In der Mittagsfolge sprechen wir heute mit Boian Videnoff, Co-Founder und Co-CEO von Enote, über die erfolgreich abgeschlossene Pre-Series-A-Finanzierungsrunde in Höhe von 10 Millionen Euro.
Enote hat eine KI-Technologie entwickelt, mit der gedruckte Noten vollständig digitalisiert werden können. Die Optical Music Recognition-Technologie von Enote ermöglicht ähnlich wie Texterkennung das Konvertieren gescannter Papierdokumente in bearbeitbare digitale Dateien. Die Notenerkennungssoftware hat laut eigenen Angaben eine Genauigkeit von 99,9 % erreicht. Die dazugehörige App für Smartphones und Tablets wurde von The Guardian als „Gamechanger für Musiker“ bezeichnet. Mit mehr als 18.000 digitalisierten Werken ist es eine der weltweit führenden digitalen Noten-Apps und ermöglicht über 200 Millionen Musikerinnen und Musikern auf der ganzen Welt, Noten einfacher, erschwinglicher und interaktiver zu nutzen. Dafür bietet die App interaktive Funktionen wie das Hinzufügen von Anmerkungen, das Anpassen der Größe und der Schriftart sowie das Abspielen der Noten mit verschiedenen Tempi und Instrumenten. Enote wurde im Jahr 2018 von Boian Videnoff, Evgeny Mitichkin und Josef Tufan in Berlin gegründet. Mittlerweile beschäftigt das Startup rund 50 Mitarbeitende.
In einer Pre-Series A hat Enote 10 Millionen Euro eingesammelt. Zu den Kapitalgebern gehören u.a. Dieter von Holtzbrinck Ventures, der Fonds des European Innovation Council und das Family Office Rudolf Fuchs. Das European Innovation Council hat Enote bereits im Jahr 2021 mit einem Zwei-Millionen-Euro-Grant unterstützt und das Family Office des Schmierstoffherstellers Fuchs Petrolub hat bereits in Summe acht Millionen Euro in Enote investiert. Mit dem frischen Kapital soll die Weiterentwicklung der Software und das Wachstum des Unternehmens weiter vorangetrieben werden.