„Weniger Fachkräfte müssen immer komplexere Versorgungssituationen meistern“ – insbesondere die Pflege, die Patienten und Patientinnen oft am nächsten steht, ist von den aktuellen Herausforderungen betroffen.
Sabine Brase, Geschäftsführerin Pflege – Bildung – Zukunft am Ernst von Bergmann Klinikum in Potsdam ist eine der profiliertesten Stimmen für die Belange der Pflege.
Seit diesem Jahr ergänzt sie zudem die Jury des Lohfert-Preises. Dessen Thema lautet: Fachkräftemangel als Impuls: Strategien zur Entwicklung und Stärkung des Gesundheitspersonals. Ein guter Anlass für ein Interview (die Akustik in dieser Ausgabe bitten wir zu entschuldigen...)
1:23 - Sabine Brase über Trends in der Gesundheitswirtschaft und die strategischen Aufgaben von Führungskräften.
„Wir haben hochkomplexe Führungssituationen... Und der Gesundheitssektor per se ist noch mal dynamischer und stellt uns vor große Herausforderungen.“
Sabine Brase über die Bedeutung von Wertschätzung für die Arbeitszufriedenheit und die verschiedenen Perspektiven von Wertschätzung.
„Die Führungsebene ist aufgefordert herauszufinden, was Wertschätzung für die eigene Belegschaft ausmacht und woran sie messen kann, ob sich die Mitarbeitenden wertgeschätzt fühlen.“
Sabine Brase über die Arbeitsforderungen der jungen Generation und das Dilemma zwischen individuellen Wünschen und den Regelungs- und Organisationsanforderungen von Krankenhäusern.
Sabine Brase über verschiedene allgemein einsetzbare Maßnahmen vom Recruiting, fachlicher Qualifikationen, Berufskarrieren bis zum Verbleib im Beruf.
Sabine Brase überdie Vergütung beim Pflegestudium und die Notwendigkeit zur Akademisierung.
Sabine Braseüber die interdisziplinäre Ausbildungsstation IPSTA.
„Wir brauchen ein Fundament an gemeinsamer Ausbildung, sodass … wir dahin kommen, dass man nicht mehr über Kompetenzgerangel spricht, sondern: Wer kann es am besten? Wer hat jetzt die Ressourcen? Was braucht mein Patient, meine Patientin, um den Patientenfokus wirklich zu erhöhen?"
„Wir werden dazu kommen, dass wir neu definieren, wer hat welche Kompetenz, was braucht mein Patient - und nur danach werden wir uns richten.“
Sabine Brase über die Möglichkeiten, ihre Tätigkeit transparent und für Interessierte nachvollziehbar darzustellen.
Potsdam/ Hamburg, im Januar 2024