Die beiden Jäger Otto W. und Jürgen M. gehen eines Abends gemeinsam in den Wald. Es ist alles wie immer. Jeder von ihnen hat einen Ansitzwagen: einen kleinen, mobilen Hochsitz, ausgestattet mit Stuhl und Fenstern. Die Ansitzwagen der beiden stehen 300 Meter auseinander und sind für den jeweils anderen Jäger außer Sichtweite. Die beiden machen einen Treffpunkt aus, an dem sie sich am nächsten Morgen um 8:00 Uhr mit ihrer Jagdbeute wieder treffen wollen. Doch es sollte alles ganz anders kommen: In der Nacht hört Jürgen M. zwei Schüsse. Am nächsten Morgen erscheint sein Jagdfreund nicht am Treffpunkt. Als Jürgen M. daraufhin zum Ansitzwagen geht, sieht er ihn blutüberströmt im Gras liegen. Als Polizei und Notarzt eintreffen, liegt Otto W. bereits tot neben seinem Ansitzwagen. Er erlag einer Schusswunde, mitten in die Brust. Damit ist klar, dass die sterblichen Überreste des Jägers zur Rekonstruktion des Geschehens der vergangenen Nacht untersucht werden müssen. Ein neuer Fall für den Rechtsmediziner Michael Tsokos.