Banken lassen Computerprogramme die Kreditwürdigkeit von Kund*innen einschätzen. Computersoftware assistiert bei der Auswahl von Personal. Wie und warum die KI dabei zu einer Einschätzung oder einer Empfehlung kommt, ist jedoch oft nicht nachvollziehbar. Bei künstlichen neuronalen Netzwerken können selbst Fachleute nicht entschlüsseln, was im Inneren der Black Box vor sich geht und wie die Künstliche Intelligenz zu ihren Ergebnissen kommt. Ein weiteres Problem: Da die Algorithmen mit Daten aus der Realität trainiert werden, laufen sie Gefahr, eine Welt zu replizieren, die wir eigentlich ändern wollen, und zum Beispiel diskriminierendes Verhalten zu wiederholen.
Welche Chance in dieser Erkenntnis steckt, erklären in Folge 04 von „KI und Wir“ die Humboldtianer*innen Christian Becker-Asano, Tobias Matzner, Daniel Rückert sowie Aimée van Wynsberghe.
Die Alexander von Humboldt-Stiftung
Jährlich ermöglicht die Alexander von Humboldt-Stiftung über 2.000 Forscherinnen aus aller Welt einen wissenschaftlichen Aufenthalt in Deutschland. In weltweit über 140 Ländern pflegt die Stiftung ein fächerübergreifendes Netzwerk von mehr als 30.000 Humboldtianerinnen – unter ihnen 57 mit Nobelpreis.
Im Rahmen der nationalen KI-Strategie der Bundesregierung kann die Alexander von Humboldt-Stiftung bis zum Jahr 2024 insgesamt bis zu 30 Alexander von Humboldt-Professuren für Künstliche Intelligenz besetzen. Diese Lehrstühle leisten einen Beitrag, die Chancen der KI für unsere Zukunft umfassend zu erforschen und nutzbar zu machen. Und sie tragen dazu bei, Deutschland als international attraktiven und einflussreichen Standort auf diesem wichtigen Gebiet zu stärken.