Manchmal dreht sich die Welt langsamer.
Manchmal verläuft das Leben nicht nach Plan. Und manchmal verändern sich Beziehungen auf eine Weise, die man sich nie vorgestellt hätte.
Seit 20 Jahren begleitet meine Mama eine tiefe, anhaltende Depression – eine Erkrankung, die nicht nur sie betrifft, sondern ihr ganzes Umfeld. Und es gibt viele Momente, in denen ich mich frage: Bin ich noch ihre Tochter, oder bin ich längst zu einer Art Mutter für sie geworden? Der emotionale Balanceakt zwischen Fürsorge und Selbstschutz trifft mich jeden Tag neu. Es ist nicht leicht, mit jemandem zu leben, der ständig gegen seine unsichtbaren Schatten kämpft.
Ich habe gelernt, Verantwortung zu übernehmen – nicht nur für sie, sondern auch für mich selbst. Aber das war ein langer Weg, voller Zweifel, Frustrationen und dem ständigen Gefühl der Hilflosigkeit. Die Fragen, die sich stellen, sind schwer: Wie viel kann ich geben? Wie schütze ich mich selbst, ohne das Gefühl zu haben, sie im Stich zu lassen?
Es gibt keine einfachen Antworten.
Aber eines habe ich in all den Jahren gelernt: Ich muss mich um mich selbst kümmern, um auch für andere da sein zu können. Es gibt Wege, wie ich mich abgrenzen kann, ohne die Verbindung zu verlieren. Und es gibt Hoffnung – nicht immer auf Heilung, aber darauf, zu lernen, mit der Krankheit zu leben, statt daran zu zerbrechen.
In meiner neuen Podcast-Folge von #HappyWorkingMom spreche ich offen über diese Erfahrungen – wie es ist, mit einem depressiven Familienmitglied zu leben, was es emotional bedeutet und welche Strategien mir geholfen haben, in all dem nicht den Boden unter den Füßen zu verlieren.
Für alle, die sich in ähnlichen Situationen befinden: Du bist nicht allein. Es gibt Wege, die Last zu teilen.
🎧 Hör gerne rein und lass uns gemeinsam über diesen oft verborgenen, aber so wichtigen Teil des Lebens sprechen.