In gleich zwei neuen Folgen von "Wie war das noch mal?" fragen wir nach
den Bedingungen, unter denen ein Frieden gelingen kann. Dabei widmen wir
uns besonders der Frage, welche Rolle das Ausklammern und Aufschieben
als Technik und Taktik bei Friedensschlüssen und Verhandlungen gespielt
hat; ist es wirklich der Trick, der Kniff, das Erfolgsgeheimnis in der
Geschichte von Friedensschlüssen?
In diesem ersten Teil reisen wir dabei weit zurück in die Frühe Neuzeit,
als Religionskriege Mitteleuropa erschütterten und der Kampf um den
rechten Glauben den Kontinent verheerte. Wir fragen, warum es im
Augsburger Religionsfrieden schließlich gelang, einen Weg aus dem
Religionsstreit zu weisen und wie diese Einigung die Geschicke Europas
über den großen Krieg, den Dreißigjährigen von 1618 bis 1648, hinaus
prägte. Danach begeben wir uns in die jüngere Geschichte des Nahen
Ostens, einer Region, in der sich ähnlich wie im Europa der Frühen
Neuzeit Konflikte um Religion und Macht überlagern. Warum schien der
Frieden im Nahen Osten 1993 möglich?
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