Ein Klecks Crème fraîche, Kaviar und Verbene auf einer geräucherten Schieferplatte. Die Verzehrempfehlung: beherzt abschlecken. Der Heiopei mit der Idee: Lukas Mraz – seines Zeichens kongeniales Enfant terrible mit dem Look eines Drogendealers. Die Beschreibung lässt vermuten, wie unser Fiete für ihn empfindet: Die Augen zu Schlitzen voll väterlicher Liebe verzogen, das Herz gefüllt mit Punk-Attitüde. Denn ähnlich wie Fiete lässt sich Lukas von niemandem reinreden. Er serviert frischen Schnee als Cocktail, druckt pinkelnde Gurken auf seine Tassen, ohne genau zu wissen warum und schmeißt sich beim Dinner für konservative Rechte ins Travestiekostüm. Lukas fällt gerne auf, nimmt sich nicht zu ernst, positioniert sich, eckt an. Wer seine Schieferplatten nicht abzulecken bereit ist, darf sein Etablissement bestenfalls direkt wieder verlassen – da scheißt sich Lukas nichts, wie Sebastian sagen würde. Lukas beeindruckt Fiete damit, dass er seine Karriere schon mit zarten 14 Jahren klar vor Augen hatte. Er begeistert damit, dass er vorsätzlich mit Lebensmitteln kocht, die ihm nicht schmecken und verzückt Fiete und Sebastian mit dem Geständnis, dass besonders gute Speisen bei ihm die Vorstufe eines Orgasmus auslösen können. Auch wenn Fiete euch nicht oral, sondern ausschließlich aural verzücken kann, hoffen wir, dass diese Folge euch in einen ähnlich euphorischen Zustand katapultiert. Wohl bekomm’s!
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