Wenn ein Familienangehöriger irgendwann pflegerische Hilfe benötigt und Familie ihn nicht mehr allein versorgen kann, wird es Zeit sich professionelle Unterstützung zu suchen.
Grundsätzlich haben alle Menschen mit einem erkennbaren Hilfe- oder Pflegebedarf ein Recht auf eine kostenlose und unabhängige Pflegeberatung.
Es gibt eine Vielzahl an Anlaufstellen: Pflegekassen, Pflegestützpunkte, Wohlfahrtsverbände und die Kommunen. Welche Hürden jedoch genommen werden müssen, auch im Hinblick auf andere unterschiedliche Kulturen, darüber sprechen wir heute mit unseren Gästen.
Melanie Segerath aus dem Seniorenbüro der Stadt Dinslaken stellt uns ihre Arbeit vor. Sie berät u.a. unabhängig in Sache Pflegeleistungen und unterstützt bei den Anträgen. Zum Seniorenbüro können aber nicht nur Senioren kommen sondern auch Familienangehörige.
An der Gesprächsrunde beteiligen sich auch der Integrationsbeauftragte der Stadt Dinslaken Senol Keser und Turhan Tuncel vom Integrationsrat. Denn die Probleme sind längst erkannt, dass oftmals Menschen mit Einwanderungsgeschichte vor noch größeren Herausforderungen stehen und mehr in Richtung Aufklärungsarbeit und bedarfsgerechte Informationen getan werden muss. Auch innerhalb der Gesellschaft und den Berufszweigen müsse ein kultursensibler Umgang gelebt werden.
Yasimin Zorlu vom Pflegedienst Kultura, die ihren Schwerpunkt in die kulturbezogenen Bedürfnisse des zu Pflegenden sieht, berichtet über ihre Erfahrungen und hat jede Menge Praxisbeispiele. Cisem, angehende Lehrerin, die ihren Opa pflegt, bringt ebenfalls ihre persönliche Erfahrungen ein.
Pflegeberatung Seniorenbüro Stadt Dinslaken: https://www.dinslaken.de/de/dienstleistungen/pflegeberatung-seniorenbuero/