Jüngst hat eine KI die unvollendete 10. Sinfonie von Ludwig van Beethoven zu Ende geschrieben. Fachleute und Publikum waren begeistert. Wird uns KI zumindest in manchen Bereichen schon bald übertrumpfen? Sicher ist, dass eine KI sehr viel mehr Daten verarbeiten kann als der Mensch.
In Folge 08 von „KI und Wir“ diskutieren die Humboldtianer Martin Butz, Tobias Matzner und Daniel Rückert, ob in absehbarer Zeit die Entwicklung einer sogenannten AGI, einer Artificial General Intelligence, denkbar ist. Das wäre eine KI, deren Können und Handeln nicht auf einen bestimmten Ausschnitt der Welt beschränkt ist. Undenkbar, argumentiert die Alexander von Humboldt-Professorin Aimée van Wynsberghe. Sie fordert, sich mit den ethischen Fragen und gesellschaftlichen Folgen auseinanderzusetzen, die existierende Formen der KI schon jetzt produzieren.
Die Alexander von Humboldt-Stiftung
Jährlich ermöglicht die Alexander von Humboldt-Stiftung über 2.000 Forscherinnen aus aller Welt einen wissenschaftlichen Aufenthalt in Deutschland. In weltweit über 140 Ländern pflegt die Stiftung ein fächerübergreifendes Netzwerk von mehr als 30.000 Humboldtianerinnen – unter ihnen 57 mit Nobelpreis.
Im Rahmen der nationalen KI-Strategie der Bundesregierung kann die Alexander von Humboldt-Stiftung bis zum Jahr 2024 insgesamt bis zu 30 Alexander von Humboldt-Professuren für Künstliche Intelligenz besetzen. Diese Lehrstühle leisten einen Beitrag, die Chancen der KI für unsere Zukunft umfassend zu erforschen und nutzbar zu machen. Und sie tragen dazu bei, Deutschland als international attraktiven und einflussreichen Standort auf diesem wichtigen Gebiet zu stärken.