Vorbei ist es, das "goldene Zeitalter der Ehe": Die Ehe mit dem Mann als Alleinversorger und der Frau als Hausfrau und Mutter war in den 50er und 60er Jahren des letzten Jahrhunderts eine kulturelle Selbstverständlichkeit und wurde – von den allermeisten – gelebt. Heute heiraten so wenige Menschen wie noch nie und das Verständnis der Ehe hat sich grundlegend gewandelt.
Wie war das, als die "Welt noch in Ordnung war"? Das wollen wir von unserem Gast Prof. Dr. Dr.h.c.mult. Dieter Henrich, geboren 1930, in dieser Folge wissen. War das Erste Eherechtsreformgesetz 1976 ein "großer Wurf", welche Gesetzesänderungen änderten wirklich etwas und welche erregten nur am meisten Aufmerksamkeit? Wir unterhalten uns außerdem darüber, inwiefern das ausländische Recht auf das inländische Ehe- und Scheidungsrecht Einfluss nahm. Und last but not least fragen wir Herrn Henrich nach seiner Einschätzung zur geplanten "Verantwortungsgemeinschaft".