MEMORIAL Deutschland. Der Podcast.

MEMORIAL Deutschland

Deutsch-russische Beziehungen auf dem Prüfstand. Über die Lage von Demokratie und Menschenrechten in Russland. read less
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Das Konzept der Russifizierung
30-10-2024
Das Konzept der Russifizierung
Wer sich in den ethnischen Republiken Russlands für die Geschichte seines eigenen Volkes interessiert, gerät schnell in den Verdacht des Separatismus. „In der Republik Burjatien lernen wir die Geschichte der Russen, nicht unsere lokale Geschichte. Und das alles ist sehr einseitig“, sagt Seseg Jigjitova, dekoloniale Aktivistin aus Burjatien und heutiger Gast der Sendung MEMORIAL Deutschland - Im Gespräch. Mit ihr sprechen wir über dekoloniale Ansätze am Beispiel der Republik Burjatien im fernöstlichen Föderationskreis Russlands. Dabei geht es um den Umgang Russlands mit seinen ethnischen Volksgruppen und um die Perspektive der Burjaten auf den russischen Angriffskrieg in der weit entfernten Ukraine. - Veranstaltungshinweis: Colonial History and its Impact on the Future. Different Perspectives on Russia's Decolonization (English) 07.11.2024 / 18:00 Uhr Haus der Demokratie und Menschenrechte (10405 Berlin, Greifswalder Str. 4) After an introduction about Indigenous people of Russia by Seseg Jigjitova (Republic of Buryatia), Dankhaiaa Khovalyg (Republic of Tuva) will be discussing Russia's colonial past from an indigenous perspective as part of the decolonial movement in Russia. Sacks Stuurman will contribute his expertise from a South African viewpoint. We will be addressing the following questions: How can we learn from each other? What is the impact of Russian recruitment policy and state propaganda on indigenous peoples of the Russian Federation and in postcolonial countries abroad? What does decoloniality mean for different countries? Moderation: Martin Fielko, Collective Leadership Institute Speaker: Seseg Jigjitova (Nomads), Dankhaiaa Khovalyg, Sacks Stuurman
„Frau Krone-Schmalz ist eine üble Verteidigerin des Putin-Regimes“
29-04-2023
„Frau Krone-Schmalz ist eine üble Verteidigerin des Putin-Regimes“
Als „streitbare Osteuropa-Expertin“ wird die ehem. Journalistin Gabriele Krone-Schmalz auch gern ins deutsche Fernsehen eingeladen, schreibt Aufsätze und Kommentare für Tageszeitungen und Magazine. Doch was als Mittel von Meinungsvielfalt präsentiert wird, erweist sich schnell als Verdrehung von Fakten, ganz im Sinne des Kremls. Das Fass zum Überlaufen brachte ein Vortrag der prominenten Putin-Verteidigerin an der Volkshochschule (VHS) Reutlingen, in dem sie die Ukraine zum „Handlanger des Westens“ erklärt und der „Arroganz des Westens“ große Mitschuld an der aktuellen Lage und dem Krieg gegen die Ukraine gibt. Die Osteuropa-Historikerin Dr. Franziska Davies von der Ludwig-Maximilians-Universität zu München nahm die Aussagen von Krone-Schmalz in mehreren Aufsätzen auseinander und bescheinigt  ihr darin einen unseriösen Umgang mit Quellen sowie den umfassenden Einsatz von Halbwahrheiten und Verdrehungen. Im Interview mit MEMORIAL Deutschland erklärt Davies an Beispielen die Arbeitsweise von Krone-Schmalz und beleuchtet die Verbreitung russischer Narrativer in Deutschland. Im aktuellen MEMORIAL-Podcast übt Davies dabei nicht nur heftige Kritik an Frau Krone-Schmalz und ihren unseriösen Arbeitsmethoden, sondern auch an deutschen Medien und Einrichtungen wie der VHS Reutlingen. Viele Talkshows setzten mit diesen Gästen auf Effekte und Krawall, statt auf gesellschaftliche Aufklärung. Aufsätze von Dr. Franziska Davies zum Thema: https://zeitschrift-osteuropa.de/blog/desinformation/ https://www.cicero.de/kultur/gabriele-krone-schmalz-ueber-russland-verantwortungslose-verharmlosung-der-russischen