Psychologische Distanz kann durch die empfundene räumliche, zeitliche, soziale und hypothetische Entfernung zu einem Ereignis entstehen. Sie führt dazu, dass wir das Ereignis als
abstrakter und
weniger bedrohlich wahrnehmen - und dass wir
seltener aktiv werden, um es zu verhindern. Mit zwei beispielhaften psychologischen Experimenten möchte ich euch deutlich machen, wie erschreckend weit es kommen kann, wenn wir eine zu große psychologische Distanz zu wirklich ernst zu nehmenden Ereignissen aufrechterhalten.
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Quellen und weiterführende Links
Psychologische Distanz verringern
Statistik zu Bio-Fleisch
Psychologische Distanz und Umweltpsychologie:
Jones, C., Hine, D. W., & Marks, A. D. (2017). The future is now: Reducing psychological distance to increase public engagement with climate change. Risk Analysis, 37(2), 331-341.
Psychologische Distanz bei Tötungsbefehlen:
Rutchick, A. M., McManus, R. M., Barth, D. M., Youmans, R. J., Ainsworth, A. T., & Goukassian, H. J. (2017). Technologically facilitated remoteness increases killing behavior. Journal of Experimental Social Psychology, 73, 147-150.
Die Milgram-Studie:
Zusammenfassendes Lehrbuchkapitel : Hewstone, M., & Martin, R. (2014). Sozialer einfluss. In Sozialpsychologie (pp. 269-313). Springer, Berlin, Heidelberg.
Milgram, S. (1974). Obedience to authority: An experimental view. New York: Harper & Row.
Definition psychologische Distanz (Dorsch-Lexikon):
Joy, M. (2013). Warum wir Hunde lieben, Schweine essen und Kühe anziehen. Karnismus–eine Einführung. Aus dem Amerikanischen von Achim Stammberger.Münster: compassion media.