18-08-2024
Wer bin ich? "Die Pumuckl-Zeichnerin" Barbara von Johnson im Porträt
Barbara von Johnson ist mehr als „die Zeichnerin vom Pumuckl“. Im Juli
2024 ist ihr neues Buch „Wer bin ich?“ erschienen, ein opulenter Band
mit Gedichten und Zeichnungen – ihre Biographie. Das Stichpunkt Magazin
nimmt dies zum Anlass eines filmischen Porträts: Die Kulturjournalistin
Katrin Seibold hat die Künstlerin in ihrem Haus im Münchner Stadtteil
Schwabing besucht.
Wer sich von Barbara von Johnson durch ihr Zuhause führen lässt, stellt
fest: Dies ist ein einziges Atelier. Es gibt Zeugnis eines aufregenden
Lebens, das in jeder Kurve, aus jedem Moment heraus einen Einfall, neue
Verse, eine wilde Geschichte oder Kunstwerke hinterlässt. „Jeder hat
eine Knallerbse in sich“, sagt sie. Hintergründig und voller Humor zeigt
sie uns in dieser Dokumentation, wie es geht, selbst ein Malheur, eine
Lache versehentlich veschütteter Milch in einen singenden Seiltänzer zu
verwandeln.
Schon Barbaras Mutter hat im gleichen Haus während der 70er Jahre die
stadtbekannten wilden Partys geschmissen, auf denen Helmut Fischer,
später bekannt geworden als „der Monaco Franze“ oder „der ewige Stenz“,
oder der österreichische Schauspieler und Sänger, Peter Krauss, ein und
aus gingen.
Doch „unter die Haube bringen lassen“, was der Plan ihrer Mutter war,
ließ sich Barbara von Johnson nicht. Sie ging ihren eigenen Weg: zuerst
nach Salzburg auf die Internationale Sommerakademie für Bildende Kunst,
wo sie Schülerin von Otto Kokoschka, Günther Schneider-Siemssen und
Johnny Friedlaender wurde. Auch die Begegnung mit Herbert von Karajan
prägte sie.
Sie war erst 21 Jahre alt, als sie mit ihren Zeichnungen den Wettbewerb
zur Visualisierung vom Pumuckl gewann. Der kleine Kobold prägte fortan
ihr Leben, und Barbaras Pinselstrich gestaltete gewissermaßen die
Phantasiereisen einer Generation: ob auf Schallplattenhüllen,
Hörspielkassetten oder in der bekannten TV-Serie mit Gustl Bayrhammer
und Hans Clarin.
Doch Barbara von Johnson hat die beiden letzteren nie kennengelernt und
erzählt uns ihre Geschichte als eine von Befreiung und Unabhängigkeit:
Sie wurde Mutter dreier Söhne, illustrierte Schulbücher, wirkte als
Kunsttherapeutin, gründete eine private Galerie und arbeitete
ehrenamtlich für gemeinnützige und humanitäre Zwecke.
Heute ist sie 82 Jahre alt und schmunzelt, wenn sie uns die Leiter
zeigt, die auf ihr heißes Blechdach führt. Philosphisch, poetisch und
voller Einfälle blickt sie mit uns – vor allem nach vorne.
Handsignierte Exemplare ihres neuen Buches in limitierter Edition sind
zu bestellen unter:
https://ars-vobiscum.media/Wer-bin-ich-Barbara-von-Johnson-Limitierter-und-signierter-Kunstdruck/ARV10053
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