Simone Veil war eine bedeutende Figur in der französischen und europäischen Geschichte. Mit 16 Jahren wurde sie von den Nationalsozialisten deportiert, überlebte die Schrecken des Konzentrationslagers Bergen-Belsen und kehrte nach dem Krieg nach Frankreich zurück. Nach dem Krieg studierte Veil Jura und Politikwissenschaften an der Sorbonne und begann eine bemerkenswerte Karriere. Als Gesundheitsministerin setzte sie 1975 das wegweisende „Loi Veil“ zur Legalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen durch, trotz heftiger Opposition und persönlicher Angriffe. Ihr unerschütterlicher Einsatz für Frauenrechte brachte ihr breite Anerkennung ein. 1979 wurde Veil die erste Präsidentin des Europäischen Parlaments, wo sie sich für die europäische Einigung einsetzte. Ihre Lebensleistung wurde mit zahlreichen Ehrungen gewürdigt, darunter die Aufnahme in die Académie française. Veil blieb bis zu ihrem Tod 2017 eine leidenschaftliche Verfechterin der Erinnerung an den Holocaust und der europäischen Integration.
"Historische Heldinnen" lässt mithilfe von Künstlicher Intelligenz wichtige Frauen der Weltgeschichte auf ihr eigenes Leben zurückblicken. Selbstbewusst erzählen sie uns von ihrem Mut und ihrer Durchsetzungskraft.
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