Das Gespenst der Inflation (#3)

Das liebe Geld - Finanzen und Geldanlage

13-10-2022 • 23 Min.

Bei steigender Inflation müssen wir mehr Geld ausgeben, um eine bestimmte Menge Güter zu erhalten. Das Geld ist weniger wert, Deine Kaufkraft sinkt. Wie ist die Situation im Sommer und im Herbst 2022? Warum haben wir eine hohe Inflationsrate in Deutschland? Was bedeutet das für Dich als Verbraucher und Konsument und was kannst Du dagegen tun? Kostenloser Newsletter: https://dasliebegeld.substack.com/ Beitrag zur Folge: https://geldanlage-vermoegensaufbau.de/inflation-preissteigerungen-hohe-preissteigerungsrate/ Podcast bei Spotify: https://open.spotify.com/show/37nPNgeqzBtbG3yDfljdoE Podcast bei Apple: https://podcasts.apple.com/de/podcast/das-liebe-geld-finanzen-geldanlage-und-verm%C3%B6gensaufbau/id1645576728 Podcast bei Amazon Music: https://music.amazon.de/podcasts/d9b63c27-bbd8-46a3-b7ed-2002354e6af5/das-liebe-geld---finanzen-geldanlage-und-verm%C3%B6gensaufbau In der Episode beschäftigen wir uns mit einem Thema, das viele Menschen beschäftigt - Inflation. Die Inflation bezeichnet die allgemeine Preissteigerung und die damit verbundene Geldentwertung. Insbesondere in Deutschland haben viele Menschen eine besondere Angst vor Inflation, die auf traumatische Erfahrungen aus der Vergangenheit zurückzuführen ist. Das kam zum Beispiel während der Finanzkrise im Jahr 2008 zum Ausdruck, als Deutschland im Vergleich zu vielen anderen Nationen auf eine stabile Geldpolitik gepocht hat, Stichwort Staatsschuldenkrise in Griechenland. Es gibt das geflügelte Wort der German Angst. Das meint die Traumatisierung der Deutschen durch die Erfahrungen zweier Weltkriege. Das sind Erfahrungen wie Hungersnöte und wirtschaftliche Not, aber ganz konkret auch Preissteigerungen und Hyperinflation.  Nach dem ersten Weltkrieg musste Deutschland Reparationen zahlen war aber auch bei der eigenen Bevölkerung hoch verschuldet, die dem Staat Geld geliehen hat, zur Finanzierung des Kriegs. Und der Staat bzw. die Notenbank hat die Notenpresse angeworfen und Geld in rauen Mengen gedruckt. Im Ergebnis gab es eine hohe Inflation und enorme Geldentwertung. Die letzte hohe Inflation in Deutschland gab es während der Ölkrise im Jahr 1973, da vervierfachte sich der Ölpreis innerhalb von ca. 1 Jahr. Seit Mitte der 90er gab es kleine Ausreißer während der Finanzkrise 2008, aber im Prinzip war die Teuerungsrate durchgehend niedrig und es herrschte relative Preisstabilität. In der Folge geht es auch darum, wie Inflation gemessen wird. Vereinfacht gesagt wird für Verbraucher und Konsumenten ein Verbraucherpreisindex auf Basis eines repräsentativen Warenkorb ermittelt,. Also es wird definiert, welche Güter wir konsumieren und dann wird untersucht, wie sich der Preis dieser Güter im Jahresvergleich entwickelt. Das sind zum Beispiel Energiekosten wie Heizkosten und der Strompreis oder auch die Preise für Nahrungsmittel oder Ausgaben für die Miete. Daraus kann dann die Inflationsrate berechnet werden. Die Folgen der Inflation sind vielfältig und können sich auf verschiedene Bereiche des Lebens auswirken. Beispielsweise können steigende Preise für Nahrungsmittel und Energiekosten die Kaufkraft der Verbraucher beeinträchtigen. Auch die Renten und Ersparnisse können von Inflation betroffen sein, da ihr Wert in der Regel sinkt, wenn die Preise steigen. Eine der Ursachen für Inflation kann eine erhöhte Nachfrage bei begrenztem Angebot sein. Auch eine Erhöhung der Geldmenge kann zur Inflation führen, da dadurch mehr Geld im Umlauf ist, aber das Angebot an Gütern und Dienstleistungen gleich bleibt. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Messung der Inflation. In Deutschland wird die Inflation durch den Verbraucherpreisindex gemessen. Dieser Index basiert auf einem repräsentativen Warenkorb, der die Verbrauchsgüter und Dienstleistungen enthält, die von den meisten Verbrauchern gekauft werden. Durch die Überwachung der Preisentwicklung dieser Güter kann die Inflationsrate ermittelt werden. Learn more about your ad choices. Visit megaphone.fm/adchoices