SALD-Geschäftsführer Frank Verhage ist zu Gast in der zweiten Folge des textile network-Podcasts. Das niederländische Unternehmen SALD aus Eindhoven hat ein patentiertes Verfahren namens „Spatial Atomic Layer Deposition“, kurz SALD, entwickelt, bei dem im industriellen Maßstab Beschichtungen aufgetragen werden, die so dünn wie ein einzelnes Atom.
Mit jeder Schicht können jeweils andere Substanzen aufgebracht werden, so dass es zu einer chemischen Reaktion mit dem zuvor aufgetragenen Stoff kommt. Dadurch lassen sich funktional völlig unterschiedliche Substanzen, komplexe Verbindungen, Polymere und hybride organische und anorganische Materialien und damit völlig neue Eigenschaften des Trägermaterials erzeugen. Neue Materialien ermöglichen beispielsweise Outfits, die dünner, haltbarer und wetterfester sind.
Für den CEO und Unternehmensberater Verhage stellt „Spatial Atomic Layer Deposition“ eine „Textilrevolution“ dar, vergleichbar mit der Erfindung von Kunstfasern oder synthetischen Farbstoffen seit Mitte des 19. Jahrhunderts.
Im Gespräch mit textile network Objektleiterin Sibylle Michel informiert Verhage über den aktuellen Entwicklungsstand des Verfahrens und erläutert, in welchen Industriezweigen bzw. Gebieten SALD eingesetzt werden kann und welche Vorteile es gegenüber den klassischen chemischen Behandlungsmethoden bietet. Viel Spaß beim Hören!