In dieser Folge analysieren Anja und Julia die chinesisch-europäischen Beziehungen über die letzten fünfzig Jahre. Seit 1978 das erste Handelsabkommen zwischen China und der damaligen Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft EWG geschlossen wurde, hat sich der Handel kontinuierlich entwickelt. Die Frage zum Umgang mit Menschenrechten belastet die Beziehungen seit dem Tiananmen-Massaker 1989, und bis heute ringt die EU um eine Lösung. Ab 1994 hielten die EU und China einen speziellen Dialog über Menschenrechte. 2013 unterzeichneten die EU und China die „EU-China 2020 strategische Kooperationsagenda“, unter der die Zusammenarbeit in vielen politischen Bereichen vereinbart wurden.
In jüngster Zeit gibt es aber geopolitische Spannungen aufgrund der chinesischen Taiwanpolitik und Chinas Haltung zum Ukraine-Krieg. Die EU stellt sich mit ihrer Position an die Seite der USA, was von China immer wieder Kritik hervorruft. Nach der Europawahl 2024 dürften sich mit einer fragmentierten Zusammensetzung des Parlaments und den sehr unterschiedlichen Meinungen der politischen Lager zu China die Beziehungen zwischen der EU und China weiter verkomplizieren. Entscheidend für die nächsten Jahre wird auch der Ausgang der Verhandlungen über die kürzlich durch die EU angekündigten Zölle auf aus China importierte Elektrofahrzeuge sein.
Den Link zu Ursula von der Leyens Vortrag findet ihr hier:
https://www.youtube.com/watch?v=Ea397OSrU3k&t=1734s
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