„Die Erinnerung ist hellwach. […] Wir wissen gar nicht, was es bedeutet, in einer Demokratie zu leben.“ – Zeitzeuge Erich Mohr ist 1922 geboren und hat mir offen und emotional erzählt, wie er die Zustände vor Hitlers Machtübernahme, das Dritte Reich, den Krieg und die Jahre danach erlebt hat. Er spricht über seine Scham in Russland, seine Dankbarkeit, als Funker nicht in der ersten Reihe gewesen zu sein, und über die Not nach dem Krieg. Wie wichtig es ihm ist, dass die Menschen verstehen, wie es zu dieser Diktatur kommen konnte, und wie besorgt er aufgrund der aktuellen politischen Lage ist. Ein Verfechter des Friedens, des Humanismus´ und der Empathie, wie auch seinem Werk „Skizzen aus dem Dritten Reich und den ersten Nachkriegsjahren“ zu entnehmen ist. Ein großes Danke von Herzen an diesen beeindruckenden Mann für dieses berührende und bewegende Gespräch.
TRUE LOVE
Linn Schütze, Leonie Bartsch & Auf Ex Production