Ein junger Mann, ein König eines fernen Landes, öffnete seine Augen und sah eine ihm unbekannte Welt.
Der junge König saß auf einem einfachen, blauen Thron inmitten einer fiebrig glänzenden Landschaft und starrte in einen wundersamen Sonnenuntergang. Dicke Wolkenfetzen reflektierten das dunkelorangene Licht der letzten Sonnenstrahlen und warfen verschwommene Spiegelbilder – einem Echo gleich - von fernen Orten in das Blickfeld des jungen Königs, der seinen Thron unter die ausladenden Äste eines alten Baumes gerückt hatte. Schattengeister streiften sein Gesicht und malten schwarze Abdrücke auf seine weißen Wangen.
Der einfache Thron, der blaue Stuhl, war sein Fixpunkt dieser Welt, die ihr Bilderecho dem König zu Füßen warf und ihn immer und immer wieder daran erinnerte, sich zu setzen, inne zu halten, nichts zu tun, nicht zu sagen, sich nicht einmal zu wundern ob dieser Welt, die einfach in jedem Augenblick langsamer, ruhiger und schöner wurde.
"Genieße die Stille!" dachte er zufrieden.