Gestern war für Lotta Saisoneröffnung und selbstverständlich gabs auch für uns nach zwei Jahren Pause ein paar Reminder.
Denn in der Vorbereitung für und bei der Wahl des Triathlons gibt es doch einige Dinge zu beachten.
Ganz zu schweigen von der Renntaktik, die man sich im Vorfeld zurechtlegen sollte.
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1. Augen auf bei der Wettkampf-Wahl
Unser erster Tipp klingt vielleicht ein bisschen lustig!
Natürlich kannst Du das im Nachhinein nicht mehr beeinflussen, wenn Du bereits an der Startlinie stehst oder mitten im Wettkampf steckst.
Aber vielleicht ist es Dir ja eine Lehre für das nächste Mal, wenn Du mal wieder festgestellt hast, dass Du Dich mit dem Rennen verkalkuliert hast.
Da gibt es durchaus einige Dinge zu beachten, wenn es um den Wohlfühlfaktor beim Rennen geht.
Angefangen damit, dass der Wettkampf viel zu viele Höhenmeter hat und sich nicht für ein Triathlon-Rad eignet bis dahin, dass dort nur Cracks aus dem Verein starten, obwohl Du Dich eigentlich auf einen netten Feld-Wald-und-Wiesen-Triathlon gefreut hast…
Manche Dinge findest Du im Vorhinein bereits raus, wenn Du die Ausschreibung genau liest. Im Zweifel kann man auch immer den Veranstalter anschreiben oder in den einschlägigen Facebook-Gruppen fragen, wer den Wettkampf kennt.
Das schafft keine 100%ige Sicherheit, da die Wahrnehmungen ja auch manchmal auseinandergehen, aber immerhin eine etwas genauere Vorstellung davon, was Du Dir eingebrockt hast!
2. Pack Deine 7 Sachen rechtzeitig
Zweitens empfehlen wir Dir eine rechtzeitige Inspektion Deines Equipments vor dem Wettkampf.
Mit rechtzeitig meinen wir, dass Du spätestens eine Woche vorher (besser 2-4) checken solltest:
- ob der Neoprenanzug noch passt
- ob am Fahrrad alles in Ordnung ist (Bremsen, Schaltung, Reifen, ggf. Powermeter aufgeladen?)
- welche Wettkampf-Verpflegung Du nutzen willst (und ob Du evtl. noch Gels oder Pulver besorgen musst)
- was Du sonst noch für den Wettkampf brauchst (Startnummernband, ggf. spezielle Schnürsenkel für den schnellen Wechsel)
- was Dir sonst im Laufe des Trainings immer einfällt, worum Du Dich aber nie kümmerst (z.B. eine passende Schwimmbrille, die nicht drückt
3. Verlass Dich nicht auf den Veranstalter
Damit meinen wir nicht, dass Du misstrauisch sein solltest.
Vielmehr geht es darum, mit „Änderungen“ zu rechnen und selbst ein bisschen mitzudenken.
Das ist vor allem wichtig, wenn Du öfter mal woanders startest und neue Rennen ausprobierst.
Du kannst Dir nicht sicher sein, dass es überall Streckenposten gibt, Du genügend Wasserstationen auf der Laufstrecke findest oder nach dem Rennen ein riesen Buffet auf Dich wartet.
Wenn Du kannst, solltest du immer vorsorgen, Deine eigene Verpflegung am Rad und auf der Laufstrecke dabei haben und ggf. auch etwas für hinterher zu essen und zu trinken.
Ähnliches gilt natürlich auch für Duschen, Dixis auf der Laufstrecke oder sonstige menschliche Bedürfnisse.
Wenn es nicht explizit irgendwo erwähnt ist, dass es das gibt, kann es unter Umständen fehlen.
4. Die Macht der (alten) Routinen
Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und verfällt in stressigen Situationen immer wieder in alte Muster zurück.
Wenn Du Dir dessen nicht bewusst bist, dann solltest Du es Dir jetzt klar machen.
Denn das bedeutet für Dich konkret, dass Du vermutlich auch im Wettkampf nicht kraulen wirst, wenn Du Dich beim Brustschwimmen einfach sicherer fühlst.
Das ist nur ein Beispiel. Es gibt unzählige andere.
Wenn Du etwas im Wettkampf unbedingt durchziehen möchtest, musst Du es üben. Und sei es, regelmäßig zu trinken, um bei Hitze nicht zu dehydrieren und leistungstechnisch einzubrechen.
5. Mach Dein Ding!
Kann sein, dass die anderen alle ihre Schuhe an den Pedalen befestigen, um in der Wechselzone schneller zu sein.
Oder dass sie sich schon beim Schwimmen komplett verausgaben.
Du bist ein cleverer Athlet/eine clevere Athletin.
Dementsprechend lässt Du Dich nicht beeinflussen, sondern tust das, was für Dich selbst gut ist und was Dich zum Ziel führt.
Also, im Idealfall.
Natürlich machen wir alle den ein oder anderen Fehler.
Aber es ist definitiv kein Fehler, an einer steilen Rampe etwas Tempo rauszunehmen oder gar zu gehen, wenn das dafür sorgt, dass Du hinterher wieder Kraft hast, bis ins Ziel zu sprinten.
Auch wen andere vielleicht andere Methoden haben: Du kennst Deinen Körper hoffentlich am besten und kannst dementsprechend entscheiden, wie Du es gestalten möchtest!
Wir wünschen Dir viel Erfolg und natürlich eine riesige Portion Spaß dabei!
Swim, Bike, Run & Tri to be awesome!
Wir zeigen Dir, wie Du in den Triathlonsport einsteigen kannst und wie Du als Triathlet konsequent an Deiner Leistung arbeiten kannst.