen die unser gesellschaftliches System an den Rand bringen können und wo es Handlungsbedarf gäbe. Er beantwortet Fragen wie: Was ist Wissenschaft? Was verlieren und/oder gewinnen wir durch den Fortschritt? Welche Rolle spielt die Eigenverantwortung im Umgang mit neuen Techniken jedes Einzelnen. Wie hat sich die Medienlandschaft durch den Wissenstransfer über Podcasts verändert? Welche Bedeutung hat lebenslanges Lernen? Seit 2019 sucht er in seinem Podcast Antworten auf komplexe Fragen rund um Fortschritt, Wissenschaft, Menschen, Bildung, Gesellschaft, Kultur, Nachhaltigkeit, Umwelt und Technik. Denn: „Einerseits leben wir in den Besten aller Zeiten. Wissenschaft und Technik ermöglichen uns eine Lebenserwartung und Lebensqualität, die es in der Menschheitsgeschichte nie gab. Wir haben Infrastruktur wie Elektrizität, Mobilität, Kommunikationstechnologie und eine Vielzahl an (digitaler) Unterhaltung. Die Grundlage dafür ist institutionalisiertes Lernen, mit anderen Worten: Die Wissenschaft. Jedoch: Das Zusammenspiel zwischen Gesellschaft, Politik und Wissenschaft ist außer Tritt geraten. Wertvolle Techniken haben Nebeneffekte, die es ebenso in der Menschheitsgeschichte nie gab und die globale Risiken bedeuten können. Gerade die vergangenen Jahre haben gezeigt, in welch bedenklichem Zustand wesentliche gesellschaftliche Strukturen wie unser Gesundheitssystem, die organisierte Wissenschaft oder das Finanzsystem sind. Ein Paradoxon das viele Fragen aufwirft.“ http://www.schatten.infohttp://sichten.blogspot.comhttp://twitter.com/alex_buzz _________________________________ Sie können unsere Arbeit unterstützen! https://stichpunkt-magazin.com/spenden/ oder unterstützen Sie mit dem Abo: https://stichpunkt-magazin.com/abo/