In der zehnten Folge der zweiten Staffel von „About Bauhaus“ werfen wir einen Blick auf eine der erfolgreichsten Werkstätten des Bauhauses: die Weberei, auch Textilwerkstatt oder auch „Frauenabteilung“ genannt, da hier vor allem Frauen ausgebildet wurden. Als im Jahr 1928 Hannes Meyer als neuer Direktor ans Bauhaus kam, hatte die Weberei schon einiges an Veränderungen hinter sich: Der Fokus hatte sich vom Handwerk zur industriellen Produktion und vom künstlerischen Einzelstück zu seriell gefertigten Gebrauchsstoffen verlagert. Mit der Berliner Modedesignerin Esther Perbandt gehen wir im historischen Schulgebäude in Dessau spazieren und sprechen über die Weberinnen und ihre Arbeit. Wie entwickelten sich die Stoffe? Welche Rolle spielte Hannes Meyer dabei? Warum gab es trotz aller Modernität dennoch Sexismus am Bauhaus und weshalb kam es nie zu einer eigenen Modeabteilung an der Schule?