Ichiko ringt um die eigene Identität: Als Kind wurde sie nicht registriert, für die Behörden existiert sie nicht. Das bedeutet, sie braucht eine falsche Identität, um auf die Schule gehen zu können. Eine falsche Identität verhindert später eine Krankenversicherung. Sie muss ständig lügen – einfach nur um zu überleben. Wie kommt Ichiko heraus aus diesem Dilemma? Als ihr Leben besser zu werden scheint, holt sie ihre tragische Vergangenheit ein. ICHIKO von Akihiro Toda ist ein atmosphärischer, sommerhitzeflirrender Psychothriller, der sich nicht auf Stereotypen und Klisches einlässt, gleichzeitig ein klassisches Sozialdrama. Am Ende fragen wir uns: Wer ist Opfer, wer ist Täter, wer ist beides. Thomas hat direkt nach dem Kino Johannes und Hendrik am Mikrofon.