Dürrekatastrophen, tödliche Stürme, sintflutartige Regenfälle: Künstliche Intelligenz sammelt Daten über extreme Wetterphänomene. Mit ihnen entwickelt Klimaforscher Laurens Bouwer Risikomodelle zu den Auswirkungen des Klimawandels. Er berechnet, wo in Deutschland künftig am ehesten die Keller volllaufen und erklärt, wie gute Stadtplanung das verhindern kann. Im Schneller Schlau-Spezial „Hereon Academy“ befragen ihn Tech-Journalistin Svea Eckert und Torsten Fischer vom Helmholtz-Zentrum Hereon. +
Das Helmholtz-Zentrum Hereon unterstützt den Podcast „P.M. Hereon Academy“ mit der wissenschaftlichen Recherche und stellt Audio-Dateien zur Verfügung. +
Shownotes:
Laurens Bouwer, Bio und Kontakt: https://www.gerics.de/about/team/077939/index.php.de +
Klima Atlas: https://interaktiv.morgenpost.de/klimawandel-hitze-starkregen-deutschland-karte/ +
Forschung von Climate Service Center Germany (GERICS) zu KI: https://www.openaccessgovernment.org/machine-learning-helps-to-improve-climate-services/175686/ +
Wie Klimawandel krank macht, GERICS/ BKK Studie: https://www.gerics.de/about/news_and_events/news/103043/index.php.de +
Weitere Studien und Fakten aus dem Podcast:
Hitze in Deutschland: https://www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/Gesundheitsberichterstattung/GBEDownloadsJ/Focus/JHealthMonit_2023_S4_Hitze_Sachstandsbericht_Klimawandel_Gesundheit.pdf?__blob=publicationFile +
Wissenschaftler der Universitäten Stanford und Colorado State haben im Rahmen einer Studie künstliche Intelligenz eingesetzt, um den kritischen Zeitpunkt der Erderwärmung vorherzusagen: https://www.theguardian.com/environment/2023/jan/30/climate-crisis-global-heating-artificial-intelligence +
Zu dem Stromverbrauch von KI und dem Vergleich mit Island: „In 2021, Google’s total electricity consumption was 18.3 TWh, with AI accounting for 10%–15% of this total.2 The worst-case scenario suggests Google’s AI alone could consume as much electricity as a country such as Ireland (29.3 TWh per year)”: https://www.cell.com/joule/fulltext/S2542-4351(23)00365-3 +
Forschende nutzten ein Deep-Learning-System, um mehr als 100.000 wissenschaftliche Studien zu den Auswirkungen des Klimawandels auszuwerten. Eines der Ergebnisse der Metaanalyse: Über 80 Prozent der globalen Landfläche sind inzwischen nachweislich vom menschengemachten Klimawandel betroffen.
Eine Studie untersuchte die klimatischen Verhältnisse von vier Messstationen in Berlin für den Zeitraum 2001-2015 anhand der beiden Kenngrößen „Heiße Tage“ und „Tropennächte“. Während an den unterschiedlich gelegenen Stationen die Anzahl Heißer Tage vergleichbar hoch war, traten Tropennächte an der innerhalb dichter, innerstädtischer Bebauungsstrukturen gelegenen Station wesentlich häufiger (mehr als 3 mal so oft) auf, als auf Freiflächen. https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/4031/publikationen/uba_krug_muecke.pdf +
KI ist auch in der Klimaforschung voreingenommen - mit schwerwiegenden Folgen, beispielsweise falschen Prognosen für CO2-Emissionen: https://www.nature.com/articles/s44168-023-00056-3 +++
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