Lebe gut

Schwabenverlag AG

Sie suchen Sinn, Orientierung und neue Sichtweisen? Wir bieten Ihnen die passenden Anregungen – ganz nach dem Motto unseres Verlagshauses »Lebe gut und lebe das Gute«.Unsere Moderatorin Angela Neis lädt außergewöhnliche Menschen zum Gespräch ein. Sie spricht mit ihren Gästen über ganz persönliche Geschichten und Erlebnisse aus den Themenbereichen Religion und Spiritualität, Gesellschaft, Psychologie und Lebenshilfe. Mal ernst, mal humorvoll, aber immer mit klarer Haltung, regt „Lebe gut“ in jedem Fall zum Nachdenken an und ist Hörgenuss und Inspiration zugleich. Jeden letzten Sonntag im Monat gibt es eine neue Folge unseres »Lebe gut«-Podcasts. read less
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BildungBildung
WeiterbildungWeiterbildung

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Segen und Sägen – Ein Nervensegen für die Kirche?
31-10-2024
Segen und Sägen – Ein Nervensegen für die Kirche?
Wer sich heute engagiert – ob im Gottesdienst oder in der Gemeindearbeit – weiß: Man braucht Nerven wie Drahtseile, um im „Betrieb Kirche“ durchzuhalten. In Zeiten, in denen Skandale und Machtspiele die Schlagzeilen dominieren, wird fast schon erwartet, dass man die Segel streicht. Doch wer bleibt, muss wissen: Das ist nichts für Zartbesaitete.Genau hier setzt Stefan Herok an. Als Theologe, Pastoralreferent und Kirchenkabarettist lebt er seine Berufung im Spagat zwischen Glauben und einem Augenzwinkern. In seinem Programm und in seinem Buch thematisiert Herok mit feinsinnigem Humor das Spannungsfeld zwischen Segen und Sägen innerhalb der katholischen Kirche. Mit einem sicheren Gespür für die Komik des Alltags und die Kraft des Humors – „der zweitbesten Kraft vom Himmel, nach der Liebe“ – hinterfragt er, was Kirche heute bedeutet und wie sich Glauben in einer Institution leben lässt, die manchmal selbst kaum daran erinnert.Stefan Herok, Kind der Konzils-Generation und kleiner Bruder der 68er, sieht die „Kirche am toten Punkt“ nicht als Ende, sondern als Neustart. Mit seinen Anekdoten und seiner feinen Ironie gibt er den Zuhörern die Möglichkeit, Kirche kritisch und doch wohlwollend zu betrachten. Seine Botschaft: Wer glaubt, darf auch lachen – und wer bleibt, darf sägen, um zu bauen. Ein echtes Nervenkostüm braucht es – aber mit einem Herok'schen Nervensegen hält man einiges aus.Dieser Podcast ist ein Muss für alle, die die Kirche noch nicht aufgegeben haben oder zumindest noch einmal herzlich über sie lachen möchten!
Urlaub für die Seele
28-06-2024
Urlaub für die Seele
Hier sind alle willkommen, egal ob katholisch, evangelisch, konfessionslos, ausgetreten oder gar nichts, erzählt uns Schwester Michaela, die seit 2009 auf Juist lebt und dort als Touristenseelsorgerin mit den Schwerpunkten Meditation und Exerzitien tätig ist.Wer einfach Stille sucht und Meditation machen will oder eben einfach zu sich selbst kommen möchte und ein bisschen Zeit fürs Nachsinnen braucht, ist hier genau richtig. Mit einer Länge von 17 Kilometern und einer Breite von rd. 500 Metern ist Juist mehr als überschaubar. Die Insel ist autofrei und wer dann noch bereit ist, das Handy auf die Seite zu legen und mal eine längere Zeit offline zu sein, der erfährt hier wahre Stille. Das ist am Anfang oft gewöhnungsbedürftig und zwingt manche Menschen dazu, Stille auszuhalten und sich mit neuen Themen zu beschäftigen. Auf Juist funktioniert das mit Begleitung und sehr fokussiert. „Die Nachfrage ist groß“, sagt Schwester Michaela. „Wir können nicht alle Anfragen berücksichtigen.“ Für alle Daheimgebliebenen gibt es noch einen abschließenden Tipp von Schwester Michaela, die den mittelalterlichen Heiligen, Nikolaus von Kues, zitiert:Man solle sich die Seele so vorstellen wie eine mittelalterliche Stadt, die hat eine Stadtmauer und da sind Stadttore drin und diese Tore, das sind die Sinne, und die sollte man öffnen. Das kann die schöne Aussicht aus dem Fenster sein oder ein selbstgestalteter Kraftort. Diese Momente einfach intensiver wahrnehmen und bewusst mehrfach einatmen und ausatmen. Das ist eine einfache Variante aber jede Sekunde ist ein bisschen anders.Und wenn Sie jetzt Lust auf das ostfriesische Zauberland bekommen haben, dann denken Sie daran, frühzeitig mit Schwester Michaela Kontakt aufzunehmen!Das Podcast-Team macht im Juli und August Urlaub. Unser nächster Podcast erscheint dann wieder am letzten Freitag im September.Eine schöne, erholsame Urlaubszeit wünscht Ihnen Ihr Lebegut Podcast-Team!https://schwabenverlag.dehttps://verlagsgruppe-patmos.de/lebe-gut-magazinhttps://www.exerzitien-juist.de
Warum kommen wir auf die Welt -
24-05-2024
Warum kommen wir auf die Welt -
Warum kommen wir auf die Welt - wenn wir doch wieder sterben müssen?»Du, Papa, warum kommen wir auf die Welt, wenn wir doch wieder sterben müssen?« Sein damals 13-jähriger Sohn stellte Albert Biesinger die »Preisfrage« seines Lebens, die ihn seither begleitet.  Im Gespräch mit Angela Neis gibt der bekannte Religionspädagoge (s)eine Antwort. Er erzählt und reflektiert Ereignisse und Erfahrungen aus seinem Leben – immer mit der Frage: Ist es das, wofür ich auf die Welt gekommen bin?  Unter allen Büchern Albert Biesingers ist dieses zweifellos das persönlichste: eine Autobiografie der besonderen Art, eine Liebeserklärung an das Leben, konkret und inspirierend. Denn die »Preisfrage« richtet sich ja an jeden Menschen: Warum bin ich auf der Welt? Welchen Sinn will ich meinem Leben geben?  »Ist es vermessen, auf diese Frage von Erfahrungen, Erlebnissen, Begegnungen, Aufgaben und Solidaritätsaktionen her eine Antwort finden zu wollen? Aber wie denn sonst? Zu früh mit den großen Fragen des Lebens aufzuhören, ist unlogisch. Immerhin habe ich Möglichkeiten, mich nahe an die Grenzen des Denkens und Verstehens heranzutasten. Mal sehen, wie weit ich komme. Mal sehen auch, wie sich meine Gedanken entwickeln, wenn ich nicht aufhöre, immer weiter zu fragen – vielleicht auch, um nicht nur mein eigenes Leben besser zu verstehen.« Albert Biesingerhttps://schwabenverlag.dehttps://verlagsgruppe-patmos.de/lebe-gut-magazinhttps://shop.verlagsgruppe-patmos.de/warum-kommen-wir-auf-die-welt-wenn-wir-doch-wieder-sterben-muessen-011468.html
Wilde Kirche
31-03-2024
Wilde Kirche
Wilde KircheWie wir uns unsere spirituelle Heimat zurückholenJan Frerichs ist als junger Mann im Alter von 20 Jahren bei den Franziskanern eingetreten und nach 5 Jahren wieder ausgetreten. Er wollte seine Grenzen ausloten und er wollte wissen, was steckt dahinter, wenn Menschen über Gott reden? Für ihn war die Lebendigkeit des Franziskanerordens eine Gelegenheit, seinen Horizont zu erweitern, denn die Franziskaner sind rund um den Globus verteilt. Und mit einem Augenzwinkern hieß es damals: „ich habe mich der größten Hotelkette der Welt angeschlossen.“ Nach seinem Theologiestudium arbeitete er als Journalist beim ZDF, ist heute verheiratet, Familienvater und Initiator der franziskanischen Lebensschule „barfuß + wild“.In dieser Folge sprechen wir offen mit ihm über eine Kirche, die andere Formen und Orte für Spiritualität bereithält als die uns bekannten Gotteshäuser. Ihre Kathedralen sind Wälder, Berge, Täler, Flussufer, Wüsten und der Ozean. Ihre Gläubigen pflegen seit Urzeiten eine innige Beziehung zur Natur und zu allen Geschöpfen. Alle sind Geschwister, es gibt keine Hierarchie und keine Dogmatik. Man kann auch nicht ein- oder austreten. Jede und jeder aber muss sich seinen Platz selbst suchen, denn wir sind alle Individuen. Das gilt ebenso für die ganze Menschheit. Wer sind wir auf dieser Welt und wer wollen wir sein? Im Grunde geht es ums Überleben, denn die Natur und ihre Geschöpfe bilden unsere Lebensgrundlage. Wollen wir auf dieser Welt Mietnomaden sein, die alles plündern und ein Chaos hinterlassen oder wollen wir liebevolle Hausmeister sein und Gärtner, Gärtnerin? Warum haben Adam und Eva so vieles richtig gemacht und warum sollten wir vor allem die Fülle, den Segen, den Genuss vor den Augen haben und nicht den Verzicht, den Mangel und das Darben?Diesen spannenden Fragen gehen wir in einem lebendigen, unterhaltsamen Gespräch auf den Grund. Lassen Sie sich überraschen!
Fasten reinigt Leib und Seele
14-02-2024
Fasten reinigt Leib und Seele
Keine Süßigkeiten, kein Alkohol, kein Fleisch – wenn die Deutschen fasten, dann verzichten sie auf genau diese Dinge – und in genau dieser Reihenfolge. Gerade die Zeit von Aschermittwoch bis Ostern nutzen viele, um zu fasten. Dabei ist das Fasten nicht auf Nahrung allein beschränkt: Handy, Auto, Fernsehen. Für viele ist die Fastenzeit auch eine Möglichkeit, über alte Gewohnheiten nachzudenken, Halt zu machen, aufzutanken, Sinn zu suchen und sich selbst wieder zu spüren.Unsere beiden Expertinnen kennen sich aus. Kirstin Kruger-Weiß und Birgit Schultz begleiten seit vielen Jahren Menschen, die sich frei fühlen und neu spüren möchten. Der Verzicht auf Nahrung ist dabei nur ein Baustein. Sie versuchen, zu experimentieren und kombinieren ihre Kurse mit Naturerlebnissen, Qigong und Yoga in Verbindung mit Impulsen und weiteren Körperübungen. Sie betrachten Fasten nicht als Verzicht, sondern als Gelegenheit, etwas loszulassen und dadurch Freiräume für Neues zu schaffen.Ein Appell an alle Zuhörer:innen, die bislang um das Thema Fasten einen großen Bogen gemacht haben: Lassen Sie sich darauf ein, denn in den meisten Fällen fühlt man sich danach lebendiger und bereichert um mehr Lebensqualität.Für einen ersten Einstieg oder auch zum Auffrischen bieten wir Ihnen in den kommenden Wochen bis Ostern eine wöchentliche, kurze spirituelle Auszeit an. Und wer das Thema vertiefen möchte, findet im spirituellen Zentrum der Katholischen Kirche, auch online, sicherlich passende Angebote für sich. Schauen Sie sich doch unter www.station-s.de in Ruhe um.Wir freuen uns auf SIE!
Trost spenden hinter Gittern
26-01-2024
Trost spenden hinter Gittern
Trost spenden hinter GitternDie katholische Ordensfrau Schwester Vera von den Franziskanerinnen aus Sießen arbeitet als Seelsorgerin in der JVA-Stammheim. Unter anderem bietet sie dort suchtkranken Insassen Bastelkurse an.Im Gespräch mit Angela Neis gibt uns Schwester Vera einen tiefen Einblick in das Knastleben. In die Einsamkeit, in die Hilflosigkeit und in die Strukturen, die man dort vorfindet. Durch Gespräche, durch Zuhören und durch kleine Kurse vermittelt sie den Insassen wieder Selbstvertrauen und Wertschätzung – vielleicht auch ein kleines Stück Lebensqualität und Hoffnung. Für viele Inhaftierte ist Schwester Vera ein Rettungsanker, um aus dem tristen Gefängnis-Alltag herauszukommen.Gott ist in jedem Menschen sagt Schwester Vera und daran gibt es für sie nichts zu rütteln. Sie versucht von Anfang an, die Inhaftierten als Menschen ernst zu nehmen, um dadurch eine Beziehung und auch gegenseitiges Vertrauen aufzubauen. Nur dann kann etwas bewirkt werden. Wenn sich die Gefangenen wirklich öffnen, die Tragweite ihrer kriminellen Handlung erkennen und vielleicht sogar ihre Schuld eingestehen, findet etwas statt, vergleichbar mit einer spirituellen Erfahrung. Das sind dann die Momente, die Schwester Vera stolz machen, weil sie merkt, dass sie an einer Entwicklung teilhaben durfte, was nicht jedem vergönnt ist.Doch manchmal gibt es auch Geständnisse, die sie gar nicht hören möchte. So hart und grausam und auch nur schwer zu ertragen. Aber die Schweigepflicht, die auf allen Seelsorgern lastet, verbietet es, darüber zu sprechen. Wie sie selber damit umgeht und welchen Schutzmechanismus sie dabei aufbaut, verrät sie Angela Neis im Gespräch.
Wie ist Jesus weiß geworden?
29-12-2023
Wie ist Jesus weiß geworden?
Wie ist Jesus weiß geworden? Mein Traum von einer Kirche ohne Rassismus„Von Anfang an war die Kirche für alle Menschen gedacht. Trotzdem findet man auch in ihr rassistische Strukturen, die weißen Menschen meistens gar nicht auffallen“, so Sarah Vecera. Nehmen wir als Beispiel den sonntäglichen Gottesdienst. Hier kommen fast nur weiße Menschen zusammen. Und dasselbe findet man auch in unseren Gremien, auf höchster Ebene der EKD, in der Synode, im Rat und in den vielen Leitungsstrukturen vor Ort – evangelisch wie katholisch. Da ist nicht viel Vielfalt zu entdecken, obwohl wir in einer Migrationsgesellschaft leben, in der 26% aller Erwachsenen und 43% aller Kinder unter 7 Jahren Migrationshintergrund haben.Sarah Vecera, selbst „person of color“, Theologin, Buchautorin und Bildungsreferentin mit dem Schwerpunkt Rassismus und Kirche, hat schon früh in ihrer Kindheit gemerkt, dass auf die Frage „und wo kommst du her?“, die Antwort „aus Oberhausen“ nicht die gewünschte war. Das war aber nicht das einzige Erlebnis, das ihr gezeigt hat, dass sie anders ist. Sie gibt uns im Gespräch unterhaltsame Einblicke in eine diskriminierende Kirche. Sie will uns aber ebenso ermutigen im Sinne des christlichen Glaubens eine Kirche zu gestalten, in der sich Menschen jeder Hautfarbe, Herkunft und Zuschreibung willkommen und angenommen fühlen.Gerade die Kirche sollte ein sicherer Ort für alle sein. Das kann aber nur gelingen, wenn wir uns gegenseitig zuhören und Empathie füreinander entwickeln. Sie ist ein wichtiger Schlüssel, um Unterdrückungssysteme zu überwinden.In ihrem eigenen Podcast „Stachel und Herz“ spricht sie mit ihrer Kollegin Thea Hummel über Rassismus und auch über vielfältige Formen der Diskriminierung innerhalb der Kirche. Hier wird der Stachel ein wenig in die Wunde gelegt, aber beide versuchen - immer mit Herz - dennoch hoffnungsvoll zu bleiben, von einer Kirche für alle zu träumen und den Weg dorthin mitzugestalten.https://schwabenverlag.dehttps://verlagsgruppe-patmos.de/lebe-gut-magazinhttps://verlagsgruppe-patmos.de/autor/sarah-vecera-3664https://www.instagram.com/moyo.mehttps://unitedinmissionpodcast.podigee.ioWer Sarah Vecera live erleben möchte, kann bei einer ihrer deutschlandweiten Lesungen dabei sein. Eine aktuelle Übersicht über alle deutschlandweiten Lesungen finden Sie hier:https://rassismusundkirche.de/allgemein/wie-ist-jesus-weiss-geworden-mein-traum-von-einer-kirche-ohne-rassismus
In drei Schritten zu mehr
24-11-2023
In drei Schritten zu mehr
In drei Schritten zu mehrAchtsamkeit – Gelassenheit – ResilienzSpätestens seit den Bestsellern von Karsten Dusse „Achtsam morden“ begegnet uns „Achtsamkeit“ in zahlreichen Situationen in unserem Leben. Und warum Resilienz in der Coronakrise lebenserhaltend war, hören und lesen wir mittlerweile rauf und runter.Unser Gast Andreas Rieck ist Theologe, Betriebswirt, Coach, Redner und Autor. Er gibt uns spannende Einblicke in diese Begrifflichkeiten und sieht sich selbst als `Spielraumgestalter`, der andere zu mehr Gelassenheit und innerer Stärke führt, indem der eigene Spielraum erst entdeckt und dann gestaltet wird. Denn immer öfter bekommt er zu hören: „Bisher bin ich ganz gut durchgekommen, aber jetzt bin ich an einem Punkt oder einer Grenze angekommen, wo ich spüre, ich muss etwas für mich tun.“Grenzerfahrungen gibt es mittlerweile viele. Die Kunst, damit umzugehen, besteht dann darin, zu erkennen: „OK, selbst wenn ich im Moment das Gefühl habe, ohnmächtig zu sein und keinen Einfluss zu haben, habe ich nicht doch irgendwo einen Spielraum, um einen gesunden Umgang mit dieser Herausforderung zu finden?“ Diesen Wendepunkt zu finden, sich selbst aus dem eigenen Jammertal zu befreien, hat ganz viel mit Achtsamkeit und Resilienz zu tun.Andreas Rieck zeigt uns Übungen und gibt uns Tipps, wie wir aus diesem Hamsterrad ausbrechen können und welchen Wolf wir in unserem Herzen füttern müssen, um aus einer unangenehmen Situation wieder aussteigen zu können.Impulse von Andreas Rieck finden Sie auch in den Ausgaben Nr. 27 bis 34/2023 des Katholischen Sonntagsblattes unter der Rubrik "Ratsam".https://kathsonntagsblatt.dehttps://www.schwabenverlag.de/https://www.verlagsgruppe-patmos.de/lebe-gut-magazinhttps://www.andreas-rieck.de/
Die Dunkelheit hat nicht das letzte Wort
27-10-2023
Die Dunkelheit hat nicht das letzte Wort
Die Dunkelheit hat nicht das letzte Wort - Trauerbegleitung mit Anke Keil Wenn ein geliebter Mensch stirbt, ist von einem Moment auf den anderen alles ganz anders. Das eigene Leben bleibt plötzlich stehen, ist aus den Fugen geraten. Und nur wenige wissen, wie sie mit der Trauer umgehen sollen. Plötzlich fehlen uns die Worte, um das, was uns bewegt, auszudrücken. Das vertraute Miteinander gelingt nicht mehr und wir verlieren uns womöglich aus den Augen.Im Gespräch mit Anke Keil, Theologin und Lektorin, ergründen wir diese Situation und sprechen darüber, was dabei helfen kann, in solchen Momenten achtsam und empathisch miteinander umzugehen.Anke Keil hat eine Ausbildung zur Trauerbegleiterin, arbeitet im Hospiz und in der Telefonseelsorge. Nachdem 2015 eine Tochter still geboren wurde, gründete sie zusammen mit ihrem Mann eine Selbsthilfegruppe für frühverwaiste Eltern. Sie möchten Eltern in vergleichbarer Situation eine Anlaufstelle bieten, sie in ihrer Ohnmacht begleiten und mit ihnen über den Schmerz und den Verlust sprechen.Wir gehen auch der Frage nach, warum Trauer in unserer Gesellschaft als etwas Schambehaftetes betrachtet wird. Der Zukunftsforscher Matthias Horx hat die These formuliert: Das größere Tabu in unserer Gesellschaft ist nicht der Tod, sondern das große Tabu ist die Trauer, weil sie soziale Abläufe stört und auch in der Arbeitswelt oft als störend und kompliziert empfunden wird. Und keiner möchte kompliziert sein.Wie lange jemand trauert, ist unterschiedlich. Auch noch Jahre später kann es passieren, dass sich die Trauer an besonderen Tagen, wie dem Geburts- oder Todestag, wieder eindrücklich zurückmeldet. Aber wir dürfen diese Narben und Brüche, die uns das Leben zugefügt hat, nicht verstecken. Wie bei der alten japanischen Kunst Kintsugi müssen wir sie achtsam zu einer neuen Form zusammensetzen. Wir können reparieren, was zerbrochen ist und ihm damit einen ganz eigenen Wert geben. Dann wachsen wir an unseren Verletzungen und können sie als wertvolle Lebenslinien akzeptieren. Das eröffnet uns einen Weg mit der Trauer umzugehen und Neues wachsen zu lassen.https://www.schwabenverlag.de/https://www.verlagsgruppe-patmos.de/lebe-gut-magazinhttps://shop.verlagsgruppe-patmos.de/das-abc-der-trauer-011462.html
Streitet euch!
28-09-2023
Streitet euch!
Streitet euch! Wie Konflikte Paare und ihre Kinder stärken Haben Sie sich heute schon gezofft? Ob privat oder öffentlich, ob beruflich, politisch oder religiös: Gestritten wird eigentlich immer. An Streitthemen mangelt es auch nicht, angesichts der großen Herausforderungen unserer Zeit. Warum wir Streit brauchen und was „Streitkultur“ eigentlich ausmacht, beleuchten wir mit Dr. Guy Bodenmann. Er ist Professor für Psychologie an der Universität Zürich, arbeitet als Paartherapeut und ist Autor zahlreicher Fachbücher. Konflikte gehören zu jeder Beziehung, sagt er. Sie können sogar förderlich sein, wenn sie offen angesprochen und gemeinsam gelöst werden. Wenn dagegen Störendes immer wieder unter den Teppich gekehrt wird oder Konflikte passiv-aggressiv ausgetragen werden, ist dies schädlich für das Paar – und für die Kinder. Sein neuester Titel „Streitet euch!“ gibt viele praktische Hinweise und Tipps, wie Paare ihr destruktives Konfliktverhalten erkennen und verändern können.Ganz wichtig ist aus seiner Sicht, dass auch kleine Dinge, die einen stören, in einem frühen Stadium angesprochen werden. Wenn das nicht erfolgt, so Guy Bodenmann, stellt sich im Laufe der Zeit eine immer weiterwachsende Unzufriedenheit ein, die sich mehr und mehr aufstaut und irgendwann nur noch schwer zu kontrollieren ist.Viele Paare haben sich irgendwann nichts mehr zu sagen oder auseinandergelebt. Da ist das Commitment nicht mehr vorhanden, so Guy Bodenmann. Die Sorgfalt gegenüber dem anderen lässt nach. Andere Dinge sind wichtiger, man nimmt sich weniger Zeit, ist weniger aufmerksam – es wird weniger in den Partner investiert. Das ist vergleichbar mit einem Bankkonto. Wenn man nichts mehr einzahlt und nur noch abhebt, geht das Konto so tief ins Minus, dass man irgendwann Bankrott anmelden muss. Ein schleichender Prozess und daher ist es wichtig, immer wieder zu hinterfragen, ob man genügend in die Beziehung investiert.Guy Bodenmann gibt immer wieder Beispiele aus dem realen Leben, was passieren kann, wenn man nicht den Mut hat mit dem Partner, den Kindern oder Kollegen über schwierige Themen zu sprechen. Er gibt aber auch Impulse für einen gelungenen Einstieg und die Gestaltung von konfliktbehafteten Gesprächen. Ein kurzer Ratgeber für alle, die dazu neigen, störende Themen lieber in sich hineinzufressen, anstatt offen und konstruktiv anzusprechen.Copyright Foto: Universität Zürichhttps://www.schwabenverlag.de/https://www.verlagsgruppe-patmos.de/lebe-gut-magazinhttps://shop.verlagsgruppe-patmos.de/streitet-euch-011433.htmlhttps://shop.verlagsgruppe-patmos.de/mit-ganzem-herzen-lieben-011306.html
Raupe immersatt
25-08-2023
Raupe immersatt
Schon von „Foodsharing“, „Foodsavern“ oder „Fair-Teilern“ gehört? Dabei geht es darum, gegen die Verschwendung von Lebensmitteln zu kämpfen. Im Gespräch mit Katrin Scherer vom Foodsharing-Café „Raupe immersatt“ erklären wir Ihnen, welches Konzept hinter Deutschlands erstem Foodsharing-Café steckt.Über 18 Millionen Tonnen Lebensmittel werden jährlich weggeworfen. Dennoch hungern täglich Menschen und das, obwohl wir Lebensmittel für über 12 Milliarden Menschen produzieren. Gleichzeitig trägt die übermäßige Lebensmittelproduktion erheblich zum Klimawandel bei – denn ein Lebensmittel zu produzieren, zu verarbeiten und zu transportieren, kostet viele Ressourcen. Und das völlig umsonst, wenn die Lebensmittel im Müll landen.Foodsharing rettet genießbare Lebensmittel vor dem Müll und führt sie wieder dem menschlichen Verzehr zu. Seit Juni 2019 kann man im Foodsharing-Café “Raupe immersatt” am Hölderlinplatz in Stuttgart Lebensmittel am integrierten Fair-Teiler abgeben, mitnehmen und vor Ort genießen. Im Vordergrund steht: ungewollte und überproduzierte Lebensmittel zu „retten“. Jeder kann dann kreativ werden und sich überlegen, was er kocht, wenn es Broccoli, Salat und Nektarinen gibt 😉.Mitmachen dürfen alle, die darauf Lust haben und sich der Lebensmittelverschwendung entgegenstellen wollen. Ein Netzwerk von ehrenamtlichen Foodsavern rettet täglich Lebensmittel aus Betrieben, Cateringfirmen, Kantinen und Gastronomiebetrieben, die mit der Stuttgarter Initiative kooperieren. Auch durstig? Im Café gibt’s natürlich auch regionale Getränke – und jede/r zahlt hier, was es ihr oder ihm wert ist.Infos über das Café, das Konzept und die erweiterten Dienstleistungen erfahren Sie hier in unserem Podcast und direkt auf den Seiten raupeimmersatt.de https://www.schwabenverlag.de/https://www.verlagsgruppe-patmos.de/lebe-gut-magazinhttps://www.raupeimmersatt.de