Lise Meitner war eine Pionierin der Physik, die 1878 in Wien geboren wurde. Meitner studierte an der Universität Wien unter Ludwig Boltzmann, der ihre Begeisterung für Physik förderte, und promovierte 1906. Ihr Weg führte sie nach Berlin, wo sie zusammen mit Otto Hahn bedeutende Beiträge zur Radiochemie leistete. Die politischen Umwälzungen der 1930er Jahre in Deutschland zwangen Meitner, aufgrund ihrer jüdischen Herkunft zu fliehen. Sie setzte ihre Forschungen in Schweden unter schwierigen Bedingungen fort und spielte eine zentrale Rolle bei der Entdeckung der Kernspaltung 1939 – eine Entdeckung, die die Grundlage für die Atomenergie legte. Trotz ihrer bahnbrechenden Arbeit wurde ihr der Nobelpreis 1944, der Otto Hahn verliehen wurde, vorenthalten. Meitner blieb jedoch eine engagierte Pazifistin und setzte sich nach dem Krieg für die friedliche Nutzung der Kernenergie ein. Ihr Tod 1968 in Cambridge markierte das Ende eines beeindruckenden Lebens, das von wissenschaftlichem Fortschritt und ethischem Engagement geprägt war.


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