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ZEIT Geschichte. Wie war das noch mal?

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Wo war die Varusschlacht? Was steckt hinter dem Mythos der Hanse? War Helmut Kohl ein großer Kanzler? Und wo sind eigentlich die Frauen in der Geschichte? Wir stellen Fragen an die Vergangenheit, beleuchten Ereignisse und Persönlichkeiten – und zeigen, was das alles mit heute zu tun hat. Jeden Monat neu zum Thema des aktuellen Hefts von ZEIT Geschichte. Die Hosts von "Wie war das noch mal?", Markus Flohr und Judith Scholter, haben zusammen in Hamburg Geschichte studiert, Geschichten geschrieben und sind nun Redakteur und Redakteurin bei ZEIT Geschichte. Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT: www.zeit.de/podcast-abo read less
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Born in the USA, Teil 2: Die Spaltung der Vereinigten Staaten
02-11-2024
Born in the USA, Teil 2: Die Spaltung der Vereinigten Staaten
Seit Jahrzehnten liefern sich die politischen Lager und Milieus in den USA einen Streit über die nationale Identität. Trotz aller Spaltung und Polarisierung war die Stärke der Amerikaner lange ihre Fähigkeit, immer wieder zueinanderzufinden, ihr Stolz auf ihr Land trotz aller Differenzen. Doch in der jüngeren Vergangenheit scheint das kaum noch zu gelingen – die Präsidentschaft von Donald Trump war der bisherige Tiefpunkt dieser Entwicklung. Aber wann öffneten sich die Gräben, und welcher Weg führte zu Trump?   Im zweiten Teil unserer Doppelfolge blicken wir zurück auf die Siebzigerjahre, als in der Zeit von Richard Nixon zum ersten Mal klar wird, dass ein Präsident aus Machtkalkül bereit ist, sein Volk zu belügen – und sich in der Gesellschaft der USA eine Spaltung zu vollziehen beginnt, die so tief werden wird, dass sie die Demokratie selbst in eine Krise stürzt. Wir blicken auf die Regierungszeit von Ronald Reagan, Bill Clinton und Barack Obama, als die politischen Lager immer weniger in der Lage sind, zusammenzuarbeiten, und sich immer stärker als Feinde wahrnehmen. Wir fragen, welche Vorgänger und Vorbilder Trump hatte – und über welche Präsidentschaftswahlen in der amerikanischen Geschichte Streit entbrannte. Mit Manfred Berg, USA-Kenner und Historiker an der Universität Heidelberg, erörtern wir, was die amerikanische von den europäischen Demokratien unterscheidet.   Die gesamte Doppelfolge von "Wie war das noch mal?" schaut zurück auf 60 Jahre US-Geschichte. Sie zeichnet die Geschichte der USA seit den Sechzigerjahren nach, als John F. Kennedy einem Attentat zum Opfer fiel, die Bürgerrechtsbewegung das Land veränderte und die Amerikaner über den Vietnamkrieg stritten. Im ersten Teil geht es auch um die Frage, was Bruce Springsteens Songtitel "Born in the U.S.A." von 1984 über die Seele des Landes aussagt; viele Menschen in den USA aus beiden politischen Lagern – Demokraten und Republikaner, selbst Trump und seine Fans – identifizieren sich auch heute noch mit den berühmten Worten von Springsteen. Mehr zum Thema, zum Beispiel ein ausführliches Gespräch mit dem Politologen Stephan Bierling über die Spaltung der USA in der Gegenwart sowie alle Präsidenten von George Washington bis Joe Biden, finden Sie in der aktuellen Ausgabe des Magazins ZEIT Geschichte. Hier können Sie eine Gratisausgabe von ZEIT Geschichte zum Testen bestellen. Sie bekommen das Heft im Handel oder online im ZEIT Shop. Alle Folgen des Podcasts hören Sie hier. Die Redaktion erreichen Sie per Mail unter zeitgeschichte@zeit.de.   [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
Born in the USA, Teil 1: Demokratie in Gefahr
26-10-2024
Born in the USA, Teil 1: Demokratie in Gefahr
1984 setzt Bruce Springsteen einem fiktiven Vietnamveteranen ein musikalisches Denkmal und veröffentlicht ein Lied, das wie kaum ein zweites auf den Punkt bringt, was es bedeutet, Amerikaner zu sein: "Born in the U.S.A." Der Song ist ambivalent, denn bei aller Kritik, die Springsteen an der amerikanischen Politik äußert, schwingt der Stolz auf dieses besondere Land mit – der Stolz darauf, Amerikaner zu sein.  Doch der Amerikanismus, den Springsteen hier noch einmal beschwört, der Konsens, in einem großartigen Land zu leben, zeigte schon seit den Sechzigerjahren Risse. Damals  begann der liberale Konsens zu bröckeln, die politischen Ränder gewannen an Einfluss und es gelang immer weniger, einen Ausgleich zu schaffen – oder überhaupt nur ins Gespräch zu kommen. Ihren bisherigen Höhepunkt fand diese Entwicklung in der Präsidentschaft Donald Trumps, in der Lüge von der gestohlenen Wahl 2020 und im Sturm auf das Kapitol am 6. Januar 2021. In dieser Folge von „Wie war das noch mal?“ fragen wir nach den tief liegenden Ursachen dieser Polarisierung und des Angriffs auf die amerikanische Demokratie. Wir gehen vier großen Konflikt- und Spaltungsthemen auf den Grund, über die sich die amerikanische Gesellschaft entzweit hat: dem gesellschaftliche Umbruch vor allem durch die Bürgerrechtsbewegung und dem Vietnamkrieg in den Sechzigerjahren, die Folgen der Globalisierung seit den Achtzigerjahren, die Einwanderungspolitik und die Kulturkämpfe der neueren Zeit.  Über diese vier Themen sprechen wir auch mit dem Historiker und USA-Kenner Manfred Berg, dem Autor des Buches „Das gespaltene Haus. Eine Geschichte der USA von 1950 bis heute“.  Eine Erkenntnis seiner langjährigen Auseinandersetzung mit der amerikanischen Geschichte lautet, dass kulturelle Themen das politische Handeln der Menschen in den USA oft viel mehr bestimmen als ökonomische. Für Europäer ist nur schwer verständlich, dass viele Amerikaner immer noch an den „American Dream“ glauben, daran, dass es wirklich jeder schaffen kann, wenn die Politik ihn nur machen lassen würde. Mehr über die Krise der amerikanischen Demokratie finden Sie in der aktuellen Ausgabe des Magazins ZEIT Geschichte. Hier können Sie eine Gratisausgabe von ZEIT Geschichte zum Testen bestellen. Sie bekommen das Heft im Handel oder online im ZEIT Shop. Die Redaktion erreichen Sie per Mail unter zeitgeschichte@zeit.de. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
Lincolns Erbe – die USA und das Trauma des Bürgerkriegs
28-09-2024
Lincolns Erbe – die USA und das Trauma des Bürgerkriegs
Er schien eine böse Vorahnung zu haben. Als Abraham Lincoln sich im Februar 1861 von den Menschen seiner Heimatstadt Springfield im US-Bundesstaat Illinois verabschiedet, sagt er: "Ich verlasse euch, und ich weiß nicht, wann oder ob ich zurückkehren werde. Vor mir liegt eine Aufgabe, die größer als jene ist, die auf George Washington lastete." Lincoln ist gerade zum 16. Präsidenten der USA gewählt worden, und zwar als profilierter Gegner der Sklaverei.  In der Tat steht Lincoln vor kaum zu bewältigenden Aufgaben: Er muss die Union der Vereinigten Staaten von Amerika zusammenhalten. Und er hat sich zum Ziel gesetzt, die Sklaverei, die er für ein Unrecht hält, einzudämmen. Auf lange Sicht, so ist Lincoln überzeugt, gefährdet sie den Charakter der USA als Demokratie. Wie kann ein Land mit dieser Staatsform Millionen Einwohner ihrer Menschen- und Bürgerrechte berauben? Im Süden gilt Lincoln wegen seiner Haltung als Feind und Tyrann. Schon kurz nach seiner Wahl zum Präsidenten verkündet die Mehrheit der Staaten zwischen Virginia und Texas ihre Abspaltung. Ein Bürgerkrieg scheint unausweichlich. Wenige Monate später, im April 1861, greifen Südstaatler in South Carolina ein Fort der Bundestruppen an – der Bürgerkrieg beginnt, eines der dunkelsten Kapitel der Geschichte der USA. In der neuen Folge von Wie war das noch mal? blicken wir ausführlich auf die Jahre vor Lincolns Wahl und dem Beginn des Kriegs: Wir sprechen mit dem in den USA lebenden Historiker und Journalisten Ronald D. Gerste darüber, wie sehr die Gewalt sich schon in den 1850er-Jahren in den USA ausbreitete und warum gerade Kansas, damals ein kaum erschlossenes Territorium in der Mitte des Landes, etwas damit zu tun hat. Wir zeichnen Abraham Lincolns Weg nach, der aus der einfachen Blockhütte an der frontier bis ins Weiße Haus führte. Und wir diskutieren, was die Gegenwart in den USA 2024 mit der Zeit um 1860 verbindet – welche Konflikte waren es damals, die schließlich dazu führten, dass Amerikaner auf Amerikaner schossen? Was ist ähnlich? Was ist 2024 anders? Stehen die USA tatsächlich kurz vor einem Bürgerkrieg? Mehr zum Thema, zum Beispiel ein ausführliches Gespräch mit dem Politologen Stephan Bierling über die Spaltung der USA in der Gegenwart sowie alle Präsidenten von George Washington bis Joe Biden, finden Sie in der aktuellen Ausgabe des Magazins ZEIT Geschichte. Hier können Sie eine Gratisausgabe von ZEIT Geschichte zum Testen bestellen. Sie bekommen das Heft im Handel oder online im ZEIT Shop. Die Redaktion erreichen Sie per Mail unter zeitgeschichte@zeit.de. Wir haben einige Bücher im Podcast erwähnt und für die Vorbereitung benutzt, die wir gerne zur vertiefenden Lektüre empfehlen wollen: Ronald D. Gerste: Abraham Lincoln. Begründer des modernen Amerika, Pustet Verlag, 2008. Jill Lepore: Diese Wahrheiten. Eine Geschichte der Vereinigten Staaten von Amerika, C. H. Beck Verlag, 2018. Christof Mauch: Die Präsidenten der USA. Historische Porträts von George Washington bis Joe Biden, C. H. Beck Verlag, 2021. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
Der 20. Juli 1944 (Teil 2): Jagd auf die Verschwörer
31-08-2024
Der 20. Juli 1944 (Teil 2): Jagd auf die Verschwörer
Es ist die größte Fahndungsaktion in der Geschichte der Gestapo. Kein Beteiligter der Verschwörung um Claus Schenk Graf von Stauffenberg soll davonkommen. Am 21. Juli 1944, einen Tag nach dem missglückten Attentat auf Hitler, bildet sich eine Sonderkommission, die Hunderte Verdächtige verhaftet und viele unter Folter verhört. Angehörige von Widerstandskämpfern werden als "Sippenhäftlinge" verschleppt, Tausende Unbeteiligte in Gefängnisse oder Konzentrationslager gesperrt, weil sie als NS-Gegner gelten. Das Schicksal der Verschwörer gibt Hitler persönlich vor: Der berüchtigte Volksgerichtshof soll Todesurteile liefern. Dessen Präsident ist Roland Freisler, ein fanatischer Nationalsozialist, der bereits die Geschwister Scholl und viele weitere Widerstandskämpfer zum Tode verurteilt hat.  In der neuen Folge von Wie war das noch mal? rekonstruieren wir die Folgen des 20. Juli und die Vergeltung des NS-Regimes. Wie groß ist das Netz der Verschwörer, das die Gestapo aufdeckt? Wie treten die Angeklagten dem "Blutrichter" Freisler entgegen? Und welcher künftige  Bundeskanzler sitzt mit Sondererlaubnis als Zuschauer im Gerichtssaal? Anhand der erhalten gebliebenen Filmaufnahmen hören wir in die Verhandlungen hinein. Und stellen sechs Verschwörer näher vor – wie etwa Erwin von Witzleben, den einzigen Generalfeldmarschall im Widerstand, oder den Diplomaten Adam von Trott zu Solz, der heimlich Kontakte zu den Alliierten geknüpft hat. Ihre Geschichten verdeutlichen, wie vielfältig der Widerstand gegen Hitler war, obwohl nur eine winzige Minderheit der Deutschen zu ihm zählten. Auch die aktuelle Ausgabe des Magazins ZEIT Geschichte handelt vom 20. Juli 1944 und dem militärischen Widerstand im "Dritten Reich". Darin zeichnen wir die dramatischen Ereignisse vor 80 Jahren minutiös nach. Wir erzählen, wie Hitler schon in der Nacht des Anschlags auf Rache sann – und wie der 20. Juli in der deutschen Geschichte bis heute nachwirkt. Die  Journalistin Ruth Hoffmann etwa untersucht das widersprüchliche Gedenken an die Verschwörer, die in der jungen Bundesrepublik als Verräter galten und dennoch zu Gründungshelden wurden. Peter Kümmel beleuchtet, wie das Kino den Blick auf Stauffenberg mitgeprägt hat. Jochen Bittner, ZEIT-Korrespondent in London, berichtet von einer britischen  Spezialeinheit, die auf abenteuerliche Ideen für ein Attentat auf Hitler kam – sei es durch Gift im Wassertank des "Führersonderzugs" oder Hypnose. Hier können Sie eine Gratisausgabe von ZEIT Geschichte zum Testen bestellen. Sie bekommen das Heft im Handel oder online im ZEIT Shop. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
Der 20. Juli 1944 (Teil 1): Das Attentat – Verschwörung gegen Hitler
20-07-2024
Der 20. Juli 1944 (Teil 1): Das Attentat – Verschwörung gegen Hitler
Beinahe hätte der 20. Juli 1944 den Lauf der Geschichte geändert: Vor 80 Jahren zündet Oberst Claus Schenk Graf von Stauffenberg eine Bombe im „Führerhauptquartier Wolfsschanze“ in Ostpreußen – als Auftakt eines Staatsstreichs unter dem Decknamen „Walküre“. Das Datum steht wie kein Zweites für den Widerstand gegen Adolf Hitler. Stauffenberg – der charismatische, kriegsversehrte Attentäter mit der Augenklappe – wird zunächst als Verräter verdammt und später zur Ikone.    Doch er wendet sich erst spät gegen Hitler, zu einer Zeit, als die Verschwörer in der Wehrmacht bereits seit Jahren Attentats- und Umsturzpläne schmiedeten. Es ist das Komplott einer kleinen Minderheit von Offizieren in Verbindung mit oppositionellen Zivilisten, die Pläne für ein Deutschland nach Hitler entwerfen: Sie wollen die „Majestät des Rechts“ wiederherstellen und die Verfolgung der Juden beenden. Doch ihre Motive sind vielfältig, viele Offiziere treibt vor allem die Furcht vor einer deutschen Kriegsniederlage in den Widerstand – und nicht wenige sind selbst in die Verbrechen des NS-Regimes verstrickt.  In der neuen Folge von „Wie war das noch mal“ rekonstruieren wir die dramatischen Ereignisse des 20. Juli 1944 – und erzählen auch deren Vorgeschichte. Wieso kam es nicht schon viel früher zum Staatsstreich? Wie groß war das Netz der Verschwörer? Warum scheitert an jenem schicksalshaften Tag die Operation „Walküre“? Und hätte der Umsturz gelingen können, obwohl Hitler die Explosion der Bombe überlebt? Auch die aktuelle Ausgabe des Magazins ZEIT Geschichte handelt vom 20. Juli und dem Widerstand in der Wehrmacht. Darin zeichnen wir die Ereignisse vor 80 Jahren minutiös nach und erzählen, wie Hitler schon in der Nacht des Anschlags auf Rache sann. Die Ausgabe schildert die Geschichte des militärischen Widerstands von seinen Anfängen im Jahr 1938 an und blickt dabei auch auf weniger bekannte Bespiele wie etwa Helmuth Groscurth, der 1941 in der Sowjetunion gegen die Erschießung jüdischer Kinder protestierte. Die Historikerin Linda von Keyserlingk-Rehbein spürt zudem der Frage nach, wieso die am Umsturzversuch des 20. Juli beteiligten Frauen so lange unsichtbar geblieben sind.  Hier können Sie eine Gratisausgabe von ZEIT Geschichte zum Testen bestellen. Sie bekommen das Heft im Handel oder online im ZEIT Shop. Alle Folgen des Podcasts hören Sie hier. Die Redaktion erreichen Sie per Mail unter zeitgeschichte@zeit.de.  [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
Die Kriegerin von Birka
29-06-2024
Die Kriegerin von Birka
"Wonder Woman hat gelebt", titelt die Washington Post im September 2017. Gemeint ist eine Kriegerin, die seit mehr als 1.000 Jahren tot ist, aber zugleich gerade auf die Welt kommt. In Schweden teilt damals ein Forscherteam der Weltöffentlichkeit mit, dass in einem der bekanntesten Kriegergräber der Wikingerzeit nicht etwa ein Mann, sondern in Wirklichkeit eine Frau liegt, zwischen einem großen Arsenal von Waffen. Das haben DNA-Analysen an den uralten Knochen ergeben. Doch was bedeutet das? Liegt hier eine leibhaftige Schildmaid begraben, eine waffentragende Frau, einer Walküre gleich, wie sie in der nordischen Sagaliteratur beschrieben wird? Bis dahin hatte es keinen archäologischen Hinweis darauf gegeben, dass es diese nordischen Amazonen tatsächlich gab.  Wir begeben uns in unserer neuen Folge von Wie war das noch mal? auf die heiße Spur der Kriegerin von Birka und wollen wissen: Wer liegt dort seit Jahrhunderten im Grab auf einer Insel bei Stockholm? Was sagt uns der Fund über Frauen in der Wikingerzeit – und über ihr Zeitalter? Darüber sprechen wir mit Matthias Toplak, dem Leiter des Wikinger Museums Haithabu, der uns unter anderem erzählt, warum Knochen, die bei archäologischen Grabungen gefunden werden, manchmal abhandenkommen – und warum der nordische Gott Odin auch eine queere Seite hatte.  Sehr empfehlen kann die ZEIT-Geschichte-Redaktion einen Besuch im Wikinger Museum Haithabu in Schleswig-Holstein, Näheres unter haithabu.de. Die Tonsequenz zu Beginn der Sendung stammt aus der sechsten Episode der sechsten und bisher letzten Staffel der Serie Vikings. Die Paper der schwedischen Forschergruppe, die in der Sendung erwähnt werden, sind hier zu finden: - A female Viking warrior confirmed by genomics von 2017 - Viking warrior women? Reassessing Birka chamber grave Bj.581 von 2019 Auch die aktuelle Ausgabe des Magazins ZEIT Geschichte widmet sich der Wikingerzeit.  Hier können Sie eine Gratisausgabe von ZEIT Geschichte zum Testen bestellen. Sie bekommen das Heft im Handel oder online im ZEIT Shop. Alle Folgen des Podcasts hören Sie hier. Die Redaktion erreichen Sie per Mail unter zeitgeschichte@zeit.de.  [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
Wikingerschiffe: Plankenochsen aus dem Norden
25-05-2024
Wikingerschiffe: Plankenochsen aus dem Norden
Im Sommer des Jahres 793 tauchen Schiffe am Horizont vor der nordenglischen Küste auf. Es sind Seefahrer aus Nordeuropa, die kommen, um zu plündern. Der Überfall auf das Kloster Lindisfarne ist der erste Auftritt der Wikinger auf der Weltbühne, die Räuber aus Skandinavien sind mit ihren pfeilschnellen Kriegsschiffen mitten in die Weltgeschichte gesegelt. Doch was macht die Skandinavier zu solch überragenden Bootsbauern? Wie konstruieren sie ihre Kriegs- und Handelsschiffe? Und wie kam das bislang größte bekannte Frachtschiff der Wikinger in den Schlick am Ufer der Schlei, eines Ostseearms in Norddeutschland, wo es bis heute versunken ist? Diesen Fragen gehen Urs Willmann, Redakteur im Ressort Wissen der ZEIT, und Judith Scholter in der neuen Folge von "Wie war das noch mal?" nach und sprechen unter anderem mit Matthias Toplak, dem Leiter des Museums von Haithabu. Auch das neue Heft von ZEIT Geschichte begibt sich auf die Spuren der Wikinger. Die Ausgabe zeigt, dass die Skandinavier nicht nur plünderten und mordeten, sondern auch große Handelsnetzwerke betrieben. Und es geht um das Nachleben der Wikinger: Warum spielen sie für die rechtsextreme Szene eine so große Rolle?  Hier können Sie eine Gratisausgabe von ZEIT Geschichte zum Testen bestellen. Sie bekommen das Heft im Handel oder online im ZEIT Shop. Alle Folgen des Podcasts hören Sie hier. Die Redaktion erreichen Sie per Mail unter zeitgeschichte@zeit.de.  Empfehlungen aus dem Podcast:   - Eine digitale Rekonstruktion von Wrack 3 aus Haithabu [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
"Der erste frohe Tag seit 1933"
27-04-2024
"Der erste frohe Tag seit 1933"
53-mal "Ja", zwölfmal "Nein" – spät am Abend des 8. Mai 1949 bekommt das Grundgesetz eine satte Mehrheit. Der Parlamentarische Rat in Bonn hat so lange debattiert, dass sein Vorsitzender Konrad Adenauer zur Eile mahnt – das symbolische Datum, der vierte Jahrestag des Kriegsendes, soll auf jeden Fall eingehalten werden. Und die Abstimmung vor Mitternacht gelingt, das Grundgesetz ist beschlossen. Aber wer waren eigentlich die Menschen, die sich in Bonn im Herbst 1948 trafen? Welche Vorstellungen hatten sie, was war ihre Motivation? Wie liefen die Debatten ab und an welchem Ort traf man sich? Unsere neue Folge ist eine Nahaufnahme vom Parlamentarischen Rat und besonders von seinem Präsidenten Konrad Adenauer. Wir hören in Tondokumenten von damals nach, wie heftig gestritten wurde, zum Beispiel von dem Sozialdemokraten Carlo Schmid oder dem Kommunisten Max Reimann. Wir diskutieren die Frage, warum Bonn eigentlich wirklich Hauptstadt der Bundesrepublik wurde. Und der Historiker Harald Biermann, Vorsitzender der Stiftung Haus der Geschichte in Bonn, spricht über die gesamtdeutschen politischen Hintergründe der Jahre 1948/49. Auch die aktuelle Ausgabe des Magazins ZEIT Geschichte beschäftigt sich mit dem Grundgesetz und dem Parlamentarischen Rat. Darin schreibt der Historiker Norbert Frei über den Einfluss der Westalliierten auf das Grundgesetz und die Bundesrepublik sowie die politische Atmosphäre in der Bevölkerung. Mit der ehemaligen Justizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger und dem Historiker Ulrich Herbert erörtern wir die Frage, ob unsere Demokratie in der Gegenwart noch wehrhaft genug ist – und der Verfassungsrechtler Benjamin Lahusen analysiert, welche Lehren aus Weimar im Grundgesetz stecken. Hier können Sie eine Gratisausgabe von ZEIT Geschichte zum Testen bestellen. Sie bekommen das Heft im Handel oder online im ZEIT Shop. Alle Folgen von "Wie war das noch mal?" hören Sie in unserem Archiv. Die Redaktion erreichen Sie per Mail unter zeitgeschichte@zeit.de. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
Wie die Gleichberechtigung ins Grundgesetz kam
30-03-2024
Wie die Gleichberechtigung ins Grundgesetz kam
Am 18. Januar 1949 schlägt im Hauptausschuss des Parlamentarischen Rates in Bonn eine schicksalhafte Stunde für die Sache der Frauen. Denn zum zweiten Mal steht der Vorschlag der Juristin und Sozialdemokratin Elisabeth Selbert für Artikel 3, Absatz 2 zur Abstimmung: "Männer und Frauen sind gleichberechtigt." In der ersten Abstimmung wenige Wochen zuvor war Selbert noch am Widerstand der bürgerlichen Parteien gescheitert. Mit neun zu elf Stimmen war die Formulierung abgelehnt worden. Wie es Elisabeth Selbert schließlich doch noch gelingt, die Gleichberechtigung von Männern und Frauen im Grundgesetz gegen alle Widerstände durchzusetzen, erzählen Marlen Farina uns Judith Scholter in dieser Folge von "Wie war das noch mal?". Das Host-Team reist zurück in die Zeit des Kaiserreichs, als sie in Kassel geboren wird, und folgt Elisabeth Selbert auf ihrem unwahrscheinlichen Weg ins Jurastudium und in die Politik bis in die Nachkriegszeit und in den Parlamentarischen Rat in Bonn. Dort gewinnt sie schließlich den jahrzehntelangen Kampf um die formale Gleichberechtigung. Die rechtliche Entwicklung nach 1949 ordnet die Berliner Rechtswissenschaftlerin und Verfassungsrichterin Ulrike Lembke ein.  Mit vielen anderen Fragen rund um die Entstehung des Grundgesetzes und der DDR vor 75 Jahren beschäftigt sich das aktuelle Heft von ZEIT Geschichte. Es heißt "Die wehrhafte Demokratie". Unter anderem geht es darin um die Frage, wie man das Grundgesetz vor Demokratiefeinden schützen kann. Darüber diskutieren der Historiker Ulrich Herbert und die ehemalige Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger. Die Gründung der DDR beleuchtet der Historiker Ilko-Sascha Kowalczuk in einem großen Text, und auch ein Agentenkrimi ist in ZEIT Geschichte zu lesen: 1954 tauchte der Chef des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Otto John, plötzlich in Ost-Berlin auf. Ging er freiwillig oder wurde er entführt? Die Ereignisse und die bis heute offenen Fragen rekonstruiert unser Autor Andreas Molitor. Unter diesem Link können Sie eine Gratisausgabe von ZEIT Geschichte zum Testen bestellen. Sie bekommen das Heft im Handel oder online im ZEIT Shop.    Die Redaktion erreichen Sie per Mail unter zeitgeschichte@zeit.de.  [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
Kants Stadt: Königsberg, Kaliningrad und der Kampf ums Erbe
24-02-2024
Kants Stadt: Königsberg, Kaliningrad und der Kampf ums Erbe
Wie sah Immanuel Kants Königsberg aus, wie lebte er dort in Ostpreußens einziger Großstadt, was machte Kants Zeit aus, das 18. Jahrhundert? Wie hat sich die Stadt danach entwickelt – bis sie Ende des Zweiten Weltkrieges vorerst aufhörte zu existieren und als Kaliningrad wieder aufgebaut wurde? Hat bis heute etwas von Kants Königsberg überlebt? Und wie sieht es nun, zum 300. Geburtstag Kants, dort aus?    Für die neue Folge von "Wie war das noch mal?" begeben wir uns auf die Fährte des alten Königsbergs. Wir haben das Ostpreußische Landesmuseum in Lüneburg besucht und uns dort vom Kant-Experten Tim Kunze auf eine Reise in die Vergangenheit mitnehmen lassen. Außerdem hat uns der ZEIT-Korrespondent in Russland, Michael Thumann, von seinen Eindrücken aus Kaliningrad erzählt.  Auch die aktuelle Ausgabe des Magazins ZEIT Geschichte beschäftigt sich mit Kant. Darin schreibt der in Zürich lehrende Philosoph Michael Hampe über die "Kritik der reinen Vernunft", die Jenaer Kant-Expertin Andrea Esser beschäftigt sich mit Kants Rassismus, und der Philosoph Markus Gabriel spricht im Interview über Kant, künstliche Intelligenz und die Moral von Maschinen.   Unter diesem Link können Sie eine Gratisausgabe von ZEIT Geschichte zum Testen bestellen. Sie bekommen das Heft im Handel oder online im ZEIT Shop.     Alle Folgen von "Wie war das noch mal?" hören Sie hier. Die Redaktion erreichen Sie per Mail unter zeitgeschichte@zeit.de. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
"Was kann ich wissen?" – 300 Jahre Kant
27-01-2024
"Was kann ich wissen?" – 300 Jahre Kant
"Zwei Dinge erfüllen das Gemüt mit immer neuer und zunehmender Bewunderung und Ehrfurcht, je öfter und anhaltender sich das Nachdenken damit beschäftigt: Der bestirnte Himmel über mir, und das moralische Gesetz in mir."  Als Philosoph mit erhobenem Zeigefinger, als Apostel der Moral und Pflichtneurotiker ist Immanuel Kant verschrien, bekannt ist er als Meister der Vernunft und als Autor komplizierter, fast unverständlicher Texte. Doch in diesem berühmten Zitat aus der "Kritik der praktischen Vernunft" von 1788 steckt mit funkelnder Klarheit und einem Schuss Pathos alles, was Kant sein Leben lang beschäftigt hat. Das sind vor allem vier Fragen: Was kann ich wissen? Was soll ich tun? Was darf ich hoffen? Und: Was ist der Mensch? Kant fand auf diese grundlegenden Fragen Antworten, die weit über seine Zeit hinauswiesen und die Philosophie noch heute beschäftigen.  Für die neue Folge von "Wie war das noch mal?" haben wir uns mit Marcus Willaschek getroffen, Professor für Philosophie der Neuzeit in Frankfurt am Main und Autor des Buchs "Kant. Die Revolution des Denkens", das im vergangenen Jahr erschienen ist. Mit ihm haben wir uns über Kant unterhalten: Wie gelang dem Jungen, der vor 300 Jahren, am 22. April 1724, als viertes Kind einer Familie von Sattlern und Riemern in Königsberg geboren wurde, der Aufstieg zum Professor für Logik und Metaphysik und zum Star-Philosophen seiner (und unserer) Zeit? Was ist eigentlich Metaphysik? Was kann der Mensch nach Kant wissen? Und:  Kann man heute noch Universalist sein oder hat die Aufklärung ihre Prinzipien verraten? Unter diesem Link können Sie eine Gratisausgabe von ZEIT Geschichte  zum Testen bestellen. Sie bekommen das Heft im Handel oder online im  ZEIT Shop.   Die Redaktion erreichen Sie per Mail unter zeitgeschichte@zeit.de. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
Wenn die Waffen schweigen: Frieden schließen, aber wie? (Teil 2)
17-12-2023
Wenn die Waffen schweigen: Frieden schließen, aber wie? (Teil 2)
"Seize this chance", ergreifen Sie diese Chance, ruft US-Präsident Bill Clinton seinen Zuhörern zu. Er spricht am 14. Dezember 1995 in Paris zu den Präsidenten Kroatiens, Serbiens und Bosnien-Herzegowinas. Sie unterzeichnen an diesem Tag ein Abkommen, das den Krieg im auseinandergebrochenen Jugoslawien beilegen soll. Unter Druck einer internationalen Koalition von Vermittlern wurde das Thema aufgeschoben. Was hier zum Erfolg führte, war an anderer Stelle kein Rezept für Frieden: In den Minsker Abkommen einigten sich die Ukraine und Russland unter Vermittlung Deutschlands und Frankreichs auf das Einfrieren der Kämpfe in der Ostukraine, die 2014 durch die Annexion der Krim begonnen hatten. Doch weder ließen die Abkommen von Minsk die Kämpfe wirklich enden, noch waren sie hier ein Rezept für Frieden, wie sich spätestens im Februar 2022 zeigte, als Russland seinen Angriff auf die gesamte Ukraine begann. In der zweiten Folge unseres Podcasts zur Frage "Frieden schließen – aber wie" vergleichen wir zwei gegenwärtige Konflikte im Osten Europas und sprechen über die Versuche, sie zu beenden. Wir widmen uns besonders der Frage, welche Rolle das Ausklammern und Aufschieben als Technik und Taktik bei Friedensschlüssen und Verhandlungen gespielt hat; ist es wirklich der Trick, der Kniff, das Erfolgsgeheimnis in der Geschichte von Friedensschlüssen? Alle Folgen von "Wie war das noch mal?" hören Sie hier. Die Redaktion erreichen Sie per Mail unter zeitgeschichte@zeit.de [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
Der Tod im Sandfeld
28-10-2023
Der Tod im Sandfeld
Im Jahr 1906, es ist die Zeit des deutschen Kaiserreichs und des deutschen Kolonialismus, erscheint das Buch Peter Moors Fahrt nach Südwest. Ein Feldzugsbericht. In dem Roman erzählt der Autor Gustav Frenssen von den Erlebnissen des fiktiven jungen Soldaten Peter Moor, der 1904 zum Zeugen und zum Beteiligten am Krieg gegen die Ovaherero und Nama wird – einem Krieg, der in einen Völkermord mündete. Es starben damals in der deutschen Kolonie, dem heutigen Namibia, bis zu 100.000 Männer, Frauen und Kinder. Ein großer Teil der Ovaherero kam ums Leben, als die deutschen Truppen ihnen keinen anderen Ausweg ließen, als in die Omaheke-Wüste zu fliehen. Frenssens Roman, der den Krieg verherrlicht und den Völkermord nachträglich rechtfertigt, wird im Kaiserreich zum Bestseller und zur Schullektüre. In der neuen Podcastfolge von Wie war das noch mal? reisen Judith Scholter und Annekatrin Stoll zurück in Zeit der Anfänge der Kolonie, die auf einen Schwindel gründet und für die Deutschen nur durch den steten Einsatz von Gewalt überhaupt beherrschbar ist. Wir versetzen uns zurück in die Zeit des Kaiserreichs, auch akustisch, und sprechen über den Umgang der Deutschen mit den Kolonien. Mit der Afrika-Korrespondentin der ZEIT, Andrea Böhm, erörtern wir außerdem, wie es heute um das Verhältnis zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Namibia steht. Beziehungsstatus: kompliziert. Mehr zum Thema lesen Sie auch in der aktuellen Ausgabe des Magazins ZEIT Geschichte. Unter diesem Link können Sie eine Gratisausgabe von ZEIT Geschichte zum Testen bestellen. Die Redaktion erreichen Sie per Mail unter zeitgeschichte@zeit.de. Quellen und weiterführende Links: Der Originalton von Paul von Lettow-Vorbeck ist mit freundlicher Genehmigung der im Hörverlag bei der Verlagsgruppe Penguin Random House erschienenen Edition Jahrhundertstimmen 1900–1945 entnommen. Der Roman Peter Moors Fahrt nach Südwest. Ein Feldzugsbericht von Gustav Frenssen ist 1906 in der G. Grote'schen Verlagsbuchhandlung erschienen. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
Bismarck stürzen? Deutsche Denkmäler und ihr koloniales Erbe
30-09-2023
Bismarck stürzen? Deutsche Denkmäler und ihr koloniales Erbe
Für einen Moment sah der Bismarck aus wie ein Gespenst: Die Plane, in die er gehüllt war, blieb kurz am Kopf hängen, als das Monument am 2. Juni 1906 eingeweiht wurde. Bei Wind und Regen musste die Gruppe von einigen Dutzend Hamburger Honoratioren, die sich im Alten Elbpark versammelt hatte, den Hut festhalten und ausharren, bis die Hymne abgesungen war, ein paar Reden gehalten und der Bismarck endlich barhäuptig und aus schwindelnder Höhe über Elbe und Stadt blickte. Der alte Reichskanzler war fast acht Jahre zuvor gestorben. Vor allem in der Rückschau wurde er immer beliebter, seine Verdienste um die deutsche Reichseinigung schienen immer weiter anzuwachsen. Es folgten zwei Weltkriege, und der Blick auf Bismarck änderte sich im Laufe des 21. Jahrhunderts stark. In der sogenannten Berliner Republik schien das Denkmal langsam in Vergessenheit zu geraten, wie viele Relikte des Kaiserreichs. Die Bäume verdeckten ihn bald, sodass man auch nicht sah, wie dieser Bismarck mit Graffiti verziert worden war. Doch seit ein paar Jahren wird wieder über das koloniale Erbe diskutiert. Im Fahrwasser der Black-Lives-Matter-Bewegung ist diese Debatte von Forschung und Fachpublikum in den Alltag der Deutschen getragen worden: Wie rassistisch ist Deutschland heute noch? Wie viel koloniales Raubgut befindet sich in den Museen? Wie gehen wir mit Straßen um, die kontroverse Namen tragen – und wie mit Denkmälern? Auch der Hamburger Bismarck steht auf einmal mitten in dieser Debatte, gilt er doch manch einem – wie dem Hamburger Historiker Jürgen Zimmerer – als "Deutschlands höchstes Kolonialdenkmal". Wir haben mit ihm darüber gesprochen – und wir haben uns selbst auf den Weg gemacht zum Bismarck, auf eine historische Erkundungstour zusammen mit dem Hamburger Kunsthistoriker Jörg Schilling, der uns erzählt, wie das Denkmal einmal gemeint war. Mehr zum Thema, zum Beispiel ein sehr ausführliches Gespräch mit Jürgen Zimmerer über die deutschen Kolonialverbrechen, die aktuelle Debatte und den Historikerstreit über die deutsche Gedenkkultur sowie Beiträge zur Geschichte des Rassismus und der Rassentheorien lesen Sie in der aktuellen Ausgabe des Magazins ZEIT Geschichte. Unter diesem Link können Sie eine Gratisausgabe von ZEIT Geschichte zum Testen bestellen. Sie bekommen das Heft im Handel oder online im ZEIT Shop. Alle Folgen von "Wie war das noch mal?" hören Sie hier. Die Redaktion erreichen Sie per Mail unter zeitgeschichte@zeit.de. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
Er fährt und fährt und fährt – Die Geschichte des VW Käfer
26-08-2023
Er fährt und fährt und fährt – Die Geschichte des VW Käfer
1954 wird Deutschland Fußballweltmeister, ein Jahr später läuft Käfer Nummer eine Million vom Band. "Wir sind wieder wer!" ist das Gefühl der Zeit. Die Bundesrepublik ist im Wirtschaftswunder angekommen und das kugelige Gefährt aus Wolfsburg steht für diese Jahre wie nichts anderes. Nur in den Rückspiegel, zu den Anfängen des Käfers, blickt man in den Fünfzigern nicht so gern. In der neuen Podcastfolge von Wie war das nochmal? unternehmen wir einen weiten Ausflug mit dem Käfer in die Vergangenheit und begeben uns auf eine Zeitreise zu seinen verschiedenen Geburtstagen, etwa in die Zeit des Nationalsozialismus in den Dreißigerjahren, als Ferdinand Porsche den Auftrag erhielt, einen Wagen für die Massen zu entwerfen. Im Automuseum Prototyp in der Hamburger Hafencity besichtigen wir einen der ersten Käfer aus dem Jahr 1939. Wir befragen den ehemaligen Feuilletonchef der ZEIT, Jens Jessen, nach der kulturgeschichtlichen Bedeutung dieses Autos – und wir erkennen bei all dem, dass der Käfer noch immer mitten unter uns ist. Mehr zum Thema lesen Sie auch in der aktuellen Ausgabe des Magazins ZEIT Geschichte. Unter diesem Link können Sie eine Gratisausgabe von ZEIT Geschichte zum Testen bestellen. Die Redaktion erreichen Sie per Mail unter zeitgeschichte@zeit.de. Quellen und weiterführende Links: - Kleiner Wagen, große Liebe (1948/49) - Aus eigener Kraft (1953/54) - Wochenschau-Beitrag: "Als der Käfer laufen lernte" - Käfer-Chronik von Bernd Wiersch (2005 im DeliusKlasing Verlag erschienen) [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
Die Überlebende
01-07-2023
Die Überlebende
Am 19. September 1941 marschiert die Wehrmacht in Kiew ein, kaum zehn Tage später, am 28. September, tauchen Plakate in der Stadt auf, mit denen die jüdische Bevölkerung aufgefordert wird, zu einer Sammelstelle zu kommen. Gerüchte von einer Evakuierung machen die Runde. Doch die jüdischen Männer, Frauen und Kinder werden nicht weggebracht – sondern in der Schlucht von Babyn Jar ermordet. Es ist das größte Einzelmassaker im deutschen Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion. 33.771 Menschen werden am 29. und 30. September 1941 in Babyn Jar von den Männern des Sonderkommandos 4a erschossen. Dina Pronitschewa ist Puppenspielerin an einem Theater, mit einem Russen verheiratet und Mutter von zwei Kindern. Sie ist Jüdin und sie ist eine der wenigen Überlebenden des Massakers. In der neuen Folge von Wie war das noch mal? erzählen wir ihre Geschichte: Wie Dina Pronitschewa durch ihren bewundernswerten Mut die Erschießungen überlebt, wie sie in den folgenden Jahren den Deutschen mehrfach entkommt – und wie sie mehr als 25 Jahre nach dem Massaker im Land der Täter als Zeugin vor Gericht auftritt. Wir sprechen über den "Holocaust by bullets", das massenhafte Morden der Deutschen an den Erschießungsgruben im Osten, das den Vergasungen in den Vernichtungslagern vorausging und für das Babyn Jar stellvertretend steht. Wir fragen auch nach den Motiven der Täter, die das Mordprogramm der Nationalsozialisten auf grausam-effiziente Weise vollstreckten. Und nicht zuletzt sprechen wir auch darüber, warum diese Geschichte, die in der Ukraine spielt, in Deutschland so lange verdrängt wurde. Unser Heft über die Geschichte der Ukraine heißt "Die Ukraine, Russland und wir". Darin finden Sie mehr zum Thema, zum Beispiel ein Gespräch mit dem Germanisten Jurko Prochasko und der Historikerin Franziska Davies über die Gründe für die Unsichtbarkeit der Ukraine in Deutschland. Hier können Sie eine Gratisausgabe von ZEIT Geschichte zum Testen bestellen. Sie bekommen das Heft im Handel oder online im ZEIT-Shop. Die Redaktion erreichen Sie per Mail unter zeitgeschichte@zeit.de. Unsere Leserumfrage finden Sie unter dem Link www.zeit.de/geschichte-umfrage. Wie gefällt Ihnen Zeit Geschichte und unser Podcast, und was können wir verbessern? Weitere Links zur Folge: - Zwei der Originaltöne finden Sie online bei Babyn Jar. Context. - Dina Pronitschewas Aussage - Boris Drachenfels Aussage - Otto Ohlendorfs Aussage im Nürnberger Hauptkriegsverbrecherprozess hat das Robert H. Jackson Center auszugsweise zur Verfügung gestellt. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
Kosaken – die ersten Ukrainer?
27-05-2023
Kosaken – die ersten Ukrainer?
Mitten im Fluss Dnipro, auf einer Flussinsel, errichten Kosaken um die Mitte des 16. Jahrhunderts eine Festung: Man kennt sie bald unter dem Namen "Saporoger Sitsch", was in etwa "Festung hinter den Stromschnellen" bedeutet. Die Kosaken leben und jagen an der Peripherie der großen Mächte der Zeit – Polen-Litauen, Russland und das Osmanische Reich – und sind Gemeinschaften von Ausgestoßenen, Geflohenen und Abenteurern. Ähnliche Gruppen gibt es an vielen Strömen Osteuropas und Zentralasiens, doch nur die Kosaken vom Dnipro, auch die Saporoger Kosaken genannt, schwingen sich im 17. Jahrhundert zu Akteuren der europäischen Geschichte auf: Mit ihrem Hetman – dem Anführer – Bohdan Chmelnyzkyj an der Spitze proben sie 1648 den Aufstand gegen die Obrigkeit, von der sie sich besonders bedrängt und ausgebeutet fühlen: die Adelsrepublik Polen-Litauen. Die Saporoger gewinnen eine Schlacht nach der anderen und bald schließen sich auch ukrainische Bauern und die Stadtbewohner ihrer Rebellion an. Ein blutiger Aufstand bricht los, dem auch Zehntausende Polen und Juden zum Opfer fallen. In der neuen Folge des ZEIT-Geschichte-Podcasts Wie war das noch mal? begeben sich Judith Scholter, Markus Flohr und Laura Wallenfels auf die Spuren der Kosaken und ihres Mythos und fragen, wie bedeutsam der Aufstand der Saporoger Sitsch für das Entstehen der ukrainischen Nation war – und wie es kommt, dass die Kosaken sowohl ein Teil der ukrainischen als auch der russischen Erinnerungskultur sind. Wir sprechen mit dem schweizerisch-österreichischen Historiker Andreas Kappeler, der sich lange mit der Geschichte der Ukraine, Russlands und vor allem auch der Kosaken beschäftigt hat – und schließlich gibt es auch einen echten Kosakenchor zu hören. _Mehr zum Thema, zum Beispiel ein Gespräch mit Jurko Prochasko und Franziska Davies über den deutschen Blick auf die Ukraine sowie zwei kurze Essays von Andrij Portnow und Martin Schulze Wessel über die deutsch-ukrainischen Beziehungen lesen Sie in der aktuellen Ausgabe des Magazins ZEIT Geschichte. Unter diesem Link können Sie eine Gratisausgabe von ZEIT Geschichte zum Testen bestellen. Sie bekommen das Heft im Handel oder online im ZEIT-Shop. Alle Folgen von Wie war das noch mal? hören Sie hier. Die Redaktion erreichen Sie per Mail unter zeitgeschichte@zeit.de._ Wir bedanken uns an dieser Stelle sehr herzlich bei Taras Kompanitschenko und dem Chorea Kozacka (Хорея Козацька), dessen Lieder man im eigenen YouTube-Kanal anschauen und nachhören kann oder auch auf Spotify, Apple Music und anderen Plattformen. Ein Dankeschön auch an Martin Dietze vom Deutsch-Ukrainischen Kulturverein für die freundliche Vermittlung. Viele der Bücher des Historikers Andreas Kappeler sind bei C. H. Beck erschienen, drei besonders empfehlenswerte Titel sind: - Ungleiche Brüder. Russen und Ukrainer vom Mittelalter bis zur Gegenwart, München 2022 - Kleine Geschichte der Ukraine, München 2022 - Die Kosaken. Geschichte und Legenden, München 2013 [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
Israel: Der Frieden und seine Feinde
06-05-2023
Israel: Der Frieden und seine Feinde
"Enough of blood and tears, enough!" Genug Blut, genug Tränen sind schon vergossen worden – mit eindringlichen Worten bekennt sich Israels Ministerpräsident Izchak Rabin im September 1993 vor dem Weißen Haus zum Frieden mit den Palästinensern. Er reicht Palästinenserführer Jassir Arafat an diesem Tag in Washington die Hand, mit ein wenig Nachhilfe von US-Präsident Bill Clinton. Das Bild geht um die Welt, Frieden im Nahen Osten scheint plötzlich möglich. Doch nicht alle wollen den Frieden. Gut zwei Jahre nach dem historischen Handschlag, im November 1995, wird Rabin am Rande einer großen Kundgebung in Tel Aviv erschossen. Der Täter ist ein strenggläubiger rechtsnationaler Jude. 16 Jahre zuvor, im März 1979, haben Ägyptens Präsident Anwar al-Sadat und Israels Ministerpräsident Menachem Begin ebenfalls einen Friedensvertrag vor dem Weißen Haus unterzeichnet. Den ersten Friedensschluss Israels mit einem seiner arabischen Nachbarn, 30 Jahre nach der Gründung des jüdischen Staates. In diesem Fall ist es der Ägypter Sadat, der seinen Willen zum Frieden mit dem Tod bezahlt. 1981 wird er bei einer Militärparade von fanatischen Islamisten erschossen. Zwei Friedensschlüsse, zwei Attentate – hat der Frieden im Nahen Osten überhaupt eine Chance? Das fragen wir in der neuen Folge des ZEIT-Geschichtspodcasts Wie war das noch mal? Wie kann man Frieden in dieser Konfliktregion erreichen? Welche Versuche gab es? Und was ist aus ihnen geworden? Diese Folge des Podcasts haben wir live beim ZEIT ONLINE Podcast-Festival im Großen Saal des Westhafen Event & Convention Center in Berlin aufgenommen. Mehr zum Thema, zum Beispiel ein Interview mit dem Historiker Dan Diner zum Zweiten Weltkrieg im Nahen Osten, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe des Magazins ZEIT Geschichte. Unter diesem Link können Sie eine Gratisausgabe von ZEIT Geschichte zum Testen bestellen. Sie bekommen das Heft im Handel oder online im ZEIT Shop. Alle Folgen von "Wie war das noch mal?" hören Sie hier. Die Redaktion erreichen Sie per Mail unter zeitgeschichte@zeit.de. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
Lawrence und Aaronsohn – Spione im Nahen Osten
25-03-2023
Lawrence und Aaronsohn – Spione im Nahen Osten
Ein britischer Archäologe reitet an der Spitze der Arabischen Revolte, ein jüdisches Geschwisterpaar gründet einen Geheimdienstring für die Briten. Sie alle kämpfen, um das Osmanische Reich zu Fall zu bringen, für die Zukunft eines freien Palästinas – doch sie malen es sich sehr unterschiedlich aus. Im Ersten Weltkrieg stehen die Urgroßeltern der Kontrahenten der Gegenwart – Israelis und Palästinenser – noch Seite an Seite als Alliierte gegen die osmanischen Herren. Und doch liegen in den Ereignissen dieser Jahre zwischen 1914 und 1918 auch die Wurzeln des Nahostkonflikts von heute. In unserer neuen Folge des ZEIT Geschichtspodcasts Wie war das noch mal? folgen Judith Scholter, Markus Flohr und Katharina Edele der atemberaubenden Geschichte des berühmten Thomas Edward Lawrence, besser bekannt als "Lawrence of Arabia" und seinem Kampf an der Seite der aufständischen Araber in den Wüsten und Wadis Arabiens. Wir hören auch seine eigenen Worte, in einigen Sequenzen aus einem autobiografischen Roman, den er später veröffentlicht. Wir lernen aber auch Aaron und Sarah Aaronsohn kennen, Juden aus Palästina, die an der Mittelmeerküste eine landwirtschaftliche Versuchsstation betreiben, die im Krieg zum Hauptquartier eines Spionagerings wird. Wir erinnern an den Völkermord an den Armeniern und Assyrern und anderen christlichen Gruppen im Osmanischen Reich und zeichnen nach, welche Schockwellen er durch das wankende islamische Großreich schickte. Mehr zum Thema, zum Beispiel ein Interview mit dem Historiker Dan Diner zum Zweiten Weltkrieg im Nahen Osten, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe des Magazins ZEIT Geschichte. Unter diesem Link können Sie eine Gratisausgabe von ZEIT Geschichte zum Testen bestellen. Sie bekommen das Heft im Handel oder online im ZEIT Shop. Die Redaktion erreichen Sie per Mail unter zeitgeschichte@zeit.de. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.