Keine Technik ist per se nur gut oder nur schlecht. Es kommt darauf an, wie wir sie einsetzen. So dient KI einigen „global players“ dazu, ihren Umsatz zu steigern. Im Dienst autokratischer Regime könnte sie ganze Gesellschaften überwachen. Sie kann aber auch eingesetzt werden, um die Strom- und Wasserversorgung effizient zu steuern und natürliche Ressourcen zu schonen. Deshalb sollten wir uns darüber verständigen, wem KI zugutekommen sollte und wie sie reguliert werden kann.
Eine „humane KI“, die die Intelligenz des Menschen zugunsten unserer Gesellschaften und des Planeten erweitert, hat das Potenzial, die Welt besser zu machen. Zurzeit jedoch tragen bestimmte Bevölkerungsgruppen die negativen Folgen, die KI mit sich bringt. Alexander von Humboldt-Professorin Aimée van Wynsberghe hält unseren Umgang mit KI für ein gesellschaftliches Experiment. Neben ihr geht es mit den KI-Expert*innen Martin Butz und Tobias Matzner in Folge 9 von „KI und Wir“ um die ethischen, ökologischen und sozialen Fragen, die im Umgang mit KI zu bedenken sind.
Die Alexander von Humboldt-Stiftung
Jährlich ermöglicht die Alexander von Humboldt-Stiftung über 2.000 Forschenden aus aller Welt einen wissenschaftlichen Aufenthalt in Deutschland. In weltweit über 140 Ländern pflegt die Stiftung ein fächerübergreifendes Netzwerk von mehr als 30.000 Humboldtianer*innen – unter ihnen 57 mit Nobelpreis.
Im Rahmen der nationalen KI-Strategie der Bundesregierung kann die Alexander von Humboldt-Stiftung bis zum Jahr 2024 insgesamt bis zu 30 Alexander von Humboldt-Professuren für Künstliche Intelligenz besetzen. Diese Lehrstühle leisten einen Beitrag, die Chancen der KI für unsere Zukunft umfassend zu erforschen und nutzbar zu machen. Und sie tragen dazu bei, Deutschland als international attraktiven und einflussreichen Standort auf diesem wichtigen Gebiet zu stärken.