Werden Stakeholder- und Strategiekrise nicht wahrgenommen, bzw. erkannt, entsteht daraus eine Produkt-, bzw. Absatzkrise und darauffolgend die Ertragskrise.
In der Produkt-, bzw. Absatzkrise verkauft ein Unternehmen deutlich weniger Produkte. Der Absatz geht zurück. Dies müsste auf der Leitungsebene registriert und Gegenmaßnahmen eingeleitet werden. Der hierfür notwendige Liquiditätsbedarf ist durch eine Liquiditätsplanung, die ohnehin vorhanden sein muss, zu dokumentieren. Bleiben die ergriffenen Maßnahmen ohne Wirkung, bzw. kommen diese zu spät, stellt sich eine Verschlechterung der Ertragslage ein. Das Unternehmen erreicht die nächste Krisenphase – die Ertragskrise. Der verbleibende zeitliche Spielraum zur Abwendung einer existenzgefährdenden Unternehmenskrise schrumpft. In dieser Phase ist u. a. der Einsatz von Controllinginstrumenten zwingend erforderlich, um die Reichweite der vorhandenen Liquiditätsreserven zu ermitteln und zu dokumentieren. Nachdem die Haftungsrisiken der verantwortlichen Organe (z. B Geschäftsführer) zunehmen und die Handlungsspielräume sich verringern, ist die Einschaltung externer Experten anzuraten.