Ist von Imperialismus die Rede, so ist meistens die militärische Dominanz einer Großmacht gemeint. Jedoch gibt es auch andere Formen der Beherrschung, unter anderem den ökonomischen Imperialismus. Heißt: Eine Großmacht übt ihre wirtschaftliche Dominanz über andere Länder aus, ohne diese direkt militärisch zu kontrollieren.
Diesen Status erreichten die USA nach dem Zweiten Weltkrieg: Der Begriff Dollar-Imperialismus wurde zunächst im Kontext des Kalten Krieges verwendet und ist eng mit einer Rede des sowjetischen Außenministers Wjatscheslaw Molotow aus dem Jahr 1947 verknüpft. Molotow kritisierte darin den Marshallplan, mit dem die USA dem hoch verschuldeten und zerstörten Europa Wiederaufbauhilfe zukommen ließen. Molotow argumentierte, dass Amerika so lediglich versuche, seinen wirtschaftlichen und politischen Einfluss in Europa auszuweiten und die betroffenen Länder in eine Abhängigkeit zu bringen.
So sehr der Begriff Dollar-Imperialismus propagandistisch verwendet wurde, so treffend war und ist er allerdings auch, denn tatsächlich hängt bis heute die gesamte Weltwirtschaft vom Dollar ab. Mehr dazu von Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt in der neuen Folge von „Wohlstand für Alle“!
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Literatur/Quellen:
Karl Held/Theo Ebel: Krieg und Frieden. Politische Ökonomie des Weltfriedens, Suhrkamp.
Perry Mehrling: “The Inherent Hierarchy of Money”, online verfügbar unter:
https://sites.bu.edu/perry/files/2019/04/Mehrling_P_FESeminar_Sp12-02.pdf
Perry Mehrling zu Gast im “Forward Guidance”-Podcast:
https://www.youtube.com/watch?v=ZSVoQODG5SA
Werner Plumpe: “Das ‘exorbitante Privileg’ des US-Dollars”, online verfügbar unter:
https://www.wiwo.de/politik/deutschland/wiwo-history-das-exorbitante-privileg-des-us-dollars/29164138.html
Hinweise/Termine:
Ole war bei "Die gute Gesellschaft" zu Gast:
https://youtu.be/2Coiz3boDTU?si=5ehgWJRAOjy9u2Hp
Am 14.10 um 17:00 ist Wolfgang in Frankfurt auf einem Podium, um über „Visual Power and the Game of Influence“ zu sprechen: https://vp.eventival.com/b3/2024/film-schedule?day=2024-10-14&view=compact&showScreenings=1&showEvents=1
Am 16.10. präsentiert Wolfgang gemeinsam mit dem Regisseur Felix M. Bühler den Dokumentarfilm „Bis hierhin und wie weiter?“ in Koblenz: https://www.odeon-apollo-kino.de/event/114790
Am 17.10. fragt Wolfgang an der Uni Frankfurt, ob wir noch gar nicht neoliberal genug sind: https://www.instagram.com/p/C_-Au8DsPdU/?img_index=1
Am 19. Oktober nimmt Ole im Rahmen derselben Tagung an einer Diskussion zur Militarisierung der Universität teil.
https://www.ifs.uni-frankfurt.de/files/Content/Veranstaltungen/Rahmenprogramm_Konferenz%20zur%20Kritik%20der%20neoliberalen%20Universit%C3%A4t.pdf
Unser Kinderbuch namens "Die kleinen Holzdiebe" ist nun erschienen! Alle Informationen findet ihr unter:
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