„Komm wir schütten einen Hügel auf“ - so mag es hier im Norden vor mehr als 3000 Jahren geklungen haben. Etwas eleganter hat es der römische Chronist Gaius Plinius Secundus in den „Naturalis Historia“ ausgedrückt:
„Weit im Norden, wo sich in großartiger Bewegung zweimal im Zeitraum eines jeden Tages und einer jeden Nacht das Meer über eine unendliche Fläche ergießt und einen ewigen Streit der Natur in einer Gegend offenbart, in der es zweifelhaft ist, ob sie zum Land oder zum Meer gehört. Dort bewohnt ein beklagenswertes Volk hohe Erdhügel, die mit den Händen nach dem Maß der höchsten Flut errichtet sind.“
Genau um diese Erdhügel, die Plinius hier erwähnt hat, geht es in der heutigen Podcastfolge bei Teetied & Rosinenbrot. Denn diese sogenannten Warfen oder Warften waren die erste regionaltypische Siedlungsform an der Nordsee. Die Hügel wurden aus Mist und Klei gebaut. So waren die Warften für ein lange Zeit, der einzig wirksame Hochwasserschutz, den die Menschen hier im Norden hatten. Der Deichbau begann erst viel später.
Doch, was ist der Unterschied zwischen einer Langwarf und Rundwarf? Warum standen Kirchen immer auf der höchsten Warf? … und wie kannst du heute noch per Radtour in Dornum diese Warften entdecken?
Komm mit Marlene für 7 Minuten an die Nordsee und „lass uns einen Hügel aufschütten“.
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Linn Schütze, Leonie Bartsch & Auf Ex Production